Bericht: Asylbeanträge in Deutschland stark gesunken

Bericht: Asylbeanträge in Deutschland stark gesunken

Ein aktuell veröffentlichter Bericht des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) offenbart eine erfreuliche Entwicklung in Bezug auf die Zahl der Asylbeanträge in Deutschland. Demnach sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr signifikant gesunken. Dieser Rückgang ist ein wichtiges Signal für die deutsche Asylpolitik, die in den letzten Jahren unter starkem Druck stand. Die Zahl der Asylanträge ist nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern zurückgegangen. Der Bericht liefert wichtige Einsichten in die Entwicklung der Migrationsbewegungen nach Deutschland und Europa. In den folgenden Abschnitten werden wir die Details des Berichts näher untersuchen und die möglichen Gründe für den Rückgang der Asylbeanträge analysieren.

Asylanträge in Deutschland sinken um 20 Prozent

Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres deutlich zurückgegangen. Laut einer Meldung der Welt am Sonntag auf Basis von bisher unveröffentlichten Zahlen der Asylagentur der Europäischen Union (EUAA) wurden nur 115.682 Asylanträge gestellt, was einem Rückgang von 20 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 entspricht.

Trotz dieses Rückgangs bleibt Deutschland weiterhin Spitzenreiter in der EU. Die meisten Asylanträge stammten von Syrern (29 Prozent), Afghanen (18 Prozent) und Türken (10 Prozent).

EU-weit nahezu stabile Zahlen

In der Europäischen Union sowie in Norwegen und der Schweiz blieb die Zahl der Asylanträge mit 499.470 Anträgen hingegen nahezu stabil. Die EUAA verzeichnete dem Bericht zufolge gegenüber dem Vorjahreshalbjahr einen Rückgang von zwei Prozent - trotz der zuletzt verabschiedeten EU-Migrationsabkommen mit Tunesien und Ägypten.

Insgesamt wurden in der EU plus Schweiz und Norwegen 1,14 Millionen Asylanträge eingereicht, so viele wie seit 2016 nicht mehr. Fast ein Drittel aller Anträge, 351.000, wurden in Deutschland gestellt.

Länder fordern effektivere Begrenzung der irregulären Migration

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte im April erklärt, sie sehe erste Erfolge einer konsequenteren Asylpolitik. Bei Grenzkontrollen seien seit Oktober des vergangenen Jahres hunderte Schleuser festgenommen und mehr als 17.000 unerlaubte Einreisen verhindert worden, erklärte sie.

In anderen Ländern verzeichneten Spanien 87.700 Asylanträge (plus zwei Prozent), Italien 81.108 Anträge (plus 32 Prozent), Frankreich 77.474 Anträge (minus sechs Prozent) und Griechenland 29.776 Anträge (plus 77 Prozent) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die wenigsten Asylantragsteller gab es in Ungarn (13), der Slowakei (79) und Malta (234).