Der Volkswagen-Konzern gibt den nächsten Meilenstein auf dem Weg zur Elektromobilität bekannt. Im Fokus steht die Serienproduktion von Feststoffzellen, die in Zukunft den Antrieb von E-Autos revolutionieren sollen. Mit dieser Entscheidung setzt VW auf eine umweltfreundliche und effiziente Mobilität der Zukunft. Die Feststoffzellen bieten gegenüber herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien numerous Vorteile, wie eine höhere Energiedichte und eine schnellere Ladegeschwindigkeit. Durch die Massenproduktion dieser Zellen will VW die Kosten für die Herstellung von Elektrofahrzeugen senken und somit die Elektromobilität für eine breitere Masse zugänglich machen.
VW beschleunigt E-Auto-Revolution mit Feststoffzellentechnologie von QuantumScape
Europas größter Autobauer Volkswagen kommt bei der Einführung der Feststoffzelle einen Schritt voran, die als nächste Generation von E-Auto-Batterien gilt. Mit dem US-Partner QuantumScape hat man nun eine Lizenzvereinbarung geschlossen, die VW die Produktion von Feststoffzellenakkus für bis zu eine Million E-Autos pro Jahr ermöglicht.
Die nun geschlossene Vereinbarung sieht vor, dass PowerCo, die Batterietochter von VW, bis zu 40 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr mit der QuantumScape-Technologie produzieren kann. Die Kapazität kann später auf 80 Gigawattstunden verdoppelt werden. Laut VW würde dies ausreichen, um rund eine Million E-Fahrzeuge pro Jahr zu bestücken.
Volkswagen sichert sich Zugang zu bahnbrechender Feststoffzellentechnologie für E-Autos
„Durch die Vereinbarung mit QuantumScape hat der Volkswagen Konzern auch in den kommenden Jahren Zugriff auf diese bahnbrechende Batterietechnologie“, erklärte VW-Technikvorstand Thomas Schmall. „Die Technologie von QuantumScape steht kurz davor, in eine entscheidende Phase einzutreten, in der wir mit unserem Know-how, unseren Ressourcen und unserem globalen Produktionsnetz dazu beitragen können, den Schritt hin zur Produktion im industriellen Maßstab zu ermöglichen“, sagte PowerCo-Chef Frank Blome.
Die Feststoffzelle gilt in der Branche als nächster großer Schritt in der Batterieentwicklung. Anders als in den bisher in E-Autos eingesetzten Lithium-Ionen-Akkus kommt im Inneren kein flüssiges Elektrolyt zum Einsatz, sondern ein festes. Die Hersteller erhoffen sich davon mehr Reichweite, schnelleres Laden und weniger Verschleiß.
Die langjährige Partnerschaft zwischen VW und QuantumScape hat dazu beigetragen, die Entwicklung der Feststoffzelle voranzutreiben. Bisher hatten VW und QuantumScape geplant, die Feststoffzellen in einem Joint Venture zu produzieren. Dieses Gemeinschaftsunternehmen wird nun durch die Lizenzvereinbarung mit PowerCo abgelöst.
„Durch die Kombination unserer Spitzentechnologie mit dem Know-how der PowerCo in den Bereichen Fertigung und Industrialisierung ist dieser Deal eine Blaupause für eine kapitalschonende Geschäftsstrategie“, sagte QuantumScape-Chef Siva Sivaram. „Die enge Zusammenarbeit mit PowerCo als unserem ersten Kunden wird dazu beitragen, die Kommerzialisierung und Markteinführung dieser bahnbrechenden Batterien zu beschleunigen.“
Zusammen mit anderen Herstellern wie BMW, Nissan und Toyota treibt die Autobranche die Entwicklung neuer Technologien voran. Die Feststoffzelle ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer emissionsfreien Mobilität.
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