Diese wilden Tiere sind in Deutschland heimisch

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Diese wilden Tiere sind in Deutschland heimisch

Deutschland ist bekannt für seine dichte Bevölkerung und seine urbanen Zentren, aber weniger bekannt ist, dass unser Land auch ein Zuhause für eine Vielzahl von wilden Tieren ist. Viele Menschen glauben, dass wilde Tiere nur in fernen Ländern oder in abgelegenen Regionen zu finden sind, aber die Wahrheit ist, dass Deutschland eine reiche Vielfalt an wilden Tieren beherbergt. Von Raubtieren wie Luchsen und Wölfen bis hin zu vögeln wie Adlern und Falken, gibt es eine Vielzahl von Arten, die in Deutschland heimisch sind. In diesem Artikel werden wir einige der wilden Tiere vorstellen, die in Deutschland leben und gedeihen.

Wild und frei in Deutschland - Eine Reise durch die Heimat von Eichhörnchen, Kaninchen und Rehen

Ob Eichhörnchen, Kaninchen oder Rehe – im Alltag lassen sich bereits einige Wildtiere entdecken. Der frühe Morgen ist der beste Zeitpunkt für eine Entdeckungstour durch Parks, Kleingärten oder naheliegende Wälder. Eine besonders große Artenvielfalt findet sich jedoch in den Nationalparks in Deutschland. Derzeit gibt es 16 Nationalparks, in denen sich die Natur auf großer Fläche ungestört entwickeln kann.

Der Nationalpark Eifel - Ein Paradies für seltene Tierarten

Der Nationalpark Eifel - Ein Paradies für seltene Tierarten

Ganz in der Nähe lockt der 11.000 Hektar große Nationalpark Eifel, in dem Laubmisch- und Buchenwälder vorherrschen. Hier wurden bisher ganze 11.200 unterschiedliche Arten nachgewiesen, mehr als 2500 davon gelten als bedroht. So finden beispielsweise seltene Tierarten wie Schwarzstorch, Uhu und Wildkatze im Nationalpark Eifel ihre überlebenswichtigen Rückzugsorte.

Mit etwas Glück lassen sich Rothirsche ganzjährig beobachten, besonders während der Brunft im Herbst schallt das Röhren der männlichen Hirsche durch den Nationalpark. Im Sommer hingegen ist der Gesang der Feldlerche fast bei jeder Wanderung über die Dreiborner Hochfläche zu hören. An schönen Tagen lassen sich auch Mauereidechsen beim Sonnenbad beobachten. Derzeit werden fast täglich geführte Rangertouren angeboten, alternativ können Ausflügler den Nationalpark auf eigene Faust erkunden.

Die Ostfriesischen Inseln - Ein Hotspot für Naturfans

Die Ostfriesischen Inseln - Ein Hotspot für Naturfans

Tierisch was los ist auch im hohen Norden auf den Ostfriesischen Inseln. Mehr als 8000 Tierarten gibt es auf den sieben Inseln und im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, die einem Fünftel der deutschen Fauna entsprechen. Überall werden geführte Wattwanderungen angeboten, bei denen Urlauber die Small Five entdecken können: Wattwurm, Herz-Muschel, Strandkrabbe, Wattschnecke und Garnele.

Darüber hinaus stehen spannende Führungen zu verschiedenen Themen zur Auswahl. Auf Spiekeroog kann man eine Vogelstimmenexkursion mitmachen, auf Juist in der Ranger-Sprechstunde Sumpfohreule und Löffler beobachten und auf Wangerooge mit den Nationalpark-Rangern zu den Strandbrütern wandern. Zahlreiche Möwen gibt es wiederum in den Salzwiesen von Baltrum, denn dort nisten allein 14.000 Lachmöwen-Brutpaare. Das ist die größte Population deutschlandweit.

Der Nationalpark Berchtesgaden - Eine alpine Tierwelt

Der Nationalpark Berchtesgaden - Eine alpine Tierwelt

Ganz anders sieht die Tierwelt in den alpinen Landschaften des Nationalparks Berchtesgaden aus. Gämse, Reh und Rothirsch sind die großen Pflanzenfresser, dazu kommt mit dem Steinbock eine weitere, typische Art des Schutzgebiets. Auf Almen und in den Hochlagen ist mit etwas Glück das Alpenmurmeltier anzutreffen.

Bär, Wolf und Luchs sind nach ihrer Ausrottung im 19. Jahrhundert noch nicht dauerhaft in die Berchtesgadener Alpen zurückgekehrt, mit durchziehenden Einzeltieren kann aber jederzeit gerechnet werden. Unter den Vögeln ist der Steinadler eine sogenannte Charakterart des Nationalparks Berchtesgaden.

Der Nationalpark Bayerischer Wald - Ein Paradies für Raubtiere

Der Nationalpark Bayerischer Wald zieht ebenfalls zahlreiche Naturfans an. Von nur wenigen Millimeter großen Insekten bis hin zu einem der größten Säugetiere Mitteleuropas, dem Rothirsch, tummeln sich hier allerlei Tiere. Zu den „Rückkehrern“ zählt der Luchs. Die größte Katze des Kontinents verschwand im 19. Jahrhundert aufgrund menschlicher Verfolgung aus dem Bayerwald – genauso wie Bär und Wolf.

Ein Auswilderungsprojekt in den 1980er-Jahren hat schließlich dafür gesorgt, dass der Jäger mit den Pinselohren in der Region wieder Fuß fassen konnte. Als zweiter großer Beutegreifer ist auch der Wolf wieder im Bayerischen Wald heimisch, außerdem leben Wildkatzen, Fischotter oder Biber im Nationalpark.

Der Nationalpark Harz - Ein Hotspot für Vogelbeobachter

Mit Ruhe und Geduld gibt es im Nationalpark Harz viel zu entdecken. Hier kann man den Ruf des Wanderfalken hören, Spuren eines Rothirsches entdecken und Waldbewohner wie die Wildkatze beobachten. Die verschiedenen Höhenstufen mit ihren unterschiedlichen Lebensbedingungen und ein nordisches Klima im Harz bieten außergewöhnlichen Arten Raum, auch extreme Lebensräume wie Moore, Gebirgsbäche und Blockhalden tragen zur Artenvielfalt bei.

So schleicht seit Kurzem der Luchs durch die Wälder des Harzes, die Tiere können am besten im Schaugehege beobachtet werden. Einen Abstecher lohnt auch das Auerhuhn-Schaugehege, in dem Besucher seltene Raufußhuhnarten erleben können. Von den Wildtier-Beobachtungsstationen am Molkenhaus und im Odertal lassen sich mit Geduld und Glück Wildtiere in freier Natur beobachten.

Ein Fernglas ist hilfreich, denn außergewöhnlich zeigt sich auch die Vogelwelt im Harz. Wanderfalke, Sperlingskauz, Raufußkauz, Tannenhäher oder Schwarzstorch – das sind nur einige der ornithologischen Kostbarkeiten des Nationalparks.

Weitere Informationen zu den Nationalparks und ihren Angeboten finden Sie auf den Websites:

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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