Basketball: Die TG Neuss Tigers starten in die Zweitliga-Saison in Hamburg.

Basketball: Die TG Neuss Tigers starten in die Zweitliga-Saison in Hamburg.

Die TG Neuss Tigers stehen vor einem neuen Kapitel in ihrer Vereinsgeschichte. Am Samstag startet das Team in die Zweitliga-Saison und trifft dabei auf den Hamburger Basketball-Club in der Hansestadt. Die Tigers haben sich in der Vorsaison viel Mühe gegeben, um den Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse des deutschen Basketballs zu schaffen. Nun gilt es, die Erwartungen zu erfüllen und sich in der Zweitliga zu etablieren. Die Fans aus Neuss sind hochmotiviert und reisen zahlreich nach Hamburg, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Ein spannendes Spiel und eine aufregende Saison stehen bevor.

Tigers knallen in Hamburg auf die Tribüne: bei Eimsbütteler TV

Was aufgrund der angespannten Personallage im Vorfeld der Partie zu befürchten war, ist eingetreten: Die Basketballerinnen der TG Neuss haben zum Start der 2. Bundesliga Nord eine kräftige Tracht Prügel kassiert, kamen beim Aufsteiger Eimsbütteler TV am Ende schmerzlich deutlich mit 58:82 (Halbzeit 32:33) unter die Räder.

„Klar, 82 Punkte sind zu viel, das darf uns nicht passieren“, räumte Trainer Björn Weber ein, doch ganz so unterlegen wie es das Ergebnis auszudrücken scheint waren seine Schützlinge nicht. „Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt“, stellte der Coach fest. In der ersten Hälfte lagen die Tigers nach zwei verwandelten Freiwürfen von Linda Brückner sogar mal mit 23:14 (16.) vorne. Bis zum 47:48 (28.) war das Duell völlig offen, dann zog die aktuelle Situation den Stecker bei den Neusserinnen.

Noch ohne zweiten Profi aus Übersee, der die unmittelbar vor dem Auftakt von Bord gegangene Niederländerin Sofie Bruintjes ersetzen soll, und mit einer ganzen Reihe gesundheitlich stark angeschlagener Spielerinnen „waren wir mit unserer Starting Five nicht mehr in der Lage, das Tempo mitzugehen“, führte Weber entschuldigend ins Feld. „Die Energie war weg, das konnten wir nicht mehr matchen. Wenn du platt bist, bist du zu platt.“

Die nächsten acht Minuten gingen mit 25:0 (!) an die routinierten Hamburgerinnen, die in den zweitligaerfahrenen Leonie Rosemeyer, Chantal Neuwald (beide 18 Punkte) und Miriam Sommerstedt (14) ihre erfolgreichsten Korbjägerinnen hatten. Beim 73:47 (36.) war die Begegnung natürlich entschieden.

Holländischer Profi schon vor dem ersten Spiel der TG Neuss futsch

Selbstverständlich, gab Weber zu, müsse von den Leistungsträgerinnen im Team mehr kommen. „Aber das wird es auch, wenn wir mal zwei Wochen voll trainieren können. Es besteht kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Ich glaube immer noch daran: Die Mannschaft hat ein sehr, sehr gutes Potenzial. Nur, wir brauchen halt alle an Bord, um den anderen Mannschaften Paroli bieten zu können.“

Schon im ersten Heimspiel am Sonntag (16 Uhr, Elmar-Frings-Sporthalle) gegen die Talents BonnRhöndorf hofft er auf den Einsatz des zweiten US-Imports und die Rückkehr von Leonie Oost. „Sie bringt noch mal mehr Intensität rein, ist ein richtiger Kettenhund in der Defense.“

Aufstellung:

Eimsbüttel: Alvarez Llorian (12), Elsner, Hofmann (3), Huber (2), Neuwald (18), Roquette (5), Rosemeyer (18), Sommerstedt (14), Weyell (10)

Neuss: Brückner (4), Cissé (2), Huppertz (3), Ilic (16), Janssen (2), Krings (7), Sulaksu, Sutherland-Case (15), Vogt (9)

Viertel: 14:18, 19:14, 21:15, 28:11