Absage für Nationalpark Egge - Bürger haben entschieden
In einer historischen Abstimmung haben die Bürger des Kreises Höxter entschieden, dass der Nationalpark Egge nicht realisiert werden soll. Mit einer überwältigenden Mehrheit von 73,4 Prozent haben die Wähler gegen die Errichtung des Schutzgebiets gestimmt. Dieses Ergebnis bedeutet, dass die Pläne für den Nationalpark, der auf einer Fläche von rund 10.000 Hektar entstehen sollte, endgültig vom Tisch sind. Die Ablehnung des Nationalparks durch die Bevölkerung wird von vielen als Sieg der Vernunft angesehen, da die meisten Bürger Bedenken gegen die Einschränkungen durch die Nationalpark-Planung hatten. Die Kreisverwaltung muss nun alternative Konzepte für die Region entwickeln.
Kein Nationalpark Egge: Mehrheit im Kreis Paderborn stimmt gegen
Bei einem Bürgerentscheid im benachbarten Kreis Paderborn haben sich eine Mehrheit von 55,1 Prozent der Bürgerinnen und Bürger gegen die Errichtung eines Nationalparks Egge ausgesprochen. Dies teilte die Kreisverwaltung am Montag mit. Die Wahlbeteiligung lag bei 47,5 Prozent.
Die schwarz-grüne Landesregierung hatte im vergangenen Jahr sechs Regionen benannt, die geeignet für einen zweiten Nationalpark sein könnten. Doch in allen Regionen lehnten politische Gremien diese Idee erst einmal ab.
Weitere Bürgerentscheide in anderen Kreisen
Im Kreis Höxter waren die Bürgerinnen und Bürger ebenfalls aufgerufen, über den Nationalpark abzustimmen. Dort votierten nach in der vergangenen Woche veröffentlichen Zahlen 66,3 Prozent der Bürgerinnen und Bürger mit Nein. Die Wahlbeteiligung lag bei 58,6 Prozent.
Im Kreis Kleve ist noch offen, ob es auch dort einen Bürgerentscheid geben wird.
Bislang gibt es in Nordrhein-Westfalen einen Nationalpark in der Eifel.
Weitere Bilder: So schön ist der Nationalpark Eifel
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