Biden nach Fernsehduell: ‚Ich hatte eine schlechte Nacht, ich habe es verpatzt‘

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Biden nach Fernsehduell: ‚Ich hatte eine schlechte Nacht, ich habe es verpatzt‘

Der US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat nach dem Fernsehduell mit seinem Kontrahenten Donald Trump eingeräumt, dass er nicht zufrieden mit seiner Leistung ist. In einem Interview mit einem Fernsehsender sagte Biden, dass er eine schlechte Nacht gehabt habe und dass er es verpatzt habe. Dieses Eingeständnis kommt überraschend, da Biden in den Umfragen bisher als Favorit für die Präsidentschaft galt. Die Reaktionen auf Bidents Äußerung fallen unterschiedlich aus. Während einige seine Ehrlichkeit loben, sehen andere in dieser Äußerung ein Zeichen von Schwäche.

Biden offenbart Schwachstellen nach Fernsehduell: ‚Ich hatte eine schlechte Nacht‘

US-Präsident Joe Biden kämpft um seine Zukunft nach seinem verpatzten Auftritt im Fernsehduell gegen seinen Rivalen Donald Trump. In einem Interview mit einem Radiosender im Staat Wisconsin räumte Biden ein, dass er „einen schlechten Abend“ gehabt habe. „Ich habe es vermasselt“, ergänzte er in dem am Donnerstag gesendeten Gespräch, das am Vortag aufgezeichnet wurde.

Aufgeben werde er aber nicht. Dafür stehe zu viel auf dem Spiel - „für die Demokratie, für Freiheit(.) unsere Wirtschaft, sie stehen allesamt auf der Kippe.“ Das Amt des US-Präsidenten sei das mächtigste der Welt. Daher werde jemand mit Weisheit und Charakter gebraucht, betonte Biden in der Earl Ingram Show.

USPräsident Joe Biden kämpft um seine Zukunft nach TV-Desaster

USPräsident Joe Biden kämpft um seine Zukunft nach TV-Desaster

Er sei stolz, sich als ein Präsident zur Wiederwahl zu stellen, der Versprechen abgegeben und sie gehalten habe. US-Medien spekulieren über möglichen Verzicht Bidens auf Kandidatur. In einem anderen Radiointerview mit dem Sender WURD aus dem Raum Philadelphia räumte er ebenfalls Patzer in der Fernsehdebatte gegen Trump ein und bekräftigte zugleich: „Aber 90 Minuten auf der Bühne können nicht ausradieren, was ich seit dreieinhalb Jahren tue“.

Im Lager des Demokraten macht sich laut Beobachtern die Erkenntnis breit, dass ihm womöglich nur wenige Tage bleiben, um überzeugende Argumente für seine Eignung fürs höchste Staatsamt nach seinem desaströsen Auftritt im TV-Duell zu liefern. Einige Spender sollen Veranstaltungen mit Biden auf Eis gelegt oder ganz gestrichen haben, wie eine in die Pläne eingeweihte Person der Nachrichtenagentur AP mitteilte.

Mit einer Serie von Auftritten will Biden das TV-Debakel ungeschehen machen, bei dem er sich mit heiserer Stimme wiederholt verhaspelt und teils mäandernde und wirre Antworten antworten gegeben hatte. Am Donnerstag, dem US-Unabhängigkeitstag, sollte Biden Familien von Militärangehörigen im Weißen Haus zu einem Grillabend empfangen. Für Freitag ist ein Wahlkampftermin im Staat Wisconsin geplant, zudem will Biden ABC-Moderator George Stephanopoulos ein Interview geben, das zur besten Sendezeit ausgestrahlt werden soll.

Am Sonntag will Biden nach Philadelphia. Kommende Woche im Rahmen eines Nato-Gipfels in Washington ist eine Pressekonferenz geplant. Insbesondere dem ABC-Interview messen Beobachter eine immense Bedeutung für das weitere Schicksal von Bidens Kampagne bei. Zwei Kongressabgeordnete der Demokraten haben ihn bereits öffentlich zum Rückzug aufgefordert.

Die anderen Parlamentarier wollten zunächst den Ausgang von Bidens Fernsehinterview und neue Umfragewerte abwarten, sagten Kollegen der AP unter Zusicherung von Anonymität. Biden-Team kontert TV-Debakel mit neuem Wahlwerbespot. Sein republikanischer Herausforderer Trump scheint sich indes schon auf eine neue Rivalin einzustellen: Vizepräsidentin Kamala Harris. „Sie ist so jämmerlich“, erklärte der Ex-Präsident in einem Video, das in sozialen Medien gepostet wurde.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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