Nationalspieler Rüdiger reagiert auf Wirbel um Uefa-Foto
Der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger hat mit Unverständnis auf den Wirbel um ein offizielles Uefa-Foto von ihm für die Fußball-EM reagiert. Das Bild zeigt den 31-Jährigen mit erhobenem Zeigefinger, einer Geste, die bereits im März für Kritik sorgte.
Die Geste, die von manchen als islamistische Symbolik interpretiert wurde, wurde von Rüdiger selbst als harmlose Feierpose dargestellt. Der praktizierende Muslim hatte bereits im März bei Instagram ein Foto von sich während des Fastenmonats Ramadan veröffentlicht und damit Kritik ausgelöst.
Uefa-Foto entstand im offiziellen Rahmen
Rüdiger erklärte der Bild-Zeitung, dass das Foto im Rahmen des offiziellen Uefa-Shootings zur Euro entstanden sei. Diese Pose haben mehrere Dutzend weitere Spieler auch gemacht, aus allen möglichen europäischen Mannschaften. Es gibt über 50 Spielerfotos dazu, auch weil sie genau so vom Uefa-Fotografen angefragt wurden.
Rüdiger betonte, dass er bereits im März ausführlich zu der Diskussion Stellung genommen habe und dass seine Meinung unverändert bleibe.
Uefa weist Vorwürfe zurück
Auch die Uefa wies jeden Vorwurf der Verwendung religiöser Motive zurück. Das auf den Bildern gezeigte Symbol ist – wie viele andere während der Fotosessions gezeigte – eine typische Feierpose und darf – aufgrund der Zielsetzung der Uefa – nicht mit religiösen und/oder politischen Implikationen in Verbindung gebracht werden, hieß es vom Verband auf Anfrage.
Auch andere Spieler der deutschen Nationalmannschaft, wie Marc-André ter Stegen, Chris Führich und Maximilian Mittelstädt, haben die gleiche Geste für die Uefa-Fotosessions gemacht.
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