Vogelgrippe: Angst vor neuer Pandemie - Wie hoch ist das Risiko für die Menschheit?

Vogelgrippe: Angst vor neuer Pandemie - Wie hoch ist das Risiko für die Menschheit?

Die Vogelgrippe hat in den letzten Jahren erneut für große Besorgnis gesorgt. Die Wissenschaftler warnen vor einer möglichen Pandemie, die die Menschheit bedrohen könnte. Doch wie hoch ist das Risiko wirklich? In diesem Artikel werden wir die aktuellen Entwicklungen der Vogelgrippe untersuchen und klären, ob die Angst vor einer neuen Pandemie berechtigt ist. Wir werden auch die Maßnahmen präsentieren, die ergriffen werden müssen, um eine mögliche Katastrophe zu verhindern.

Vogelgrippe: Der nächste Schritt zur Pandemie?

Kaum ist die Corona-Pandemie vorbei, da alarmiert die Vogelgrippe. Man beobachte das Infektionsgeschehen mit Sorge, sagte Virologe Klaus Stöhr im Deutschlandfunk. Zwar sei der Ausbruch einer Pandemie derzeit eher unwahrscheinlich, dennoch müsse die Politik jetzt handeln, um für den Ernstfall gewappnet zu sein.

Wie hoch ist das Risiko für die Menschheit?

Die Vogelgrippe ist eine Erkrankung durch Influenza A-Viren, die ursprünglich bei Vögeln auftrat. Mittlerweile wurde sie auch bei anderen Tieren festgestellt: Katzen, Mäusen, Alpakas und Milchkühen. Diese Viren können unter Umständen auch Erkrankungen bei Menschen hervorrufen, was ebenfalls als Vogelgrippe bezeichnet wird, so das Robert-Koch-Institut (RKI).

Die Vogelgrippe: eine Gefahr für die Bevölkerung?

Die Vogelgrippe gibt es schon lange: Laut RKI wurden seit 2003 weltweit über 2600 humane Erkrankungen und auch Todesfälle nachgewiesen. Doch gab es bislang keine Übertragung von Mensch zu Mensch. Nun aber macht die Variante H5N1 den Forschern Sorge. Virologe Drosten warnt vor Vogelgrippevirus – Alle Fachleute sind besorgt.

Was kann man tun, um sich vor der Vogelgrippe zu schützen?

Grundsätzlich gilt: Keine Rohmilch, sondern nur pasteurisierte Milch trinken und Fleisch gut durchgaren. Das Loeffler-Institut betont, dass Influenza A-Viren bei Erhitzen auf 63 bis 71 Grad inaktiviert werden.

Es gibt auch eine Impfung für die Vogelgrippe. Finnland plant bereits eine Impfkampagne für Personen mit hohem Risiko - wie Geflügelzüchter, Arbeiter auf Pelzfarmen, Tierärzte, Forscher. Die britischen Pharmafirmen Seqirus und GSK stellen den Impfstoff her.

Das Bundesgesundheitsministerium teilte mit, dass die Länder zuständig für eine mögliche Beschaffung von Impfstoff in der aktuellen Situation sind. Es gäbe aber Verträge der Länder mit Herstellern für pandemischer Impfstoffe aus einer früheren EU-Beschaffung.

Der Grünen-Politiker Janosch Dahmen fordert, das Abwassermonitoring, bei dem allein in 14 NRW-Klärwerken die Coronaviren-Last gemessen wird, auf H5N1-Viren auszuweiten und Notfallpläne für die Impfstoff-Beschaffung aufzustellen.

Die Verläufe bei den aktuellen Infektionen von Menschen waren nicht bedrohlich. Gegen Viruserkrankungen helfen naturgemäß keine Antibiotika. Als antivirale Akutmedikamente können zum Beispiel Baloxavir, Oseltamivir oder Zanamivir eingesetzt werden, so das Science Media Center.

Die Vogelgrippe ist heilbar. Die Krankheit beginnt meist mit Fieber, gefolgt von Husten und Atembeschwerden bis hin zu Atemnot. Es kann auch zu Durchfall und Erbrechen kommen. Im weiteren Verlauf kann sich eine Lungenentzündung entwickeln, die zu Lungenversagen führen kann, heißt es bei Österreichs Gesundheitsministerium.