Olympische Sommerspiele in Paris: Die Seine ist endlich sauber genug für die Wettkämpfe

Olympische Sommerspiele in Paris: Die Seine ist endlich sauber genug für die Wettkämpfe

Die Stadt der Liebe und des Lichts, Paris, bereitet sich auf die größte Sportveranstaltung der Welt vor: die Olympischen Sommerspiele. Nach Jahren des Wartens und der Vorbereitung hat die französische Hauptstadt endlich den Durchbruch erreicht. Die berühmte Seine, die durch die Stadt fließt, ist nach umfangreichen Reinigungsarbeiten endlich sauber genug für die anstehenden Wettkämpfe. Dieser Meilenstein ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur erfolgreichen Durchführung der Olympischen Spiele im Jahr 2024. Die Athleten und Besucher aus aller Welt können sich nun auf eine saubere und sichere Umgebung freuen.

Seine erreicht Olympiastandards: Pariser Fluss ist bald bereit für Wettkämpfe

Gut drei Wochen vor Start der Olympischen Spiele in Paris ist die Wasserqualität der Seine inzwischen ausreichend, um dort wie vorgesehen Wettkämpfe zu organisieren. Die Qualität des Wassers habe sich inzwischen verbessert und entspreche den europäischen Normen, heißt es in dem von Stadt und Region erstellten Bericht für die Woche vom 24. Juni bis 2. Juli.

In der Vorwoche noch war die Wasserqualität aufgrund hoher Niederschläge und niedriger Temperaturen unzureichend gewesen. Die Olympia-Organisatoren hatten aber immer betont, dass sie mit einer guten Wasserqualität rechnen, sobald Sommerwetter mit hohen Temperaturen und weniger Regen die Oberhand gewinnt.

Wasserqualität verbessert sich mit höheren Temperaturen

Denn bei höheren Temperaturen und einem niedrigeren Wasserstand in der Seine werden Krankheitserreger dort schneller abgebaut. Die Olympia-Organisatoren haben deshalb in den letzten Jahren massiv in die Verbesserung der Wasserqualität investiert. Rund 1,4 Milliarden Euro sind in Kläranlagen und das Abwassersystem investiert worden.

Rückhaltebecken verhindert Einleitung von Abwasser

Dazu gehört ein kürzlich erst in Betrieb gegangenes Rückhaltebecken. Dieses kann bei Starkregen das bisher bei solchen Wetterlagen praktizierte Einleiten von Abwasser in die Seine verhindern.

Wasserqualität in der Seine: Paris bereitet sich auf Olympische Sommerspiele vor

Schwimm-Bundestrainer Bernd Berkhahn hofft trotz möglicher Probleme mit der Wasserqualität auf eine Austragung der olympischen Freiwasserrennen in der Pariser Seine. „Das Rennen in der Seine ist von seinen Ansprüchen eine große Herausforderung. Dies gilt es im Training mit großem Aufwand vorzubereiten. Ich hoffe, diese Mühen waren nicht umsonst“, sagte Berkhahn in einem vom Deutschen Schwimm-Verband veröffentlichten Interview.

Langstrecken-Bundestrainer Berkhahn kritisiert Strömung

Langstrecken-Bundestrainer Berkhahn kritisiert aktuell die Strömung in der Seine. „Stand jetzt wäre eine Austragung in der Seine nicht möglich, weil die Strömungsgeschwindigkeit bei zwei Metern pro Sekunde liegt. Da kommt man zwar schnell stromabwärts, aber nicht mehr zurück“, sagte Berkhahn.

Für den Fall, dass die Bedingungen nicht ausreichend sind, wünscht sich Berkhahn eine Alternative für die Freiwasserwettbewerbe. „Ganz sicher sollten die Veranstalter einen Plan B haben“, sagte er.

Die Olympia-Organisatoren hatten aber mehrfach betont, dass es keine Alternative zur Austragung der Wettbewerbe in der Seine gibt. Die Rennen über zehn Kilometer sind am 8. August (Frauen) und 9. August (Männer) geplant.