Beschädigte Schriftstücke: Warum Sie bei der Auswahl von Schulmaterialien auf Schadstoffe achten sollten

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Beschädigte Schriftstücke: Warum Sie bei der Auswahl von Schulmaterialien auf Schadstoffe achten sollten

In den letzten Jahren sind Schriftstücke vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, die gesundheitsschädliche Stoffe enthalten. Insbesondere bei der Auswahl von Schulmaterialien sollten Eltern und Lehrer vorsichtig sein, um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu schützen. Doch warum ist es so wichtig, auf Schadstoffe zu achten? Und wie können Sie als Eltern oder Lehrer sicherstellen, dass die von Ihnen ausgewählten Schulmaterialien unbedenklich sind? In diesem Artikel erfahren Sie, warum die Auswahl von umweltfreundlichen und gesundheitsschonenden Schulmaterialien so wichtig ist und wie Sie diese erkennen können.

Sicherheit geht vor: Warum Sie bei der Auswahl von Schreibwaren auf Schadstoffe achten sollten

Wer früher in der Schule besonders aufmerksam und geschäftig wirken wollte, hat gerne mal während der Klausur auf seinem Füller herumgekaut. Heute setzen Buntstifte und Radiergummis, die nach Erdbeeren oder Vanille duften, noch größere Anreize. Wie sollen neugierige Grundschulkinder da widerstehen?

Leider kann diese Experimentierfreude auf Dauer schädlich sein. Denn viele Schreibwaren sind mit Schadstoffen belastet, wie verschiedene Tests ergeben haben. So zum Beispiel Bleistifte oder Buntstifte mit Lacküberzug. Sie enthalten häufig Weichmacher, die man beim Kauen oder Lutschen aufnimmt.

„Wenn man das ein paar Mal macht, ist das nicht weiter schlimm, aber auf die Dauer und in Kombination mit den Weichmachern, die Kinder über andere Quellen aufnehmen, kann das Hormonsystem schwere Schäden nehmen“, sagt Chemikerin Kerstin Effers von der Verbraucherzentrale NRW. Im schlimmsten Fall führe das zu Diabetes, Fettleibigkeit und Störungen der Fortpflanzungsfähigkeit.

Gesunde Schreibwaren: Was Sie über Schadstoffe in Buntstiften, Radiergummis und Bastelklebern wissen sollten

Gesunde Schreibwaren: Was Sie über Schadstoffe in Buntstiften, Radiergummis und Bastelklebern wissen sollten

Schreibwaren ohne Schadstoffe sind auch besser für die Umwelt. Umweltfreundliche Schulhefte und Blöcke aus Altpapierfasern erkennt man am rechtlich geschützten Umweltzeichen „Blauer Engel“ – sie werden mit weniger Wasser und Energie hergestellt und kommen ganz ohne chlorhaltige Bleich-Chemikalien aus.

Deshalb empfiehlt die Chemikerin, lieber auf unlackierte Alternativen und Druckbleistifte mit auswechselbaren Minen zurückzugreifen. „Inzwischen gibt es sogar Textmarker aus Holz“, sagt die Chemikerin. Das helfe auch, Plastikmüll zu verringern.

Und: Textmarker aus Kunststoff enthalten häufig allergieauslösende Konservierungsstoffe, wie die Stiftung Warentest 2022 herausgefunden hat. Ähnlich verhält es sich mit Tintenrollern, bei denen sieben von elf getesteten Modellen Schadstoffe aufwiesen – darunter auch das krebserzeugende Naphthalin oder Schwermetalle wie Blei.

„Blei schädigt das Nervensystem, Nickel kann eine lebenslange Kontaktallergie auslösen“, sagt Effers.

Worauf sollten Eltern beim Kauf also achten? „Am besten nehmen sie nur Wasserfarben, Knete, Filz- und Buntstifte, die das CE-Zeichen tragen und den europäischen Spielzeugnormen (DIN EN 71) entsprechen“, sagt die Chemikerin.

Als weiterer Problemfall gelten Radiergummis. Die Hersteller sind nicht dazu verpflichtet, die Inhaltsstoffe anzugeben. Wer aber auf den Kunststoff Polyvinylchlorid, besser bekannt unter seiner Abkürzung PVC, verzichtet, gibt das meistens auf der Verpackung an.

Inzwischen werden auch viele Stifte und Radiergummis verkauft, die mit allergieauslösenden Duftstoffen angereichert sind, damit sie nach Erdbeere oder Vanille riechen. Von denen rät Verbraucherschützerin Effers klar ab.

Sie plädiert auch dafür, dass Eltern sich Bastelkleber vor dem Kauf genauer anschauen: Am besten seien lösungsmittelfreie Varianten. Die erkennt man unter anderem daran, dass keine rote Flamme auf der Verpackung abgebildet ist.

„Ein gutes Zeichen ist auch, wenn das allergieauslösende Konservierungsmittel Isothiazolinone nicht unter den Inhaltsstoffen aufgeführt ist“, sagt Effers. Wer sich unsicher ist, kann in den Ergebnissen von Ökotest nachlesen – die haben 18 Kleber auf Schadstoffe geprüft.

Selbst Federmäppchen sind teilweise belastet – vor allem die aus Kunststoff. Eines aus Leder oder Stoff ist deshalb meist die bessere Wahl – und zusätzlich auch noch robuster.

„Am besten packen die Eltern es für den Schulanfang nicht zu voll – denn viele Dinge wie Kugelschreiber, Zirkel oder Tintenkiller brauchen Erstklässler noch gar nicht“, sagt Effers. Meistens stellten die Schulen ohnehin eine Liste mit allen nötigen Materialien zusammen – an die könne man sich gut halten.

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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