Raubrausch in Leichlingen: Kinderfahrräder verschwinden wie warme Semmeln

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Raubrausch in Leichlingen: Kinderfahrräder verschwinden wie warme Semmeln

In der Stadt Leichlingen hat sich in den letzten Tagen ein unerwartetes Phänomen entwickelt, das die Bevölkerung aufschreckt. Kinderfahrräder verschwinden wie warme Semmeln, ohne dass die Polizei bisher einen Hinweis auf die Täter finden konnte. Insbesondere in den Wohngebieten der Stadt sind die Diebstähle zu beklagen, wo die kleinen Zweiräder oft unbeaufsichtigt auf den Hofeingängen oder vor den Häusern abgestellt werden. Die Eltern sind ratlos und fordern von der Polizei mehr Präsenz in den betroffenen Gebieten, um die Diebstähle zu verhindern.

Raubrausch in Leichlingen: Kinderfahrräder und mehr finden neuen Besitzer

Flauschige Kuscheltiere warteten auf ihre Adoption, Fahrrädchen auf neue Besitzer und Bücher auf ein neuerliches Durchlesen ihrer spannenden Geschichten. Die Bergische Tauschbörse auf dem Wertstoffhof in Leichlingen lockte am Samstag allerhand Schaulustige an und verlängerte das Leben einiger einst geliebter Gegenstände, die ansonsten wohl den schnellen Weg in die Mülltonne gefunden hätten.

Die einheitliche Meinung unter den Bummlern dazu: Das muss nicht sein. Das ganze Jahr über werden geeignete alte Geräte auf dem Hof gesammelt. Solange ihre Vorbesitzer sicher sind, sie seien noch zu gebrauchen, lagern die Arbeiter nach prüfendem Blick die Bücher, Spiele, Fernseher, Gartenmöbel, Haushaltselektronik, Fahrräder, Kunstgegenstände und vieles mehr in einem Sondercontainer.

Der wird zum großen Tauschrausch dann einmal im Jahr geöffnet. Wichtig ist nur: Die Sachen dürfen keine Batterien oder Akkus enthalten – Brandgefahr. Auch haben die Frauen und Männer auf dem Wertstoffhof so gut es geht ein Auge auf mögliche Tauschkandidaten.

„Sie bemühen sich, die guten Sachen rauszunehmen“, erzählte Claudia Küssell, „aber sie haben natürlich auch viel zu tun.“

Tauschrausch auf dem Wertstoffhof: Oldie-Entdecker jubeln über neue Leben

Tauschrausch auf dem Wertstoffhof: Oldie-Entdecker jubeln über neue Leben

Info: Einmal pro Jahr stöbern An sechs Wertstoffhöfen Die Bergische Tauschbörse ist ein Projekt des Bergischen Abfallwirtschaftsverband (BAV). An bis dato sechs der neun Wertstoffhöfe der Region wird über das Jahr hinweg mögliche Tauschware gesammelt, aufbewahrt und auf der jährlichen Tauschbörse verschenkt.

In Leichlingen fand die Aktion 2023 zum ersten Mal statt. Die nächste Tauschbörse im Sprengel des BAV ist am 24. August auf dem Wertstoffhof Oberberg-Süd in Waldbröl.

Die 47-Jährige ist Abfallberaterin beim Bergischen Abfallwirtschaftsverband (BAV). Der hatte die Tauschbörsen in seinem Sprengel ins Leben gerufen und organisiert sie bis heute. An insgesamt sechs Höfen im Rheinisch-Bergischen und Oberbergischen Kreis gibt’s das Projekt schon. Bleiben noch drei – und sie sollen folgen.

„Der wichtigste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht“, erläuterte Küssell, „je länger wir die Sachen benutzen, desto nachhaltiger sind sie, je länger wir etwas im Kreislauf halten, desto mehr Ressourcen werden geschont.“

Leichlingen nimmt dabei laut der Expertin eine Vorreiterrolle ein, weil die Stadt eine der ersten war, in der eine Tauschbörse veranstaltet wurde. Das war im Februar des vergangenen Jahres. Küssell ist merklich stolz auf den Erfolg des Projekts. „Es etabliert sich – das hat man heute gemerkt“, bekräftigte sie.

Das zeigte sich vor allem daran, dass sich die Anzahl etwa der Kinderfahrräder schnell verringerte. Auch die Haushaltselektronik rund um Wasserkocher und Co. war schnell vergriffen. Und selbst alte Gemälde, deren Schönheit wahrlich im Auge des Betrachters lag, fanden Abnehmer.

Nur Fernseher kamen zur Verwunderung kaum „unter den Hammer“. Bereits mit Eröffnung der Tauschbörse um 14 Uhr warteten einige Neugierige am Tor auf Einlass, viele von ihnen gaben überdies weitere Gegenstände ab.

Die 81-jährige Hannelore befand sich kurz vorm Ende der Veranstaltung auf Stippvisite. Sie hatte zuvor einen Paravent für die Tauschbörse abgegeben. Das mobile Wändchen habe sich die Rentnerin einst für den Balkon als Windschutz gekauft. „Aber ich muss zugeben: Das war ein Fehlkauf“, berichtete sie. Denn der Plan, mit dem recht leichten Hindernis die Böen abzuhalten, misslang. „Dann verschenkt man es doch lieber“, betonte sie, „ich werfe ungern so gute Sachen weg.“

Ein prüfender Blick bestätigte sie in ihrem Ansatz: Der Paravent war zügig weg, ein neuer Besitzer wird sich ab sofort sehr darüber freuen – und das wiederum freute Hannelore. „Dann hat es sich doch schon gelohnt“, frohlockte sie.

Andreas Bauer

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