„Pa-Ro-Li“-Dorffest in Leverkusen mit Verdächtigung eines Rekord-Parades
In der Stadt Leverkusen hat am vergangenen Wochenende ein großes Dorffest stattgefunden, das sich als absolute Höhepunkt des Sommers herausgestellt hat. Das „Pa-Ro-Li“-Dorffest, benannt nach den drei Stadtteilen Parsi, Rheindorf und Liedberg, hat neue Maßstäbe gesetzt. Mit über 10.000 Besuchern wurde ein neuer Rekord aufgestellt. Doch das Fest war nicht nur ein großer Erfolg, sondern auch von einer Verdächtigung überschattet, die die Polizei in den kommenden Tagen aufklären muss.
PaRoLiDorffest: Rekord-Parade erzielt bei Jeck in PaRoLi
Seit Freitag herrscht in der Dorfgemeinschaft Pattscheid-Romberg-Linde (kurz Pa-Ro-Li) nicht nur die Lebensfreude unter dem Motto „Jeck in Pa-Ro-Li“, sondern auch ein kleines bisschen Karneval.
Kein Wunder, schließlich gehört der Dorfkönig zur Prinzengarde Leverkusen und agiert dort als Standartenträger. Mit Ehefrau und Königin Nadine amtiert Marcel Winzer in diesem Jahr in dem Amt.
Farbenfroher Festumzug
Sogar der designierte Karnevalsprinz Marco Hafermann (Marco I.) hatte sich bei der Prinzengarde eingereiht, während Lützenkirchens Ex-Prinz Flo mitsamt einer Delegation von den „Freunden des Holzhausener Karnevals“ vertreten war.
Aus demselben Stadtteil kamen zum wiederholten Mal die „Flotten Karotten“. Die Stadtgarde Opladen war mit 65 Leuten angereist.
Eine Vertreterin der Manforter Tanzgruppe „Jeck op Danze“ marschierte zur Musik des Bayer-Spielmannszuges mit, während 15 Frauen der ersten weiblichen Karnevalsgesellschaft „Fraulückcher“ das Bad in der Menge zur Eigenwerbung nutzten.
Rekord-Teilnehmerzahl
Mit den 18 Abgeordneten des Königshofes und den 22 Pattscheider Pänz erreichte die Parade erstmals eine solch hohe Teilnehmerzahl, wie niemals zuvor in der nun 72-jährigen Geschichte der Dorfgemeinschaft.
Ein Novum in der Geschichte: Sollte sich bis zum Krönungsball am Montagabend wirklich niemand bereit erklären, die Nachfolge des derzeitigen Dorfkönigspaares anzutreten, wäre es ein Novum in der bisherigen Geschichte.
Kein Plan B
„In dem Fall müssten wir im nächsten Jahr ohne König oder Kaiser feiern. Einen Plan B haben wir nicht“, betonte Andy Rothe.
Überraschung für die Winzers
Nach ihrer Rückkehr vom Umzug würde den Winzers nicht allzu viel Zeit bis zum Beginn der folgenden Tanzparty bleiben. Eigens zu diesem Anlass hatte sich das frischgebackene Elternpaar eines achtmonatigen Sohnes eine Überraschung ausgedacht, von der nur der Hofstaat wusste.
Nahezu ein Jahr hatten die jungen Leute darauf hingearbeitet und sich mit ihrem Team fast an jedem Sonntag für etwa zwei Stunden getroffen. Dabei wurden zahlreiche Einzelheiten ausgearbeitet, aber vor allem ein gemeinsamer Eröffnungstanz einstudiert, bei dem sich die Winzers im Kostüm als Pharaonenpaar präsentieren wollten.
Musikalische Highlights
Erwartet wurden zudem fünf Musiker der Kölner Formation „Eldorado“. Mit Titeln wie „Domstadtkind“, „An dich kütt keiner dran“ oder „Zick zo Lääve“ hatte sich die Gruppe zuletzt einen Stammplatz in allen großen karnevalistischen Formaten erspielt.
„Gemeinsam mit der Gruppe wollen wir Karneval feiern“, betonte das Dorfkönigspaar.
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