Abschied von Pfarrerin Sabrina Frackenpohl-Koberski bei der Evangelischen Kirchengemeinde Wermelskirchen
Die Evangelische Kirchengemeinde Wermelskirchen verabschiedet sich von ihrer langjährigen Pfarrerin Sabrina Frackenpohl-Koberski. Nach vielen Jahren des Einsatzes und der Verdienste um die Gemeinde, verlässt sie die Kirchengemeinde Wermelskirchen, um neue Herausforderungen anzunehmen. Die Gemeinde dankt ihr für ihre treue Arbeit und ihr Engagement, das sie während ihrer Amtszeit gezeigt hat. Die Pfarrerin hat sich stets für die Belange der Gemeindemitglieder eingesetzt und hat sich um die spirituelle Entwicklung der Gemeinde gekümmert. Wir werden sie sehr vermissen, aber wir wünschen ihr alles Gute für ihre Zukunft.
Abschied von Pfarrerin Sabrina Frackenpohl-Koberski: Gemeinde verabschiedet sich von ihrer geliebten Pastorin
Ein emotionaler Abschied
Am Ende des Gottesdienstes stand Familie Koberski unter der Segensdusche. Die Jungen und Mädchen des evangelischen Kindergartens hatten das besondere Konstrukt während des bunten Gottesdienstes im Altarraum aufgebaut. Und genau hier verabschieden sich Pfarrerin Sabrina Frackenpohl-Koberski, ihr Mann Michael und die drei Kinder von Tente.
Die große Gemeinde klatschte minutenlang, als wolle sie ihre Pfarrerin nicht ziehen lassen wollen. Alle waren gekommen: Kinder und Familien, Jugendliche des CVJM, Erwachsene, Senioren, Kollegen und viele Menschen aus den anderen Bezirken der evangelischen Kirchengemeinde Wermelskirchen. Es war richtig voll geworden.
Ein schwerer Tag
Den Menschen in Tente fiel der Abschied von ihrer Pfarrerin schwer: Das wurde am Sonntag während des Gottesdienstes und des anschließenden Empfangs ganz deutlich. „So ein schwerer Tag“, murmelte Stefan Klein, ehrenamtlicher Mitarbeiter im Bezirk, beim Auszug. Und auch der Pfarrerin liefen die Tränen über die Wangen.
„Aber für uns schließt sich heute auch ein Kreis“, erinnerte Sabrina Frackenpohl-Koberski dann beim Empfang, als sie das letzte offizielle Wort am Mikrofon bekam. Denn Familie Koberski kehrt in ihre Heimat nach Much zurück: Hier hatte die Pfarrerin vor sieben Jahren ihr Vikariat beendet, um in Tente ihre erste eigene Pfarrstelle anzutreten. Und dorthin kehrt sie nun zurück.
Danke und Abschied
„Danke, dass ihr uns ziehen lasst“, sagte die Pfarrerin am Sonntagmorgen zu der Gemeinde. „Und danke, dass ihr uns nicht böse seid.“ Andreas Börner, Pfarrer in Much, war ebenfalls zum Fest in Tente gekommen. „Danke, dass sie zurückkehren kann“, sagte er – so richtig wohl gesonnen war ihm die Gemeinde an diesem Tag allerdings nicht.
Pfarrstelle in Tente wird wohl nicht neu besetzt. Denn für die Tenter wird der Abschied von ihrer Pfarrerin zur Zäsur, das lag an diesem Vormittag in der Luft. „Wir haben heute kein lachendes Auge. Für uns ist das eine traurige Angelegenheit“, sagte Pfarrer Volker Lubinetzki, der jetzt vorerst als erster Ansprechpartner für die Menschen im Bezirk Tente gilt.
Erinnerungen und Worte des Dankes
„Sie haben auch bei uns im Kirchenkreis Spuren hinterlassen“, erzählte Superintendentin Antje Menn, die schon den Gottesdienst mitgestaltet hatte. „Wir haben Ihre Vehemenz und Ihre vielen guten Ideen kennengelernt.“ Von denen berichteten auch Kindergartenleiterin Manuela Wickesberg und ihre Kolleginnen: „Es war eine wunderbar bunte Zeit“, sagte die Kita-Leiterin – und dann kamen auch ihr die Tränen: „Wir werden dich sehr vermissen.“
Ob Mütterkreis oder Gemeindemitglieder, die in den vergangenen Jahren den Weg zurück in die Tenter Gemeinde gefunden haben, ob der CVJM, der kölsche Töne anstimmt oder die Bezirksvertreter: Sie wissen um die große Lücke, die die Pfarrerin hinterlässt – zumal die Stelle wohl nicht wiederbesetzt wird.
Ein besonderes Geschenk
Im Gepäck hatte die Pfarrerin bei vielen ihrer Termine eine bunte Wimpelkette: Ein neues Exemplar mit vielen Bildern von Grafikerin Sabine Rudersdorf, Fotos der Gemeinde und Segenswünschen bekommt Sabrina Frackenpohl-Koberski mit auf den Weg nach Much. Und sie lässt auch etwas zurück: Jeder Besucher bekommt beim Empfang einen kleinen Beutel mit Murmeln. „Gebt Sie weiter, wenn ihr in einem Menschen Gottes Wirken entdeckt“, ermutigt sie. Und dann ruft sie den Menschen noch zu: „Ihr seid großartig.“
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