Baustelle Düsseldorf: Warum die Südbrücke weitere Monate einspurig bleibt

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Baustelle Düsseldorf: Warum die Südbrücke weitere Monate einspurig bleibt

Die Südbrücke in Düsseldorf wird voraussichtlich weitere Monate einspurig bleiben. Die Baustelle, die seit Monaten im Gange ist, verzögert sich erneut. Die Verkehrsteilnehmer müssen sich also weiterhin auf Behinderungen einstellen. Die Stadt Düsseldorf und die Autobahn GmbH Rheinland haben die Verzögerung bekannt gegeben. Die genauen Gründe für die Verzögerung sind noch nicht bekannt. Es ist jedoch klar, dass die Arbeiten an der Südbrücke komplexer sind als zunächst angenommen. Die Verantwortlichen bitten die Verkehrsteilnehmer um Geduld und Verständnis. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten, sobald neue Informationen bekannt werden.

Südbrücke in Düsseldorf: Sperrung verlängert sich bis Ende des Jahres

Marode Brücken ein Dauerthema in Deutschland

Marode Brücken sind ein Dauerthema in Deutschland. Auch in Düsseldorf. Die Fleher Brücke, die Theodor-Heuss-Brücke und auch die Südbrücke sind in solch schlechten Zuständen, dass sie abgerissen und ersetzt werden müssen.

Sanierungsarbeiten an der Südbrücke

Sanierungsarbeiten an der Südbrücke

Weil sich ein Brückenneubau von der Planung bis zum tatsächlichen Bau über Jahre erstreckt, müssen die bestehenden Bauwerke bis dahin instand gehalten werden. Das passiert derzeit auch an der Süd- oder Josef-Kardinal-Frings-Brücke zwischen Düsseldorf und Neuss.

Zu Beginn der Maßnahmen im August hieß es, diese seien im November abgeschlossen. Jetzt kommt es jedoch zu Verzögerungen. Anders als zum Sanierungsstart absehbar, werden die Arbeiten nicht bereits im November beendet sein, sondern voraussichtlich noch bis zum Jahresende dauern, vermeldet Straßen-NRW.

Verkehrseinschränkungen verlängern sich

Dadurch werden sich auch die bestehenden Verkehrseinschränkungen verlängern. Aktuell steht jeweils nur eine Fahrspur pro Fahrtrichtung zur Verfügung, der Verkehr wird komplett über die aus Düsseldorf kommend rechte Brückenhälfte geleitet. Zudem ist und bleibt die Brücke für Fahrzeuge mit einem höheren Gewicht als 30 Tonnen gesperrt.

Gründe für die Verzögerung

Gründe für die Verzögerung

„Der Grund für die Verzögerung sind unvorhersehbare Mehrarbeiten, die sich erst im laufenden Sanierungsgeschehen ergeben haben“, teilte Straßen-NRW mit.

Bei den Abbrucharbeiten der Straßenbeläge, Abdichtungen und Beschädigungen seien im Bereich der Fahrplatten nachträglich hergestellte Betonbalken vorgefunden worden, die in den Bestandsunterlagen nicht dokumentiert waren. Deren Funktion und Bedeutung für die Brücke hätten untersucht werden müssen.

Zudem müssen die Verankerungselemente verschiedener Fahrbahnübergänge, entgegen der ursprünglichen Planung, stellenweise ausgetauscht oder komplett neu gemacht werden. „Der Zustand der freigelegten Bauteile ist deutlich schlechter als erwartet. Das muss jetzt dringend gemacht werden“, erklärt Straßen-NRW-Projektleiter Leonard Schulte-Hammerschmidt.

Unfall auf der Brücke

Ende September hatte sich auf der Brücke ein schwerer Unfall ereignet, der so nur wegen der Baustellensituation passieren konnte. Zwei Fahrzeuge waren frontal zusammengestoßen, die beiden Fahrerinnen mussten verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Die Brücke war für knapp zwei Stunden komplett gesperrt.

Ortskundige sollten die Brücke nach Möglichkeit in Düsseldorf weiträumig umfahren. Das Ende der Arbeiten hängt wegen der noch anstehenden Asphaltarbeiten und der Aufbringung der Bauwerksabdichtungen stark vom Wetter ab.

Andreas Bauer

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