AfD-Parteitag Essen: Alice Weidel appelliert an den Teamgeist

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AfD-Parteitag Essen: Alice Weidel appelliert an den Teamgeist

Am Wochenende fand in Essen der Parteitag der Alternative für Deutschland (AfD) statt, bei dem die Vorsitzende Alice Weidel eine wichtige Ansprache hielt. In ihrer Rede appelliert Weidel an den Teamgeist der Partei und rief die Mitglieder dazu auf, sich enger zusammenzuschließen, um gemeinsam die Ziele der AfD zu erreichen. Die Forderung nach Einigkeit und Geschlossenheit kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Partei mit innerparteilichen Konflikten und Kritiken an der Führung konfrontiert ist. Weidel forderte die Mitglieder auf, sich von den internen Streitigkeiten abzuwenden und sich stattdessen auf die wichtigen politischen Themen zu konzentrieren, um die AfD als starke politische Kraft zu etablieren.

AfD-Parteitag in Essen: Weidel appelliert an den Teamgeist und kritisiert die Partei selbst

Zu Beginn des Bundesparteitags der AfD in Essen sprach die Parteichefin Alice Weidel ein heikles Thema an. Ohne Namen zu nennen, ging es vor allem um den EU-Parlamentarier Maximilian Krah aus Sachsen, der in der Vergangenheit mit Skandalen aufgefallen war.

„Wir haben einen turbulenten Wahlkampf hinter uns gebracht. Es hat geruckelt, es hat gekracht“, sagte Weidel und sprach von „vielen Fouls“. Sie räumte ein, dass die AfD „mehr Potenzial“ gehabt hätte.

Kontroverser Auftakt: Weidel attackiert Krah und die AfD selbst auf dem Parteitag in Essen

Kontroverser Auftakt: Weidel attackiert Krah und die AfD selbst auf dem Parteitag in Essen

Unter den Teilnehmern im Saal trugen einige T-Shirts mit der Aufschrift „Volle Solidarität mit Maximilian Krah“. Krah selbst war jedoch nicht anwesend.

Die Parteichefin kritisierte die Partei selbst und forderte mehr Teamgeist. „In solchen Situationen ist das Trainergespann gefragt“, sagte sie. Es könne gezwungen sein, „taktische Auswechselungen“ vorzunehmen. „Parteiarbeit ist ein Mannschaftssport“, mahnte sie. „Man muss Rücksicht nehmen und man muss sich einordnen.“

Auch talentierte Spieler könnten sich verrennen, fügte Weidel hinzu. „Wenn jemand auf die Ersatzbank muss, ist er noch nicht aus dem Kader geflogen.“

Der Thüringer Landeschef Björn Höcke, der Krah lange Zeit unterstützt hatte, applaudierte der Parteivorsitzenden nach diesen Worten nicht.

Co-Chef Tino Chrupalla pflichtete Weidel bei und forderte, dass die AfD „vorsichtiger und vorbildlicher agieren“ müsse. Durch unvorsichtiges und unprofessionelles Verhalten habe die Partei so manche Angriffsfläche geboten.

„Wir müssen unsere Kandidaten künftig genauer ansehen“, kündigte er mit Blick auf die anstehenden Wahlen an. Der Bundesvorstand werde deren Aufstellung enger begleiten.

Der Parteitag mit rund 600 Delegierten und 400 Gästen wird bis Sonntag dauern. Im Mittelpunkt steht die Wahl des Bundesvorstands mit dem Führungsduo Alice Weidel und Tino Chrupalla.

Kontrovers werden auch Anträge diskutiert, in denen es um die Außen- und Europapolitik geht und darum, wie sich die Partei zu China und Russland positioniert.

Einem Antrag zufolge könnten Abgeordnete künftig parteiintern bestraft werden, wenn sie ohne Absprache mit der Parteispitze ausländischen Medien Interviews geben, Auslandsreisen „mit politischem Bezug“ machen oder sich dort öffentlich mit Politikern treffen.

Weidel kritisierte in ihrer Rede auch die designierte neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) und die rechte italienische Regierungschefin Giorgia Meloni.

Besonders lauten Applaus bekam die Parteichefin, als sie betonte, dass die Ukraine nicht zur Europäischen Union gehört. Hier klatschte auch Höcke.

Andreas Bauer

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