Kasan: Das ist entscheidend in der Erklärung der BRICS-Staaten
Die jüngste Erklärung der BRICS-Staaten, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, hat für Aufsehen gesorgt. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht die kasachische Hauptstadt Kasan, die als Austragungsort des Gipfeltreffens der BRICS-Staaten fungierte. Die Erklärung, die am Ende des Gipfels veröffentlicht wurde, enthält wichtige Aussagen zu globalen Fragen wie der Wirtschaftsordnung, der Sicherheitspolitik und der internationalen Zusammenarbeit. In diesem Artikel werden wir uns näher mit den Kernpunkten der Erklärung auseinandersetzen und ihre Bedeutung für die Zukunft der globalen Politik analysieren.
BRICS-Staaten treffen sich in Kasan: Entscheidungen für eine neue Weltordnung
In der russischen Stadt Kasan haben sich mehr als 20 Staats- und Regierungschefs getroffen, um die Zukunft der Weltordnung zu diskutieren. Die BRICS-Staaten, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, haben bei ihrem Gipfel eine Erklärung vereinbart, die die Schritte hin zu einer multipolaren Weltordnung unterstreicht.
Laut dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ist die Entstehung einer neuen Weltordnung ein dynamischer und unumkehrbarer Prozess. Die BRICS-Staaten stärken ihr Ansehen in internationalen Angelegenheiten und bereiten sich auf die Aufnahme neuer Mitglieder vor.
Die Erklärung der BRICS-Staaten
Die BRICS-Staaten betonen die Notwendigkeit, dass alle Staaten im Einklang mit den Zielen und Prinzipien der UN-Charta handeln sollten. Sie begrüßen Vermittlungsvorschläge, die auf eine friedliche Konfliktlösung durch Dialog und Diplomatie abzielen.
Die Gruppe äußert sich besorgt über die Verschlechterung der Lage und die humanitäre Krise in den palästinensischen Gebieten. Insbesondere die Eskalation der Gewalt im Gazastreifen und im Westjordanland durch israelische Militäroffensiven, die zu Massentötungen und Verletzungen von Zivilisten, erzwungener Vertreibung und weitreichender Zerstörung ziviler Infrastruktur führten, wurde verurteilt.
Die Gruppe zeigte sich alarmiert über die Lage im Südlibanon und verurteilte den Verlust von Zivilistenleben und die immense Schädigung ziviler Infrastruktur durch israelische Angriffe.
Kritik an westlichen Sanktionen
Die BRICS-Staaten äußern tiefe Besorgnis über die störenden Auswirkungen unrechtmäßiger einseitiger Zwangsmaßnahmen, einschließlich illegaler Sanktionen, auf die Weltwirtschaft, den internationalen Handel und die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung.
Reform des internationalen Finanzsystems
Die Notwendigkeit einer Reform der aktuellen internationalen Finanzarchitektur wurde unterstrichen, um den globalen finanziellen Herausforderungen gerecht zu werden und die globale Wirtschaftssteuerung gerechter und inklusiver zu gestalten. Die Gruppe erkennt die Vorteile schnellerer, kostengünstigerer, effizienterer, transparenterer, sicherer und inklusiver grenzüberschreitender Zahlungsinstrumente an.
Der Gebrauch lokaler Währungen in Finanztransaktionen zwischen den BRICS-Staaten und deren Handelspartnern wurde begrüßt. Die Gruppe bekräftigte ihr Engagement für ein starkes und wirksames globales Finanzsicherheitsnetz mit einem quotenbasierten und angemessen finanzierten Internationalen Währungsfonds (IWF) im Zentrum.
Die Bedeutung einer kontinuierlichen und produktiven Funktion der G20 wurde anerkannt, mit Schwerpunkt auf konsensbasierten und ergebnisorientierten Ergebnissen.
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