Fußball-EM 2024: Schwache Bahn-Ergebnisse – Bundestag soll Fehler korrigieren.

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Fußball-EM 2024: Schwache Bahn-Ergebnisse – Bundestag soll Fehler korrigieren.

Die Vorbereitung auf die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland läuft nicht wie geplant. Insbesondere die Bahn-Ergebnisse fallen enttäuschend aus. Die Deutsche Bahn hatte sich bereit erklärt, die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen für die Austragung der EM zu treffen, um sicherzustellen, dass die Fans und Teilnehmer problemlos zu den Spielstätten gelangen können. Doch die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass es massive Probleme gibt. Der Bundestag soll nun aktiv werden und die Fehler korrigieren, um die Austragung der EM zu sichern.

BahnEM: Pannen bei der Bahn – Bundestag soll Fehler korrigieren

Kürzlich veröffentlichte die Bahn eine Leistungsbilanz für die EM. In den ersten zwei Wochen des Turniers hätten sechs Millionen Menschen ICE und IC-Züge benutzt, 100.000 Fahrgäste mehr habe es pro Tag an den Bahnhöfen der Spielorte gegeben. Die Bahn weiter: „Seit EM-Start wurden in der Bordgastronomie 120.000 Liter Bier verkauft.“

Nun gut. Reichlich unkonkret wurde aber auch dies erwähnt: Man danke den Fans „für ihre Geduld und Umsicht“, wenn die Bahnfahrt einmal nicht so geklappt habe. Der Politik ist der Geduldsfaden nun aber wohl gerissen.

Politik fordert Lösungen für Bahnhaltungen und Pünktlichkeitsprobleme

Politik fordert Lösungen für Bahnhaltungen und Pünktlichkeitsprobleme

Der Parlamentsgeschäftsführer der Union, Thorsten Frei (CDU), sagte unserer Redaktion: „Wir brauchen eine parlamentarische Aufarbeitung der Bahn-Pannen während der EM. Die Performance ist suboptimal.“ Frei ergänzte: „Die Pünktlichkeitszahlen sind jenseits dessen, was akzeptabel ist.“

Das gelte aber nicht nur „unter den zugegebener Maßen verschärften Bedingungen der EM mit den vielen Gästen aus dem europäischen Ausland“. Die Ausschüsse des Bundestages müssten sich aber nach der Sommerpause mit der EM-Bilanz der Bahn beschäftigen.

Laut Medien-Bericht sollen im Juni nur 52,5 Prozent der ICEs pünktlich gewesen sein. Noch unpünktlicher als sowieso schon – so lag die Quote im Fernverkehr im vergangenen Jahr lediglich bei 64 Prozent, 2022 waren es 65,2 Prozent.

Kritik an der Bahn

Kritik an der Bahn

Schon zählt mancher in der Politik die Konzernspitze um Bahnchef Richard Lutz an. Richtig ist aber auch: Der Sommer ist immer heikel für das Unternehmen, weil deutlich mehr Reisende unterwegs sind. Außerdem gab es Anfang Juni viele Überschwemmungen, die die Pünktlichkeit massiv beeinträchtigt haben. Mehr als jedes zehnte Zugklo war defekt.

„Der Juni war durch externe Faktoren wie die Flutschäden an den Bahnstrecken und zusätzliche Fahrgäste aufgrund der EM sicherlich kein gewöhnlicher Monat“, so Detlef Müller, Fraktionsvize der SPD, zu unserer Redaktion. Nichtsdestotrotz seien die Verspätungen ein großes Ärgernis. „Die Fahrgäste erwarten zurecht pünktliche und funktionierende Züge.“

Forderungen nach Verbesserungen

Forderungen nach Verbesserungen

Der Bund stelle für die anstehenden Korridorsanierungen auf dem Schienennetz Milliardenbeträge bereit. Die Bahn müsse die Mittel nun erfolgreich verbauen, „damit die Zuverlässigkeit im Netz wieder steigt“, forderte der Verkehrsexperte.

Schon am Donnerstag wird das Thema Bahn im Bundestag mitbehandelt werden. Dann wird ein Antrag der Union debattiert, der für mehr Verbraucherschutz sorgen soll. Darin wird zum einen gefordert, dass es anders als vom Konzern vorgesehen die Bahncard weiterhin als Karte geben soll, weil ein rein digitales Format ganze Personengruppen ausschließe.

Zugleich will die Union für Verbesserungen bei den Reservierungskosten sorgen: „Die großen Schwierigkeiten, unter denen viele Fußball-Fans aktuell bei der EM mit der Bahn zu kämpfen haben, verlangen einmal mehr nach einer Stärkung der Kundenrechte“, so Fraktionsvize Steffen Bilger (CDU) zu unserer Redaktion.

Ein wichtiger Punkt seien die laufend steigenden Reservierungskosten. „Es ist vollkommen unverständlich, dass Bahnkunden diesen mühsam hinterherlaufen müssen, wenn der Zug gar nicht gefahren ist oder wenn wegen großer Verspätungen eine andere Verbindung gewählt werden musste“, so Bilger. „Bis das Geld da ist, ist die EM längst vorbei.“ Die Union will daher für eine „automatische Rückerstattung“ sorgen - nach der Europameisterschaft.

Hans Schäfer

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