Vier Jahre Haftstrafe für syrischen Mann nach Misstrauensverdacht in Solingen

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Vier Jahre Haftstrafe für syrischen Mann nach Misstrauensverdacht in Solingen

Ein syrischer Mann muss für vier Jahre ins Gefängnis, nachdem er wegen eines Misstrauensverdachts in Solingen verurteilt wurde. Der Mann war im Verdacht, einen Anschlag auf ein jüdisches Gemeindezentrum in der nordrhein-westfälischen Stadt geplant zu haben. Die Staatsanwaltschaft hatte Hochverrat und Volksverhetzung angeklagt, jedoch sprach das Gericht den Angeklagten frei, da die Beweise nicht ausreichend waren. Trotzdem wurde der Mann wegen Beschaffung von Sprengstoff und Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verurteilt. Die Verteidigung kündigte an, gegen das Urteil Berufung einzulegen.

Vier Jahre Haftstrafe für syrischen Mann nach Messerstechen in Solingen

Das Wuppertaler Landgericht hat einen 19-jährigen Syrer wegen versuchten Totschlags zu vier Jahren und drei Monaten Jugendhaft verurteilt. Der Mann hatte in der Silvesternacht auf dem Graf-Wilhelm-Platz in Solingen einen 33-jährigen Mann lebensgefährlich verletzt.

Die Tat: Der 33-Jährige wurde von einer Gruppe von Menschen angegriffen, nachdem er sich geweigert hatte, seine Silvesterknaller für fünf Euro zu verkaufen. Der Angeklagte und seine Mittäter, zwei 15- und 16-jährige Jugendliche, sollen sich aus einer größeren Gruppe heraus auf den 33-Jährigen zubewegt und ihn geschlagen haben. Der 33-Jährige lag nach den Schlägen auf dem Boden, als er einen Messerstich spürte und dann im Krankenhaus landete, wo man ihm das Leben mit einer Notoperation rettete.

Die Mittäter: Die beiden Jugendlichen, die das Opfer geschlagen haben sollen, wurden zu Bewährungsstrafen von neun Monaten und einem Jahr verurteilt.

Jugendliche Mittäter strafen ab: Bewährungsstrafen für versuchten Totschlag in Solinger Innenstadt

Jugendliche Mittäter strafen ab: Bewährungsstrafen für versuchten Totschlag in Solinger Innenstadt

Der 33-Jährige schilderte den Vorfall vor Gericht so: „Ich lag auf dem Boden, habe einen Messerstich gespürt und dann war ich im Krankenhaus.“ Er erzählte, dass er ursprünglich nicht in die Innenstadt hatte gehen wollen, aber seine Frau sich vor dem Feuerwerk gefürchtet hatte. Als dann Freunde hinzukamen, die er zuvor nach einer Panne von der Autobahn abgeholt hatte, sei man dann doch gemeinsam zum „Grafen“ gegangen.

Die Aussage des Opfers: Der 33-Jährige berichtete, dass seine Frau von einem Böller am Kopf verletzt worden war, die Frau des Bekannten habe eine Wunde am Bein gehabt, beide seien nach Hause gegangen. Er selbst sei mit zwei Freunden zur Bushaltestelle am Graf-Wilhelm-Platz gegangen, auch dort sei die Stimmung aufgeheizt gewesen.

Die polizeiliche Lage: Ein Polizeibeamter, der im Prozess als Zeuge gehört wurde, schilderte die Ereignisse in der Silvesternacht so: „Es war laut, überall wurde geböllert“. In der gleichen Nacht waren Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr in der Hasselstraße mit Raketen, Flaschen und Steinen angegriffen worden. Mehr als 60 Polizisten waren in der Silvesternacht im Einsatz, gegen 3.45 Uhr hatte sich die Lage wieder beruhigt.

Der 33-Jährige gab an, dass er seither Angst habe, abends allein rauszugehen. Er fragte sich: „Wie soll es mir gehen, Anfang 30, große Narbe, Schmerzen“.

Jürgen Schneider

Als Experte für die Seite Haren Suche schreibe ich regelmäßig Artikel für die Nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Mein Name ist Jürgen und ich liefere stets die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine jahrelange Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu präsentieren, die Leserinnen und Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner Leidenschaft für die Wahrheit und einem Blick für die Details strebe ich danach, die Leserschaft stets bestmöglich zu informieren.

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