Hückeswagen: Regen zertreut die Biergarten-Saison

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Hückeswagen: Regen zertreut die Biergarten-Saison

In der Stadt Hückeswagen hat der Regen die Biergarten-Saison bereits frühzeitig getrübt. Die Wetterbedingungen haben sich in den letzten Wochen dramatisch verschlechtert, was sich negativ auf die Gastronomie in der Region auswirkt. Viele Biergarten und Außenbewirtschaftungen mussten aufgrund des Dauerregens und der tiefen Temperaturen schließen. Die Besucherzahlen sind rapide zurückgegangen, was für die lokale Wirtschaft eine große Herausforderung darstellt. Die Frage nach der Zukunft der Biergarten-Saison in Hückeswagen bleibt offen.

Hückeswagen: Regen zertreut Biergarten-Saison

Von Frust über sehr viel Frust bis hin zu Galgenhumor reichen die Reaktionen der Biergarten-Besitzer, Restaurant-Pächter und Eisdielen-Betreiber aus Hückeswagen: Das Wetter in diesem sogenannten Sommer, der einfach nicht „in Fahrt“ kommen will, macht ihnen einen gehörigen Strich durch die Rechnung.

„Zornige Ameise“: Existenzbedrohung durch Regen und Kälte

„Zornige Ameise“: Existenzbedrohung durch Regen und Kälte

„Dieses Jahr ist es ganz schlimm, dramatisch“, macht Atila Karaman, Betriebsleiter des beliebten Ausflugslokals in Großberghausen an der Bever-Talsperre, deutlich. Man könne sogar von Existenzbedrohung sprechen. „Bei Regen haben wir zu“, sagt er lapidar. „Man kann überhaupt nicht planen. Wir gucken in alle Wetterberichte, es ist wirklich schwer.“

Das unstete Wetter erschwere auch den Einsatz von Aushilfen, die ohnehin schon Mangelware seien. Langfristig soll ein neues Gasthaus an der „Zornigen Ameise“ Abhilfe schaffen, „wir warten noch auf die Baugenehmigung“. Seit zwei Monaten wartet man auch auf die neue Pumpe für die Hebe-Anlage, die durch das viele Wasser kaputt gegangen ist. Gäste müssen deswegen auf die öffentlichen Toiletten gehen.

Beverblick: Saison läuft „unterdurchschnittlich“

„Unterdurchschnittlich“ läuft auch die bisherige Saison für den Biergarten der Gaststätte „Beverblick“, wie Betreiber Maik Wickesberg sagt. Die gut 100 Plätze sind bislang nur selten alle besetzt gewesen. Besonders das schlechte Wetter über die drei langen Feiertagswochenenden Christi Himmelfahrt, Fronleichnam und Pfingsten im Mai hätten ins Kontor geschlagen.

„Wenn es drei Tage regnet und nur an einem Tag die Sonne scheint, dann holt man das nicht mehr auf. Das Geschäft ist weg“, klagt Wickesberg. Immerhin das Public Viewing der deutschen EM-Spiele war bislang gut besucht.

Eiscafe Friuli: Regen und Kälte bremsen den Eisbecher-Verkauf

Bei 15 Grad und Regen hält sich die Lust auf einen Eisbecher bei den Hückeswagenern verständlicherweise in Grenzen. Das spürt auch das Eiscafe Friuli am Bahnhofsplatz, der zudem wegen der Neugestaltung als Lagerfläche für die Baufirma dient.

„Es läuft natürlich schleppend. Das Wetter ist nicht sonderlich erfreulich, das kann ich nicht anders sagen“, bedauert Tanja Zolli. Die zwischenzeitlichen guten Tage retten die Bilanz ein wenig. „Erschwert wird es uns auch noch durch die Baustelle und die fehlenden Parkplätze“, ergänzt Tanja Zolli – der Bahnhofsplatz wird seit dem Frühjahr für etwa 13 Monate umgebaut.

„Zum Justhof“: Saison läuft 70 Prozent schlechter als im Vorjahr

Am liebsten würde Volker Kanschik vom „Justhof“ gar nicht drüber reden. „Was soll man dazu noch sagen? Schlecht, richtig schlecht ist diese Saison“, sagt der Pächter des Altstadt-Restaurants an der Weierbachstraße dann doch.

In Zahlen heißt das etwa „70 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr“. Zum Parkplatzmangel in der Innenstadt komme eben noch der verregnete Sommer: „Die Leute sind deprimiert, die gehen gar nicht raus.“

La casa de las Tapas: Katastrophe durch Wetter und Fußball-EM

Monika Dabrowskii hat „spaßeshalber“ einmal nachgerechnet und kommt „seit Anfang April auf maximal zwölf Tage, an denen wir draußen überhaupt aufstuhlen konnten“. Zusammengefasst bedeutet das: „Eine Katastrophe.“

Neben dem Wetter sieht sie auch die Fußball-EM als Hemmschuh, weil „die Gäste sehr zeitnah kommen und schnell wieder weg sind, um die Spiele zu gucken oder direkt zu Hause bleiben und ein Grillfest machen“. An ihrer Sommerpause vom 9. bis 27. Juli hat sie dennoch nicht gerüttelt.

Kolpinghaus: Regen frustriert Gastronomin

Das Wetter frustriert auch Bozena Milone, die Kostenpflichtiger Inhalt das Kolpinghaus am Wilhelmplatz offiziell zum 1. Juni als Pächterin von ihrem Mann Walter übernommen hat.

„Gastronomie draußen ist einfach nicht möglich. Seit April haben wir die Terrasse vielleicht fünf, sechs Mal besetzt“, berichtet die erfahrene Gastronomin, die zudem auch noch im Innenbereich etwas umbaut und weniger Plätze hat. „Ich bin einfach nur genervt.“

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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