Krefeld: Lewerentzstraße-Platz wird neu gestaltet

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Krefeld: Lewerentzstraße-Platz wird neu gestaltet

Die Stadt Krefeld ist auf dem Weg, ein wichtiges Verkehrsknotenpunkt zu modernisieren. Der Lewerentzstraße-Platz, ein zentraler Platz in der Innenstadt, wird komplett neu gestaltet. Dieser Umbau soll die Verkehrssicherheit erhöhen und die Lebensqualität der Anwohner verbessern. Der Platz wird zu einer attraktiven und sicheren Örtlichkeit für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer gleichermaßen umgestaltet. Die Stadtverwaltung hat sich zum Ziel gesetzt, den Platz bis zum Jahr 2025 fertigzustellen. Die Neugestaltung des Lewerentzstraße-Platzes ist ein wichtiger Schritt zur Stadtentwicklung und wird die Attraktivität der Stadt Krefeld weiter erhöhen.

Lewerentzstraße in Krefeld wird zu einem lebendigen Aufenthaltsort

Die Umgestaltung der Lewerentzstraße zwischen Roßstraße und Frankenring in Krefeld ist mehr als nur eine kleine Baumaßnahme. Die Bedeutung dieser Fläche ist enorm, wie die Stadt Krefeld jetzt mitteilte. In einem großen Gemeinschaftsprojekt haben die Hochschule Niederrhein, die Stadt Krefeld und der Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) einen Ort geschaffen, der nun als multifunktionale Aufenthaltsfläche genutzt werden kann.

Ein Ort für die Nachbarschaft entsteht

Ein Ort für die Nachbarschaft entsteht

„Urbane Räume entstehen dort, wo sich Menschen entscheiden, öffentliche Räume zu ihrem erweiterten Wohnzimmer zu machen. Sie beginnen dann, den Raum zu gestalten, ihn zu pflegen und ihn durch Eigeninitiative aufzuwerten“, sagt Beatrice Kamper, Leiterin des Fachbereichs Stadt- und Verkehrsplanung. Die Städtebauförderung hat es ermöglicht, solche Orte in der südlichen Innenstadt zu entwickeln. Die Umgestaltung der Lewerentzstraße ist dafür ein tolles Referenzprojekt.

Ein grüner Treffpunkt für Jung und Alt

Ein grüner Treffpunkt für Jung und Alt

Die Fläche am Ende der Lewerentzstraße ist durch den KBK in Teilen entsiegelt und die Grünflächen vom Frankenring fortgesetzt worden. Außerdem wurden die Container unterflur gesetzt und ein Stromkasten integriert, der die Möglichkeit schafft, Veranstaltungstechnik anzuschließen. Die Stromversorgung kann von der Hochschule, aber auch von Nachbarschaftsinitiativen genutzt werden. Auch Betonbänke wurden aufgestellt und Bodenhülsen in den Platz integriert.

„Wir möchten die Bodenhülsen zukünftig vielfältig nutzen und könnten uns zum Beispiel vorstellen, mithilfe der Hülsen-Gegenstücke eine Bühne aufzubauen, Tische oder auch eine Leinwand“, erklärt Design-Professor Nicolas Beucker von der Hochschule.

Ein öffentlicher Experimentierraum entsteht

Ein öffentlicher Experimentierraum entsteht

Darüber hinaus wurden Fahrradanlehnbügel aufgestellt und Poller gesetzt, die dafür sorgen, dass der Platz nicht befahren werden kann. Die Bäume, die im Rahmen des Bund-Länder-Programmes bereits 2010 auf der Lewerentzstraße gepflanzt wurden, spenden Schatten und sorgen gleichzeitig für weiteres Grün auf dem Platz. Ein zusätzlicher Zaun grenzt den öffentlichen Raum von privaten Flächen ab.

„Auch hier haben wir verschiedene Ideen – der Zaun könnte für Open-Air-Galerien genutzt oder im Rahmen der ‚Essbaren Stadt‘ gestaltet werden“, führt Beucker aus. „Wir freuen uns, dass nun hier in Zusammenarbeit mit vielen Akteuren ein öffentlicher Experimentierraum entstanden ist.“

Die Geschichte der Lewerentzstraße

Die Geschichte der Lewerentzstraße

Die Lewerentzstraße hat sich in den vergangenen Jahren sehr zu ihrem Vorteil entwickelt. Der Teil zwischen der Roßstraße und dem Frankenring wurde vor vielen Jahren als Straße entwidmet und damit zur Sackgasse. Über die Jahre funktionierten Wildparker den Raum um, er verwahrloste.

Als 2014 die Südstadt durch die Pläne der Montag-Stiftung und der Stadt Krefeld, die Samtweberei zu einem neuen nachbarschaftlichen Zentrum zu entwickeln, immer weiter in den Blick geriet, erhielt auch der ungenutzte Teil der Lewerentzstraße neue Aufmerksamkeit. 2015 initiierte das Kompetenzzentrum „Social Urban Design“ (SOUND) der Hochschule Niederrhein das „Stadt.Raum.Festival Viertelpuls“, das in Kooperation mit der Montagstiftung und der Stadt Krefeld in der Südstadt durchgeführt wurde.

„Die Lewerentzstraße bildet die Hauptverbindungsachse zwischen dem Fachbereich Design der Hochschule und der Innenstadt“, erklärt Beucker. „Während wir von der einen Seite mit dem Bau von Bernhard Pfau ein tolles Entree erleben, wirkte das Endstück der Lewerentzstraße verwahrlost und ungestaltet. Das wollten wir ändern.“

Ein Erfolg dank Kooperation

Mit dem Aufwind aus dem Festival im Rücken führte die Stadt Krefeld anschließend eine Beteiligungswerkstatt an der Hochschule durch. Planungsexperten aus Architektur, Landschaftsplanung und Krefelder Designkollektive erarbeiteten Ideen, die mit der Bürgerschaft diskutiert wurden. Darauf aufbauend wurden diese durch das Kompetenzzentrum „Sound“ der Hochschule ausgearbeitet.

„Es entstanden zwei Hauptziele: Die Basisqualität als Durchgangsraum herzustellen sowie Aufenthaltsfläche für die Bürgerschaft und die Hochschule zu schaffen“, erinnert sich Beucker.

Schon 2019 nutzten die Gäste des „Designfoyer“ der Hochschule den Platz zum gemütlichen Beisammensein. Die Stadt finalisierte die Pläne, und das Projekt wurde als Fördermaßnahme in das Bund-Länder-Förderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“, ehemals Stadtumbau West, aufgenommen. Mit dem notwendigen politischen Beschluss im Sommer vergangenen Jahres wurde der KBK mit der Umsetzung beauftragt. Diese sei inzwischen abgeschlossen.

„Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, den unscheinbaren Wendehammer in einen familienfreundlichen Treffpunkt mit hoher Aufenthaltsqualität umzuwandeln und als lebendigen, grünen Platz für Jung und Alt zu gestalten“, sagt KBK-Vorstand Andreas Horster.

Hans Schäfer

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