„Asphalt-Festival“ in Düsseldorf eröffnet die Sommersaison.

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„Asphalt-Festival“ in Düsseldorf eröffnet die Sommersaison.

Am vergangenen Wochenende eröffnete das „Asphalt-Festival“ in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf offiziell die Sommersaison. Tausende Besucher strömten zum Rheinpark, um das vielfältige Programm zu genießen. Von Livemusik über Streetfood bis hin zu aktionreichen Aktivitäten für Groß und Klein – das „Asphalt-Festival“ bot für jeden Geschmack etwas. Die Sommersaison in Düsseldorf ist damit offiziell angelaufen und verspricht weitere aufregende Ereignisse in den kommenden Wochen.

AsphaltFestival eröffnet die Sommersaison in Düsseldorf

Mit gleich drei Veranstaltungen an einem Abend und an einem Ort eröffnete die 12. Ausgabe des Sommerfestivals „Asphalt“. Die ehemaligen Geschäftsräume von Conrad Electronic heißen jetzt nach ihrer Adresse „34OST“ und bieten auf zwei Etagen Raum für kulturelle Ereignisse aller Art.

OST wird das neue Zentrum des AsphaltFestivals

OST wird das neue Zentrum des AsphaltFestivals

Gleich zu Beginn zeigte die neue Spielstätte ihr Potenzial. „Schaf sehen“, im Untertitel „eine theatrale Verschwörungserzählung“, schickte das Publikum auf eine Wanderung durch die enormen Kellerräume, bevor man ebenerdig ein Finale furioso erlebte.

In einer Selbsthilfegruppe taucht, stellvertretend für alle Zuschauer, die junge Frau Johanna auf und stellt bohrende Fragen. Sie selbst will das Klima mit einer radikal umweltschonenden Lebensweise retten. Längst hat sie in ihrem Haushalt alles entfernt, was auch nur andeutungsweise einer schädlichen Emission verdächtig ist: „Das Geschirr spüle ich mit dem lauwarmen Wasser aus meiner Wärmeflasche“.

Dann aber driftet ihr Bruder irgendwie ab, und bei der Suche nach den Gründen trifft Johanna (gespielt von der Schauspielerin Julia Dillmann) auf eine exotisch anmutende Welt alternativer Lebensideen.

SommernachtsSpektakel: AsphaltFestival eröffnet in Düsseldorf

Das Festival bittet zu drei Spielorten: Festivalzentrum ist 34OST auf der Oststraße. Am 9. Juli folgt die Seebühne am Schwanenspiegel, danach am 11. Juli das Central am Hauptbahnhof.

Schirmherr Oberbürgermeister Stephan Keller ist Schirmherr des „Asphalt-Festivals“. „Sie werden weniger ahnungslos nach Hause gehen“, lautet das Versprechen der Macher dieses beinahe zweistündigen Parcours.

Nach einer wortreichen Einführung und dem nicht weniger geschwätzigen Besuch einer Andachtshalle darf das Publikum im dritten Raum seinen Platz einnehmen. Im Blickfeld ist jetzt eine Art Kommune, eine Endlos-Einübung in Sachen „Zurück zur Natur“. Die Menschen dort zeigen Bodenhaftung, ganz wörtlich genommen: man ackert sich ab auf der erdigen Fläche, bevor deren Produkt als festkochende Kartoffel „Linda“ die ansonsten karge Mahlzeit bereichert.

Überhaupt nicht karg, vielmehr überaus mitteilungsfreudig ist das für das Spiel verantwortliche Theaterkollektiv „Pièrre.Vers“ in Sachen Verschwörungstheorien. Offensichtlich dient die vorgeführte Landwirtschaft als mentale Erdung: Das Sein bestimmt das Bewusstsein. Doch letztlich geht es hier nur um ein einziges Feindbild. Es sind die „Reichsbürger“ und deren übles Nest im schönen Thüringen.

Scheinbar unzusammenhängende Ereignisse werden flott passend gemacht: Corona ist eine feindliche Intrige, Impfung dagegen ein Akt purer Feigheit. Besondere Vorsicht ist geboten bei dem Handynetz 5G. Über als Tauben verkleidete Drohnen verseuchen die Staatsfeinde das Land.

Die renommierte französisch-israelische Soziologin Eva Illouz hielt zur Eröffnung des Festivals eine Rede mit dem Thema „Der 7. Oktober und die Grenzen der Kritik“. Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel hat Illouz mehrere Debattenbeiträge verfasst, in denen sie sich kritisch mit der Rolle der Linken zu diesem Verbrechen auseinandersetzte.

Die Soziologin bezog sich hierbei auf einen Offenen Brief zahlreicher Künstler in der amerikanischen Zeitschrift „Artforum“. Dort wurde die „Befreiung Palästinas“ gefordert, ohne dabei auf die Verbrechen der Hamas einzugehen. Illouz: „Die Hamas brüstete sich im Internet mit ihren Gräueltaten und stellte diese zur Schau. Das hatten sich nicht einmal die Nazis in Deutschland getraut.“

Hingegen sei Israel verurteilt worden, noch bevor es mit seinen militärischen Aktionen begann. Die eigentliche Rede war eine höchst emotionale Abrechnung mit einer akademischen Welt, bei der ein „neuer Moralismus“ die seit der Aufklärung gültige, an Sachlichkeit orientierte Denkweise ersetzt.

Andreas Bauer

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