- Bayern Dormagen: Wissenschaft trifft Handballpraxis wird zu Bayern Dormagen: Forschung trifft Handballpraxis
- Bayern Dormagen: Wissenschaft trifft Handballpraxis
- Patrick Engel wird mit Bachelor-Arbeit ausgezeichnet
- Ein junger Mann mit großer Ambition
- Der Weg zum Wissenschaftspreis
- Zusammenbringen von Theorie und Praxis
Bayern Dormagen: Wissenschaft trifft Handballpraxis wird zu Bayern Dormagen: Forschung trifft Handballpraxis
Die Sportwissenschaft und die Handballpraxis gehen eine neue Partnerschaft ein. Im Rahmen des Forschungsprojekts Bayern Dormagen: Wissenschaft trifft Handballpraxis wird die Wissenschaft mit der Praxis des Handballsports verbunden. Ziel des Projekts ist es, die Leistungsfähigkeit der Handballspieler zu verbessern und zugleich neue Erkenntnisse in der Sportwissenschaft zu gewinnen. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Trainern soll ein innovatives Konzept entwickelt werden, das den Handballsport nachhaltig fördert. Wir berichten über die Pläne und Ziele des Projekts und die Erwartungen an die Zusammenarbeit.
Bayern Dormagen: Wissenschaft trifft Handballpraxis
Im Spitzensport sind die Unterschiede inzwischen so gering, dass an jeder nur erdenklichen Schraube gedreht wird, um noch die paar Prozentpunkte herauszukitzeln, die den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen können.
Und weil das auch im Handball nicht anders ist, vergibt der Deutsche Handballbund (DHB) einen Wissenschaftspreis, um einen Wissenstransfer von Abschlussarbeiten an Universitäten in die Praxis zu fördern.
Patrick Engel wird mit Bachelor-Arbeit ausgezeichnet
Zur jüngsten Preisverleihung in Augsburg schauten die Verantwortlichen des TSV Bayer Dormagen mit großer Freude, denn dort wurde in Patrick Engel ein junger Mann ausgezeichnet, den sie vor gut zwei Jahren in das Nachwuchstrainerteam an den Höhenberg geholte hatten.
Der 26 Jahre alte Student der Sporthochschule Köln hatte die Jury mit seiner Bachelor-Arbeit zum Thema „Effekte unterschiedlicher Richtungswechseltechniken im Sportspiel Handball“ überzeugt und den ersten Platz belegt.
In dieser Studie hat Engel, vereinfacht gesagt, untersucht, ob nach dem Ballfangen ein beidbeiniger oder einbeiniger erster Bodenkontakt vorteilhaft für den Richtungswechsel sein könnte.
Heraus kam, dass Bewegungen zur Wurfarmseite grundsätzlich schneller sind als Bewegungen zur Wurfarmgegenseite, jedoch zeigte sich kein signifikanter Einfluss der beiden Techniken auf die Geschwindigkeit der Richtungswechsel.
„Ich habe die Rückmeldung bekommen, dass das wissenschaftliche Niveau meiner Studie im Vergleich zu anderen Bachelorarbeiten schon sehr reif war. Dass dann am Ende nicht so konkrete Erkenntnisse herauskommen, kann passieren. Das ist Wissenschaft“, erklärt Engel.
Ein junger Mann mit großer Ambition
Nachdem er bereits in der Heimat als Handballer und Nachwuchstrainer aktiv gewesen war, heuerte in der Nähe seines Studienortes bei Düren 99 zunächst als Spieler und dann als Spielertrainer an.
Bei der Vorgeschichte ist es wenig verwunderlich, dass auch sein Fokus an der Sporthochschule auf dem Thema Handball liegt.
Seine Möglichkeiten dort nutzte er, um die Trainer B-Lizenz zu machen.
Der Weg zum Wissenschaftspreis
Der DHB hat 2020 einen Wissenschaftspreis für wissenschaftlichen Nachwuchs ins Leben gerufen. Damit werden herausragende Qualifikationsarbeiten in den Kategorien Bachelor, Master/Staatsexamen und Promotion zum Thema Handball gewürdigt.
Die Gewinner In diesem Jahr fiel die Wahl auf die Arbeiten von Patrick Engel, Hanna Zimmel und Nicolas Bloß.
Verbunden ist der Wissenschaftspreis mit Geldpreisen von 500 Euro (Bachelor) bis 1500 Euro (Promotion).