„Aura“ ist das Jugendslang-Wort des Jahres 2024 (Frau)

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„Aura“ ist das Jugendslang-Wort des Jahres 2024 (Frau)

Die Jugendsprache ist ein wichtiger Teil der linguistischen Landschaft und spiegelt die aktuelle Kultur und Gesellschaft wider. Jährlich wählt ein Expertenteam das Jugendslang-Wort des Jahres, das am besten den Geist der Zeit einfängt. In diesem Jahr hat sich die Wahl auf das Wort „Aura“ gefallen. Doch was bedeutet dieses Wort eigentlich? Und warum hat es sich zu einem wichtigen Bestandteil der jugendlichen Kommunikation entwickelt? In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Hintergründe und Bedeutung des Jugendslang-Worts des Jahres 2024 und wie es von den Jugendlichen verwendet wird.

„Aura“ krönt das Jugendwort des Jahres: Jugendliche stimmen für besondere Ausstrahlung ab

Jugendliche haben „Aura“ zum „Jugendwort des Jahres“ 2024 gekürt. Bei einer Abstimmung des Langenscheidt-Verlags lag „Aura“ auf dem ersten Platz unter den drei Top-Begriffen.

Das Siegerwort, das eine besondere Ausstrahlung und das Charisma einer Person bezeichnet, wurde bei der 76. Frankfurter Buchmesse live verkündet. In der Jugendsprache wird der Begriff „Aura“ häufig auch scherzhaft genutzt.

„Aura“ als geflügeltes Wort im Sport

„Aura“ als geflügeltes Wort im Sport

In sozialen Medien ist der Begriff besonders im Sport-Kontext verbreitet. So wird Sportlern oder Trainern eine Aura zugesprochen. Zum ersten Mal fand das Wort nach Angaben von Langenscheidt im Jahr 2020 seinen neuen Gebrauch: in einem Artikel der „New York Times“ über den niederländischen Fußballer Virgil van Dijk. Seitdem sei „Aura“ im Sport zu einem geflügelten Wort geworden.

In der Jugendsprache kommt auch eine negative Aura oder „Minusaura“ vor, etwa durch einen peinlichen Fehltritt. „Ich dachte, es gibt keine Stufe mehr und bin gestolpert – minus 50 Aura“, nennt Langenscheidt als ein scherzhaftes Beispiel.

Infos zum Jugendwort des Jahres 2024

Infos zum Jugendwort des Jahres 2024

Das Jugendwort des Jahres gibt es seit 2008. Damals wurde „Gammelfleischparty“ als Synonym für eine Ü-30-Party gekürt. Im vergangenen Jahr hatte „goofy“ das Rennen gemacht. Es beschreibt eine tollpatschige, alberne Person oder Verhaltensweise.

Die Zahl der eingereichten Abstimmungen lag laut Verlag erneut im hohen sechsstelligen Bereich. Seit dem 30. Juli stimmten Jugendliche im Vorfeld in zwei Runden über ihr Lieblingswort ab. Zuvor hatte der Verlag Vorschläge gesammelt. In der letzten und entscheidenden Phase der Abstimmung stieg die Zahl der Einreichungen um elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Zweiter Platz: Talahon

Zweiter Platz: Talahon

„Aura“ landete den Angaben zufolge hauchdünn vor „Talahon“ auf dem ersten Platz. „Talahon“ ist abgeleitet vom arabischen „Tahal lahon“, übersetzt: „Komm her“. Der Begriff bezeichnet junge Männer, die gefälschte Luxusklamotten tragen und mit Bauchtasche, Trainingshose und Goldkette durch die Innenstadt laufen, um sich wichtig zu machen.

Der Begriff sorgte in diesem Jahr für Kontroversen und teils rassistische Diskussionen über Migration und Jugendkultur. Eingeordnet wird das Wort dabei zwischen Rassismus, Ressentiment und Selbstironie.

Dritter Platz: Schere

Den dritten Platz belegt „Schere“: Die neue Bedeutung des Wortes oder „Schere heben“ stamme vom Online-Spielen und aus der Streaming-Szene. Damit gesteht man sich ein, einen Fehler gemacht zu haben oder eine Schuld auf sich zu nehmen. In diesen Fällen „hebt man die Schere“, um sich dazu zu bekennen und es zuzugeben.

Erst seit 2020 wählen Jugendliche zwischen 11 und 20 Jahren allein das Jugendwort des Jahres. In vorherigen Jahren hatte die Jury-Auswahl der Jugendwörter unter Jugendlichen oftmals für Verwunderung oder Amüsement gesorgt.

Andreas Bauer

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