- Bettina Stark-Watzinger: Gesellschaftliche Konflikte werden immer mehr auf Schulhöfen ausgetragen
- Bettina Stark-Watzinger: Gesellschaftliche Konflikte auf Schulhöfen werden immer stärker
- Neues Schuljahr: Mehr Geld für Brennpunktschulen, aber sind die Chancen für die Kinder wirklich besser?
- Digitalpakt: Bund und Länder streiten sich über die Finanzierung digitaler Bildung
- Fördermittel-Affäre: Bildungsministerin Stark-Watzinger wird im Bundestag zur Reaktion auf offenen Brief befragt
Bettina Stark-Watzinger: Gesellschaftliche Konflikte werden immer mehr auf Schulhöfen ausgetragen
Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, hat vor wenigen Tagen eine besorgniserregende Entwicklung in den deutschen Schulen festgestellt. Laut der Ministerin werden gesellschaftliche Konflikte immer mehr auf Schulhöfen ausgetragen. Dieser Trend wirft Fragen auf über die Rolle der Schulen in der Gesellschaft und die Verantwortung, die Lehrerinnen und Lehrer bei der Konfliktlösung tragen. In diesem Artikel werden wir uns näher mit den Auswirkungen dieser Entwicklung auf die Schulen und die Gesellschaft befassen und mögliche Lösungsansätze diskutieren.
Bettina Stark-Watzinger: Gesellschaftliche Konflikte auf Schulhöfen werden immer stärker
Frau Ministerin, mit dem neuen Schuljahr gibt es für Brennpunktschulen mehr Geld. Sind Sie optimistisch, dass Kinder in Deutschland über das Startchancen-Programm bald wieder besser lesen, schreiben und rechnen können?
Stark-Watzinger: Das Interesse an dem Programm ist enorm. Wir wollten ursprünglich mit 1000 Schulen an den Start gehen, jetzt sind es 2125 geworden. Nordrhein-Westfalen fängt mit 400 von insgesamt 920 Schulen an. Wir gehen damit die große Frage der Chancengerechtigkeit an. Denn nach wie vor entscheidet die soziale Herkunft von Kindern stark über ihren Bildungserfolg. Das darf nicht sein.
Neues Schuljahr: Mehr Geld für Brennpunktschulen, aber sind die Chancen für die Kinder wirklich besser?
Das Programm soll zehn Jahre laufen, Bund und Länder geben jeweils zehn Milliarden Euro. Was ist das Ziel?
Stark-Watzinger: Wir fördern ganz gezielt Schulen, in denen die Herausforderungen am größten sind. Dort wollen wir die Zahl der Schülerinnen und Schüler halbieren, die die Mindeststandards in Lesen, Schreiben und Rechnen nicht erreichen. Beim Lesen ist das aktuell jedes vierte Kind in Deutschland, beim Rechnen sind es noch mehr.
Digitalpakt: Bund und Länder streiten sich über die Finanzierung digitaler Bildung
Keine Einigkeit zwischen Bund und Ländern gibt es aktuell beim Thema Digitalpakt 2.0.
Stark-Watzinger: Wir arbeiten intensiv daran, aber es ist nicht einfach. Sowohl der Bund als auch die Länder haben angespannte Haushaltslagen. Trotzdem ist der Bund bereit, noch einmal Geld für diese Länderaufgabe in die Hand zu nehmen.
Fördermittel-Affäre: Bildungsministerin Stark-Watzinger wird im Bundestag zur Reaktion auf offenen Brief befragt
Am 10. September sind Sie im Bildungsausschuss des Bundestags, wo Sie zur Fördermittel-Affäre befragt werden. Hierbei geht es um Ihre Reaktion auf einen offenen Brief zu propalästinensischen Protesten.
Stark-Watzinger: Zunächst einmal ganz grundsätzlich: Ich bedaure, dass der Eindruck entstanden ist, bei uns im Ministerium würden wegen eines offenen Briefs mögliche förderrechtliche Konsequenzen geprüft. Die Wissenschaftsfreiheit ist ein sehr hohes Gut und ich verteidige sie – und zwar in alle Richtungen.
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