Borussia Mönchengladbach: Roland Virkus heut nach 1:0-Sieg über Union Berlin - ‚Nicht unverdient‘
Der Borussia Mönchengladbach hat am Wochenende einen wichtigen Sieg im Bundesliga-Spiel gegen den Union Berlin errungen. Mit einem 1:0-Sieg konnten die Fohlenelf sich in der Tabelle verbessern und den Druck auf die Konkurrenz erhöhen. Nach dem Spiel äußerte sich Roland Virkus, der Sportdirektor des Vereins, zufrieden über den Ausgang des Spiels. Er bezeichnete den Sieg als nicht unverdient, was die Leistung der Mannschaft unterstreicht.
Dreckiger Sieg: Borussia Mönchengladbach besiegt Union Berlin mit Last-Minute-Tor
Ein Adjektiv genügte Roland Virkus, um den 1:0-Sieg gegen Union Berlin am Samstag zu beschreiben: „Dreckig“, sagte Virkus und fügte nach dem ersten Heimsieg seit Februar erleichtert an: „Genau sowas brauchst du in so einer Situation.“
Eingetütet wurden die drei Punkte vom eingewechselten Tomas Cvancara, der den Gladbachern mit seinem Kopfballtor den zweiten Saisonsieg bescherte. Zuvor hatte wenig darauf hingedeutet, dass aus der Torlos-Nummer noch ein Sieger hervorgehen würde, das gab auch Virkus zu.
„Zum Schluss hatte man das Gefühl, es geht bei beiden Mannschaften nichts mehr, wenn vielleicht bei Union. Aber es war kein unverdienter Sieg, weil man das ganze Spiel sehen muss. Deshalb war es ein dreckiger Sieg, aber kein unverdienter“, sagte Virkus.
Ärger in der Pause
Ärgern mussten sich die Gladbacher zur Pause vor allem über die bis dato vergebenen Großchancen von Philipp Sander und Kevin Stöger. „Das muss eigentlich ein Tor sein, er hatte ein bisschen Rücklage“, kommentierte Virkus Stögers Versuch in der 26. Minute, der übers Tor flog.
Beinahe hätte sich das Auslassen der Möglichkeiten nach einer insgesamt chancenarmen zweiten Hälfte, die sehr an das 0:0 gegen Union im vergangenen April erinnerte, gerächt: Denn großes Glück hatte Gladbach, dass Unions Yorbe Vertessen in der 86. Minute frei vor Torwart Moritz Nicolas nur den Pfosten traf und den Fehlstart der Borussen beinahe perfekt gemacht hätte.
Virkus zur zweiten Halbzeit
„Die zweite Halbzeit war fußballerisch nicht mehr so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Aber das interessiert mich einen Scheiß. Warum? Wir hatten Spiele, die waren richtig gut, und holen keine Punkte. Jetzt in diesem Spiel haben wir an uns geglaubt. Was man herausstellen muss: Bis auf die Szene von Vertessen haben wir sehr, sehr gut verteidigt. Deswegen müssen wir uns nicht für so einen Sieg entschuldigen“, sagte Virkus.
Zwischenzeitlich hatten die Borussen es häufiger mit langen Bällen probiert, der Expected-Goals-Wert lag am Ende bei 0,86 zu 0,68. Acht Torschüsse hatte das Team von Trainer Gerardo Seoane am Ende abgegeben, das bis dato noch ungeschlagene Union kam auf neun.
Druck auf die Borussen
Nach den drei Niederlagen und dem Sieg in Bochum war der Druck auf die Borussen vor dem Duell mit den Köpenickern gestiegen. „Wenn du dreimal ordentlich spielst und keinen einzigen Punkt holst, ist es klar, dass man ein bisschen zweifelt. Das ist logisch. Deshalb war es immens wichtig, dass man sich genau so einen Sieg herausgespielt hat“, sagte Virkus.