In Erinnerung an die Opfer des Anschlags in Solingen kamen am Wochenende Hunderte Menschen zusammen, um an einem Trauer-Gottesdienst teilzunehmen. Die Gemeinde Solingen stand still, als die Menschen in der Kirche St. Reinoldi zusammenkamen, um der Toten zu gedenken und den Angehörigen Beistand zu leisten. Der Anschlag in Solingen war ein schockierendes Ereignis, das tiefe Wunden in der Gesellschaft hinterlassen hat. Nun ist es an der Zeit, Zusammenhalt und Solidarität zu zeigen und den Opfern zu ehren.
Trauer in Solingen: Hunderte Menschen bei Trauergottesdienst nach Anschlag
Nach dem Messerangriff mit drei Toten sind in Solingen Hunderte Menschen in einer Kirche in Sichtweite des Tatorts zu einem Trauergottesdienst zusammengekommen. Der Andrang war groß - Helfer schoben zeitweise zusätzliche Stühle in den Kirchenraum.
„Wir spüren in diesen Tagen unsere Hilflosigkeit und unsere Ohnmacht“, sagte Pfarrerin Friederike Höroldt. „Wir suchen aber Gemeinschaft. Wir suchen Beistand. Und deswegen kommen wir hier zusammen.“
Die Kirche wurde zu einem Schutzraum für Trauer und für Gefühle. Die ursprünglichen Pläne für einen Festgottesdienst anlässlich der 650-Jahr-Feier von Solingen wurden geändert, nachdem am Freitagabend bei dem Fest drei Menschen getötet und mehrere verletzt worden waren.
„Nun ist alles anders“, sagte Pfarrerin Höroldt. Es wurde ein Trauergottesdienst organisiert.
Die Ermittlungen
Am späten Samstagabend war ein 26 Jahre alter Syrer festgenommen worden. Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen ihn wegen Mordes und wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat (IS).
Über die aktuellen Entwicklungen rund um den Anschlag in Solingen berichten wir in unserem Liveblog.
Die Menschen in Solingen kommen zusammen, um ihre Trauer und ihre Hilflosigkeit zu teilen. Die Kirche wird zu einem Ort der Solidarität und der Unterstützung für diejenigen, die von dem Anschlag betroffen sind.
Schreibe einen Kommentar