Abschied von alten Freunden in Radevormwald

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Abschied von alten Freunden in Radevormwald

In der Stadt Radevormwald im Oberbergischen Kreis hat sich ein tiefgreifender Wandel vollzogen. Die alteingesessenen Bewohner der Stadt müssen Abschied nehmen von ihren langjährigen Freunden, die sich nach vielen Jahren in der Stadt nicht mehr zugehörig fühlen. Der Wandel in der Bevölkerungsstruktur und die Veränderungen in der Stadt haben dazu geführt, dass viele Menschen die Stadt verlassen haben. Dieser schmerzliche Abschied von alten Freunden und Bekannten hinterlässt eine große Lücke in der Stadt und ihren Bewohnern.

Abschied von alten Freunden: Ludger Sändker geht in den Ruhestand

Wer sich ein Bild davon machen will, wie beliebt Ludger Sändker als Leiter der Psychologischen Beratungsstelle Herbstmühle des Verbands der Katholischen Kirchengemeinden im Oberbergischen Kreis ist, bekommt beim offiziellen Abschied im katholischen Pfarrheim St. Nikolaus in Wipperfürth einen hervorragenden Eindruck davon.

Um 11.30 Uhr soll der Festakt zum Abschied losgehen – eine halbe Stunde vorher kommt ein Vertreter nach dem anderen zu Sändker, um sich persönlich mit einem Geschenk, ein paar Worten oder auch einer Umarmung von ihm zu verabschieden. Der 65-Jährige geht planmäßig in den Ruhestand, der erste Arbeitstag seines Nachfolgers Dr. Thomas Köhler-Saretzki wird der 1. August sein.

Schon seit etwa einem Jahr haben die beiden in einer durchaus umfangreichen Einarbeitungszeit zusammen die Geschicke der größten Beratungsstelle im Erzbistum Köln geleitet. Zwölf Jahre war Sändker bei der Herbstmühle, zunächst unter der Leitung von Ansgar Nowak, dann die vergangenen sieben Jahre als dessen Nachfolger. Nowak hat es sich ebenfalls nicht nehmen lassen, zur Verabschiedung Sändkers zu kommen.

Ludger Sändker: In der Quintessenz ist ein riesengroßer Dank in mir für das Erleben meiner beruflichen Welt, nicht nur in der Herbstmühle, sondern auch davor schon

Er freut sich darauf, in seiner neugewonnenen Freizeit vor allem der Leidenschaft zu frönen, die er bereits im vergangenen halben Jahr wiederentdeckt hat. Ich habe ja nur noch auf 55 Prozent der Stelle gearbeitet. Und dann die Klarinette wieder ausgepackt, meine alte Leidenschaft, sagt er und lacht.

Später in der Feier wird er davon eine Kostprobe geben. Ich habe auch einen befreundeten Pianisten aus Engelskirchen, der heute leider nicht hier sein kann, mit dem ich viel spiele, sagt der 65-Jährige.

Kreisdechant Christoph Bersch würdigt die Arbeit und Person Sändkers

Kreisdechant Christoph Bersch würdigt die Arbeit und Person Sändkers

Kreisdechant Christoph Bersch würdigt in seiner Ansprache die Arbeit und Person Sändkers. Dass heute so viele Gäste gekommen sind, zeigt auch die Wertschätzung, die ihm entgegengebracht wurde und wird, sagt der Kreisdechant.

Wenn man das so schöne Wort Herbstmühle höre, dann verbinde man es unweigerlich mit Wipperfürth, auch wenn der Einzugsbereich der Beratungsstelle natürlich deutlich größer sei – und es etwa auch ein Büro in Radevormwald gebe.

Kreisdechant Christoph Bersch: Mit der Mühle verbinde ich vor allem das Spiel, das ich zuerst als Kind kennengelernt habe. Dabei geht es darum, die Steine an die richtige Stelle zu setzen – und es gibt auch Zwickmühlen

Damit zog er die Parallele zur Arbeit der Beratungsstelle. Sie sind mit Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oft genug auch in verzwickten Situationen unterwegs, in denen es wichtig ist, die Steine an die richtige Stelle zu bringen, damit sich die Situation auflöst.

Nicht zuletzt sei so auch die Corona-Krise gemeinsam durchgestanden worden.

Dr. Thomas Köhler-Saretzki: Ich bin Dir dankbar, dass Du mich in die Geheimnisse dieses großen Komplexes Herbstmühle eingewiesen hast

Köhler-Saretzki betonte, wie wichtig ihm das vergangene gemeinsame Jahr gewesen sei. Ich bin Dir dankbar, dass Du mich in die Geheimnisse dieses großen Komplexes Herbstmühle eingewiesen hast. Ich vermisse es schon jetzt – aber Du hast natürlich den Ruhestand mehr als verdient, sagte er unter dem Lachen der Gäste.

Er freue sich auch darüber, dass man auch über den Abschied hinaus in Verbindung bleiben werde. Nicht zuletzt auch über die Leiter-Band, sagt Köhler-Saretzki.

Auch Markus Wilmeroth, Geschäftsführer des Trägers, dankt Sändker für seine Arbeit in den vergangenen Jahren. Ich freue mich besonders darüber, dass wir gemeinsam die Vereinbarung für die kommenden zehn Jahre mit dem Oberbergischen Kreis unterzeichnen konnten, sagt Wilmeroth.

Als Geschenk, an dem sich auch alle Gäste noch beteiligen können, hat Köhler-Saretzki ein Bild mitgebracht, auf dem ein Mädchen abgebildet ist, das viele Luftballons in den Himmel pustet. Auf jeden dieser Luftballons kann man Ludger Sändker Wünsche für den Ruhestand und die Zukunft aufschreiben, sagt der neue Herbstmühlen-Leiter.

Eine schöne Idee, die zu diesem rundum gelungenen Vormittag passt.

Hans Schäfer

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