Anschlag in Solingen: Polizei will stärkere Videoüberwachung

Index

Anschlag in Solingen: Polizei fordert stärkere Videoüberwachung

Nach dem Anschlag in Solingen wird auch über die Ausstattung der Polizei diskutiert. Dabei geht es vor allem um mehr rechtliche Befugnisse. Der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Erich Rettinghaus, sagt: „Die schreckliche Tat hat gezeigt, dass wir dringend handeln müssen.“

Behördenversagen mit Todesfolge

Behördenversagen mit Todesfolge

Frust, Wut, Ohnmacht - Der Anschlag von Solingen hat viele Fragen aufgeworfen. Hätte der Täter von Solingen vielleicht noch schneller gefasst werden können, wenn es auf dem Platz, auf dem es zum Anschlag kam, Videokameras gegeben hätte?

„Das kann man nur mutmaßen. Aber wir hätten auf jeden Fall schnell gutes Bildmaterial gehabt für die Fahndung und hätten nicht erst mühsam Zeugen und angrenzende Geschäftsleute bitten müssen, ob sie was gefilmt haben mit ihren Handys oder sie Kameras an ihren Geschäften haben, die was aufgenommen haben könnten“, betont Rettinghaus.

Mehr Videoüberwachung im öffentlichen Raum

Mehr Videoüberwachung im öffentlichen Raum

Er und andere Polizeiexperten fordern daher mehr Videoüberwachung im öffentlichen Raum. Damit soll die Polizei in Zukunft schneller und effektiver bei der Aufklärung von Straftaten sein.

Opfer in Solingen

Opfer in Solingen

Drei Tote, acht Verletzte bei Messeranschlag - Was über die Opfer in Solingen bekannt ist.

Verfassungsschutz und Polizei

Verfassungsschutz und Polizei

Der Verfassungsschutz und die Polizei müssen Experten zufolge noch viel enger zusammenarbeiten und in der Terrorismusbekämpfung miteinander verzahnt werden. „Der Verfassungsschutz muss der Polizei viel schneller Informationen zugänglich machen als bislang. So wie jetzt macht sich der Staat bei der aktuellen Sicherheitslage und einer ständig latenten Anschlagsgefahr selbst schwach und blind“, betonte Rettinghaus.