Taliban-Moralpolizei verbreitet Angst und Schrecken in Afghanistan

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Taliban-Moralpolizei verbreitet Angst und Schrecken in Afghanistan

Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan haben sich die Menschenrechte und die soziale Freiheit dramatisch verschlechtert. Die neu eingerichtete Moralpolizei des Taliban-Regimes verbreitet Angst und Schrecken unter der Bevölkerung. Die strengen islamischen Regeln, die von der Moralpolizei durchgesetzt werden, bedeuten für viele Afghanen eine Rückkehr in die Mittelalter. Frauen, Minderheiten und Andersdenkende werden verfolgt und unterdrückt. Die Weltgemeinschaft schaut mit beklemmender Sorge auf die Entwicklungen in Afghanistan und fordert ein Ende der Menschenrechtsverletzungen. In diesem Artikel werden wir die Auswirkungen der Taliban-Moralpolizei auf die afghanische Bevölkerung näher beleuchten.

Taliban-Moralpolizei verbreitet Angst und Schrecken in Afghanistan

Die Vereinten Nationen haben festgestellt, dass die Moralpolizei der Taliban in Afghanistan ein Klima der Angst und Einschüchterung in Teilen der Bevölkerung geschaffen hat. Laut einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der UN-Mission in Afghanistan verstoßen Erlasse und Methoden zur Durchsetzung gegen die Menschenrechte und fundamentale Freiheiten.

Die Strafen bei Verstößen gegen die Vorgaben seien oft willkürlich, unvorhersehbar, drakonisch und unverhältnismäßig. Es seien Totalverbote verhängt worden, die diskriminierende Auswirkungen auf Frauen hätten. Frauen dürfen zudem nicht ohne männliche Begleitung reisen.

Das Ministerium für die Verbreitung von Tugenden und die Verhinderung von Lastern

Das Ministerium für die Verbreitung von Tugenden und die Verhinderung von Lastern

Unmittelbar nach ihrer Machtübernahme im Sommer 2021 richteten die Taliban ein Ministerium für die Verbreitung von Tugenden und die Verhinderung von Lastern ein. Seitdem setzt diese Behörde von der Taliban-Führung erlassene Dekrete durch, die sich vor allem auf das Leben von Frauen und Mädchen auswirken - etwa Kleidervorschriften und eine nach Geschlechtern getrennte Schul- und Berufsausbildung.

Die UN-Mission dokumentierte nach eigenen Angaben zwischen August 2021 und März 2024 mindestens 1033 Fälle, in denen Bedienstete des sogenannten Tugendministeriums bei der Durchsetzung von Anordnungen Gewalt angewandt hätten. Dadurch sei das Recht der Betroffenen auf Freiheit sowie körperliche und geistige Unversehrtheit verletzt worden.

Von Bedrohungen, willkürlichen Festnahmen und Misshandlungen seien zumeist Männer betroffen, die wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Taliban-Erlasse bestraft würden oder weil ihre weiblichen Verwandten diese nicht eingehalten hätten.

Das Taliban-Ministerium wies die Erkenntnisse aus dem UN-Report als falsch zurück. Dekrete und relevante Rechtsdokumente seien dafür gedacht, die Gesellschaft zu reformieren, hieß es in einer Erklärung. Deren Durchsetzung sollte sichergestellt sein.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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