Neuss: Ein exquisites Nachtkonzert lockte in das Münster (Literal translation: Neuss: An exquisite night concert lured into the monastery)

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Neuss: Ein exquisites Nachtkonzert lockte in das Münster

In der Stadt Neuss fand am vergangenen Wochenende ein exquisites Nachtkonzert statt, das die Besucher in das historische Münster lockte. Die Veranstaltung, die von der Kulturinitiative Klangwelten organisiert wurde, bot ein Programm voller Vocal- und Instrumentalmusik, das die Zuhörer in seinen Bann zog. Die atmosphärische Kulisse des Münsters bildete den perfekten Rahmen für das Konzert, bei dem sich die Zuhörer von der Musik verzaubern ließen. Die Besucher konnten sich auf eine Nacht voller Klassik, Jazz und Pop freuen, die ihnen unvergessliche Erinnerungen bescherte.

Klangvolle Nacht: Capella Quirina lockt mit exquisiter Chormusik ins Neusser Münster

Klangvolle Nacht: Capella Quirina lockt mit exquisiter Chormusik ins Neusser Münster

Zu später Stunde hatte sich eine beachtliche Zahl an Freunden der Vokalmusik im Quirinusmünster eingefunden, erwartete sie doch außergewöhnliche Chormusik in exquisiter Wiedergabe.

Mit Andreas Hammerschmidt (1611-1675) und seinem sechsstimmigen Chorsatz „Komm, heiliger Geist, du bester Lehrer“ luden die bestens harmonierenden Sängerinnen und Sänger des Kammerchores Capella Quirina Neuss und ihr präzise leitender Dirigent Joachim Neugart zu einer Entdeckungsreise durch wenig bekannte Chormusik ein.

Doch als ersten Schwerpunkt hatte Neugart die Bach-Motette „Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf“ BWV 226 für zwei vierstimmige Chöre gewählt. Dezent begleitet von der Chororgel (Miroslawa Cieslak) und Violone (Thorsten Drees), schwangen sich die auch in der Achtstimmigkeit immer sattelfesten Vokalisten zu blühender, leichtgewichtiger Klangentfaltung auf.

Lediglich in der Mittellage waren die ansonsten hervorragenden Soprane nicht immer zu vernehmen. Noch ein weiterer Chorsatz in deutscher Sprache erklang an diesem Abend – das cantable „Neue Abendlied – Herr, bleibe bei uns“ aus der Feder des 1952 geborenen Professors an der Musikhochschule Saar, Thomas Krämer.

Monteverdis Marienvesper am SilvesterabendKonzert im Neusser Quirinusmünster

Von David Briggs, einem 1962 geborenen englischen Komponisten, erklang in ganz ausgeglichener, dem anrührenden Text entsprechender Wiedergabe „Leg' mich wie ein Siegel auf dein Herz, denn größer als der Tod ist die Liebe“ aus dem Hohelied der Liebe.

Bei einem ergreifenden Totengesang, den der Engländer John Tavener (1944-2013) komponiert hat und bei dem jede Strophe in einem tröstlichen, vielstimmigen Alleluja endet, positionierte sich die Capella um der klanglichen Intensivierung willen im Hochchor des Münsters.

Zum Kyrie aus der Messe für zwei vierstimmige Chöre von Frank Martin (1890-1974) passte ausgezeichnet ein „Postlude“ mit Anklängen an die Komplet, dem Abendgebet der Kirche, von Jehan Alain (1911-1944), das Mirkoslava Cieslak ebenso brillant auf der großen Orgel interpretierte wie- im ersten Konzertteil- Felix Mendelssohn Bartholdys Praeludium und Fuge d-Moll.

Come to me“ vom Schweizer Tonsetzer Ivo Antognini (*1963) thematisierte noch einmal die Liebe, und Peter Christian Lutkin(1851-1938) ein amerikanischer Komponist mit dänischen Wurzeln, bat in einem eingängigen Chorsatz um Gottes Segen – während er in seinem abschließenden Tongemälde fragte „Sollen wir uns am Fluss versammeln?“(arr. Blake Morgan).

Das spürbar faszinierte Publikum applaudierte glücklicherweise nur zum Schluss, dafür umso ausdauernder. Bei der Zugabe durfte es dann noch ein traumhaft schönes Solo des Ecksoprans dieses bemerkenswerten Chores bewundern.

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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