Berlins Landwirtschaftsministerium will Felder weniger Pflanzenschutzmittel nutzen
Das Berliner Landwirtschaftsministerium hat einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Landwirtschaft angekündigt. Im Zuge einer Pressekonferenz hat das Ministerium bekanntgegeben, dass es seinen Fokus auf eine reduzierte Verwendung von Pflanzenschutzmitteln in den Feldern der Hauptstadt setzen wird. Dieser Schritt soll dazu beitragen, die Umweltbelastung durch den Einsatz von Pestiziden und anderen Chemikalien zu reduzieren. Die Initiative ist Teil einer umfassenden Strategie, die eine vollständige Transformation der Landwirtschaft in Berlin anstrebt. Wir werden in den kommenden Wochen und Monaten genau beobachten, wie diese Maßnahmen umgesetzt werden und welche Auswirkungen sie auf die Umwelt und die Landwirtschaft in Berlin haben werden.
Berlins Landwirtschaftsministerium will Felder weniger Pflanzenschutzmittel nutzen
Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf den Feldern soll nach Plänen des Bundesagrarministeriums zurückgehen. So viel wie nötig und so wenig wie möglich lautet das Motto von Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) in Berlin.
Ziel: 50 Prozent weniger Pflanzenschutzmittel bis 2030 Der Minister will die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln bis 2030 um 50 Prozent reduzieren. Dazu stellte er ein Programm mit Maßnahmen vor, das auf Kooperation, Förderung, Beratung und Innovation zielt.
Wir setzen auf wirtschaftliche Anreize und auf die landwirtschaftliche Vernunft statt auf Verbote, betonte Özdemir. Konkret im Blick stehen unter anderem die Züchtung widerstandsfähigerer Pflanzensorten und eine bessere Verfügbarkeit biologischer Pflanzenschutzverfahren.
Ein weiteres Ziel ist es, den Flächenanteil des Ökolandbaus bis 2030 auf 30 Prozent auszudehnen. Der Minister betonte, dass bisherige Fortschritte der Branche ausdrücklich anerkannt würden - etwa bei mehr Blühstreifen oder digitaler Technik, um Pflanzenschutzmittel präziser auf die Felder zu bringen.
Die Klimakrise führe dazu, dass man nicht ganz ohne Pflanzenschutz auskommen werde - etwa bei Befall mit Pilzen oder Folgen von zu viel Feuchtigkeit. Klar sei aber auch, dass vorher alle Instrumente und Methoden für ein gesundes Wachstum genutzt werden sollten.
Der Naturschutzbund (Nabu) nannte das Programm eine erste Arbeitsgrundlage. Es brauche noch mehr Verbindlichkeit.
Die Pläne des Bundesagrarministeriums sollen dazu beitragen, die Artenvielfalt zu schützen und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Die Landwirte sollen weiterhin in der Lage sein, Pflanzen wo nötig zu schützen und zu behandeln, aber mit weniger Chemie und mehr Nachhaltigkeit.
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