- Blauzunge - Alptraum für die Solinger Landwirte
- Blauzungenkrankheit: Solinger Landwirte auf der Suche nach Schutz für ihre Tiere
- Tierarzt Dr. Paufler impft Schafe und Ziegen gegen die Blauzungenkrankheit
- Solinge Landwirte bitten um Unterstützung bei der Blauzungenkrankheit
- Blauzungenkrankheit: Hof Rocholl setzt auf Impfung gegen die Tierseuche
Blauzunge - Alptraum für die Solinger Landwirte
Die Blauzunge, eine hochansteckende und gefährliche Tierseuche, hat sich in der Region Solingen ausgebreitet und sorgt bei den Landwirten für große Sorgen. Die Autoritäten warnen vor einer möglichen Epidemie und fordern die sofortige Impfung aller betroffenen Tiere. Die Folgen einer Infektion können katastrophal sein, nicht nur für die Tiere selbst, sondern auch für die gesamte Landwirtschaft der Region. Die Bauern stehen vor einem Alptraum, denn die Blauzunge kann ihre Existenz bedrohen. In diesem Artikel werden wir näher auf die Auswirkungen und Maßnahmen eingehen, die ergriffen werden müssen, um die Ausbreitung der Seuche zu stoppen.
Blauzungenkrankheit: Solinger Landwirte auf der Suche nach Schutz für ihre Tiere
In Solingen und Wuppertal sind erste Verdachtsmeldungen zur Erkrankung von Schafen mit der Blauzungenkrankheit eingegangen. Diese Tierseuche wird von kleinen Mücken, so genannten Gnitzen, übertragen und gefährdet alle Wiederkäuer wie Schafe, Rinder, Ziegen, Alpakas und Lamas, aber auch Wildtiere.
Tierarzt Dr. Paufler impft Schafe und Ziegen gegen die Blauzungenkrankheit
Tierarzt Dr. Stephan Paufler ist auf den Hof von Kathy Rocholl gekommen, um ihre Tiere gegen die Blauzungenkrankheit zu impfen. Der Veterinär muss Schafe und Ziegen impfen und auch bei Stute Dina nach dem Rechten sehen.
Das Virus führt zu starken Symptomen, wie Fieber, Apathie, Speicheln, geschwollene Schleimhäute sowie Läsionen an den Klauen, welche auch zu Lahmheiten führen können. Schwere Verläufe mit Todesfällen werden vor allem in Schafbeständen beobachtet.
Solinge Landwirte bitten um Unterstützung bei der Blauzungenkrankheit
Kathy Rocholl ist froh, dass der Tierarzt auch einen Abstecher zu ihrem Betrieb in Höhrath gemacht hat. Keines ihrer Tiere ist bislang erkrankt. Aber ich habe gehört, dass viele daran sterben, erzählt sie.
Es würde auch wirtschaftlich und ideell ein großer Schaden entstehen, würde einem der Vierbeiner etwas geschehen. Der Betrieb wurde gerade erst als so genannter Archehof zertifiziert. Das heißt, die Rassen, die hier leben, sind bereits ausgestorben oder vom Aussterben bedroht.
Blauzungenkrankheit: Hof Rocholl setzt auf Impfung gegen die Tierseuche
Die Schafe beispielsweise sind Rauhwollige Pommersche Landschafe. Ihre Rasse wird als gefährdet eingestuft. Umso wichtiger ist es, den Genpool, mit dem gezüchtet wird, zu erhalten und noch zu vergrößern, damit es nicht zu Inzuchtschäden kommt.
Wir haben hier eine Erhaltungszucht. Vier Jahre lang haben wir daran gearbeitet, unsere Zucht aufzubauen. Würde ein Tier sterben, würde uns das sehr zurückwerfen, erklärt Kathy Rocholl.
Der Tierarzt hat alle Impfungen und Untersuchungen beendet. Damit ist die Sorge um die Tiere jedoch noch nicht ausgestanden: Wenn wir jetzt impfen, sind wir noch nicht aus der Sache raus. Denn es dauert einige Zeit, bis die Tiere wirklich immun sind, sagt Kathy Rocholl nachdenklich.
Bis dahin müsse sie die Tiere täglich weiterhin auf Krankheitssymptome kontrollieren – und die Daumen drücken, dass die Gnitzen ihr Vieh verschonen. Denn einen anderen effektiven Schutz als die Impfung gibt es für sie nicht.
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