Attentat in Solingen: Informationen zu Opfern, Tätern, Hintergründen

Attentat in Solingen: Informationen zu Opfern, Tätern, Hintergründen

Am 29. Mai 1993 schockierte ein grausamer Anschlag die Stadt Solingen in Nordrhein-Westfalen. Bei dem Brandanschlag auf eine türkische Familie starben fünf Menschen, darunter drei Kinder. Die Täter, vier junge Männer mit rechtsextremistischen Hintergründen, wollten mit ihrem hassmotivierten Akt ein Zeichen setzen gegen die Zuwanderung von Ausländern nach Deutschland. Doch das Verbrechen hatte auch tiefgreifende Auswirkungen auf die deutsche Gesellschaft und führte zu einer breiten Debatte über Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Opfer, die Täter und die Hintergründe des Attentats in Solingen.

Attentat in Solingen: Informationen zu Opfern, Tätern, Hintergründen

Die Polizei in Solingen fahndet nach einem tödlichen Messerangriff auf dem Stadtfest. Der Täter ist noch nicht identifiziert. Wir berichten über die aktuellen Entwicklungen rund um den Anschlag in Solingen.

Solingen in Trauer: Tödliche Attacke auf Stadtfest

Der unbekannte Angreifer begann am Freitagabend gegen 21.40 Uhr plötzlich, auf seine Opfer einzustechen. Die Polizei stuft das Verbrechen wegen des zielgerichteten Vorgehens des Täters als Anschlag ein - und nicht etwa als Amoklauf.

Blutiger Anschlag in Solingen: Was wir bislang wissen und was nicht

Die Tat: Der Täter stach wahllos auf Menschen ein, seine Opfer also zufällig ausgewählt. Gleichzeitig stach er sehr gezielt auf ihre Hälse ein. Bei den Getöteten handelt es sich um eine Frau (56) und zwei Männer (67, 56). Acht Menschen wurden verletzt, vier davon schwer.

Terror in Solingen: Bundesregierung reagiert auf Anschlag

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst bezeichnet den tödlichen Angriff von Solingen als Akt des Terrors. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach schrieb auf X: Hoffentlich gelingt es den Rettungskräften, die noch lebenden Verletzten zu retten und der Polizei, den feigen und erbärmlichen Täter auf der Flucht zu fassen.

Opfer und Täter: Solinger Attacke fordert drei Tote und viele Verletzte

Die Opfer: Nach Angaben des nordrhein-westfälischen Innenministeriums scheint der Täter bei der Feier wahllos auf Menschen losgegangen zu sein, seine Opfer also zufällig ausgewählt zu haben. Gleichzeitig stach er sehr gezielt auf ihre Hälse ein.

Gefahr und Panik: Solingen in Ausnahmezustand

Die Polizei ist weiter mit einem Großaufgebot im Einsatz, darunter auch Spezialkräfte, und sucht nach dem Mann. Wer Verdächtiges beobachtet, soll nicht auf eigene Initiative handeln, sondern den Notruf 110 wählen.

Die Stadt Solingen hat das Fest zum 650. Stadtjubiläum komplett abgesagt. Auch die für diesen Samstag und Sonntag geplanten Programmpunkte werden abgesetzt.

Wie über Messerkriminalität debattiert wird

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hatte angesichts der Zunahme von Messerangriffen erst vor Kurzem eine Verschärfung des Waffenrechts angekündigt. In der Öffentlichkeit sollen Messer demnach nur noch bis zu einer Klingenlänge von sechs Zentimetern statt bisher zwölf Zentimetern mitgeführt werden dürfen.

Justizminister Marco Buschmann hat nach der Tat in Solingen angekündigt, Beratungen über das Waffenrecht zu führen.

Was wir nicht wissen:

Der Täter: Am Samstagmorgen vermeldete die Polizei zunächst eine Festnahme. Bei der festgenommenen Person handelt es sich um einen 15-Jährigen. Aktuell wird ein Zusammenhang mit der Tat geprüft.

Das Motiv: Die Staatsanwaltschaft schließt einen terroristischen Hintergrund nicht aus.