Köln: Kardinal Woelki verteidigt seine geplante Gremienreform - Eine Stärkung des kollegialen Charakters der Kirche

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Köln: Kardinal Woelki verteidigt seine geplante Gremienreform - Eine Stärkung des kollegialen Charakters der Kirche

In einer aktuellen Pressekonferenz in Köln hat Kardinal Rainer Maria Woelki seine geplante Gremienreform verteidigt. Ziel der Reform ist es, den kollegialen Charakter der katholischen Kirche zu stärken. Der Erzbischof von Köln betonte, dass die Reform notwendig sei, um die Kirche fit für die Zukunft zu machen. Durch die Stärkung der Gremien soll eine bessere Entscheidungsfindung und eine effektivere Zusammenarbeit zwischen den kirchlichen Institutionen erreicht werden. Kardinal Woelki warf Kritikern seiner Reform entgegen, dass sie die kirchliche Hierarchie schwächen würde, und betonte, dass die Reform vielmehr eine Stärkung der kollegialen Strukturen bedeute.

Köln: Kardinal Woelki verteidigt seine Gremienreform

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki verteidigt den von ihm geplanten Umbau seines obersten Beratungsgremiums, des Diözesanpastoralrats. Laut Woelki werde der neue Diözesanpastoralrat die große Vielfalt der Menschen und Lebensumstände im Erzbistum Köln abbilden.

Stärkung des kollegialen Charakters der Kirche: Die Laienvertretung, der Diözesanrat der Katholiken, hatte die neue Zusammensetzung kritisiert; etablierte Strukturen würden mutwillig zerstört. Katholische Bischöfe leiten Zusammenarbeit mit Laien ein – Woelki weigert sich trotz Gegenwind aus Rom.

Der Diözesanpastoralrat: Beratungsgremium des Erzbischofs

Der Diözesanpastoralrat: Beratungsgremium des Erzbischofs

Der Diözesanpastoralrat berät den Erzbischof in allen Fragen der Seelsorge. Bisher gehörten ihm bis zu 75 Mitglieder an, darunter 10 Personen aus dem Diözesanrat, der sich aus gewählten Mitgliedern aus Gemeinden und katholischen Verbänden zusammensetzt. Weiter wirkten im DPR neben den Führungskräften der Erzdiözese die 15 Stadt- und Kreisdechanten und jeweils vier bis sechs Vertreter der Berufsgruppen (Priester, Diakone, Pastoral- und Gemeindereferenten) mit.

Künftig soll es nur noch 51 Mitglieder geben und die einzelnen Gruppen einschließlich des Diözesanrats lediglich noch jeweils zwei Vertreter entsenden. Darüber hinaus sollen 18 Laien, also Katholiken ohne Weiheamt, per Losverfahren als Mitglieder bestimmt werden. Interessenten dafür müssen sich vorher bewerben.

Reform: Mehr Laien in die Kirche einbeziehen

Reform: Mehr Laien in die Kirche einbeziehen

Woelki verwies darauf, dass mit der Reform der Anteil der Priester auf ein Drittel begrenzt werde, um Laien mehr in Verantwortung zu bringen. Alle Gremien seien auch künftig vertreten, wenn auch in einigen Fällen mit weniger Personen. Hinzu kämen Vertreter der Internationalen Gemeinden, die rund 20 Prozent der Katholiken im Erzbistum Köln ausmachten.

Das notariell überwachte Losverfahren solle Menschen eine Stimme geben, die vielleicht auf unseren gewohnten Wegen nie eine Chance hätten, sich auf dieser Ebene einzubringen.

Kritik an der Reform

Kritik an der Reform

Der Diözesanrat sieht in der Neustrukturierung einen geschönten Beteiligungsprozess, um unliebsame Meinungen und Personen aus dem Gremium herauszuhalten.

Der Bonner Theologe Jonas Maria Hoff, der sich mit Losverfahren in Bibel, Kirche und Gesellschaft beschäftigt hat, sieht das Kölner Modell skeptisch. Damit ein Losverfahren repräsentativ werde, bedürfe es wie beim Bürgerrat eines komplexen mehrstufigen Vorgehens mit einer strukturierten Vorauswahl. Zudem werde im Kölner Modell nur bei den Laien, nicht aber bei den Klerikern gelost.

Andreas Bauer

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