Revision des Mordprozesses in Radevormwald?
In der nordrhein-westfälischen Stadt Radevormwald erschütterte ein Mordfall die Bevölkerung. Nachdem der angeklagte Täter zu lebenslanger Haft verurteilt wurde, kommt nun Zweifel an der Richtigkeit des Urteils auf. Die Staatsanwaltschaft hat neue Beweise vorgelegt, die die Schuld des Angeklagten in Frage stellen. Infolgedessen wird der Mordprozess neu überprüft. Die Fragen nach der Gerechtigkeit und der Richtigkeit des Strafverfahrens stehen nun im Mittelpunkt des Interesses. Wir werfen einen Blick auf die Hintergründe des Falles und die Folgen der Revision des Mordprozesses.
Neuer Twist im Mordfall Radevormwald: Revision des Urteils in Sicht?
Im Prozess um den Tod eines 19-Jährigen im August 2023 war eigentlich am 12. Juli das Urteil gefallen. Doch nun könnte der Fall noch einmal aufgerollt werden.
Wie Iris Walter von der Pressestelle des Landgerichtes Köln bestätigt, wollen sowohl die Vertreter der Verteidigung als auch jene der Nebenkläger in Revision gehen. Dies wird nun von der Staatsanwaltschaft geprüft.
Die beiden Angeklagten waren wegen Totschlags zu längeren Haftstrafen verurteilt worden. Ein 21-Jähriger muss für siebeneinhalb Jahre ins Gefängnis, ein 23-Jähriger für sechs Jahre.
Beiden wurde vorgeworfen, in der Nacht auf den 27. August 2023 den 19-Jährigen mit Messerstichen getötet zu haben.
Die Vertreter der Nebenkläger – Familienangehörige des Opfers – vertraten während des Prozesses die Auffassung, dass die beiden jungen Männer die Tat im voraus geplant hätten. Sie hatten eine deutlich höhere Strafe gefordert.
Die Verteidiger hatten dagegen auf Freispruch beziehungsweise eine geringere Haftstrafe plädiert.
Nun bleibt abzuwarten, wie die Staatsanwaltschaft entscheiden wird und ob der Fall tatsächlich noch einmal aufgerollt wird.
Schreibe einen Kommentar