Brics-Gipfeltreffen: Putin und Xi als 'alte Freunde'

Index

Brics-Gipfeltreffen: Putin und Xi als 'alte Freunde'

Am Rande des G20-Gipfels in Osaka fand das Brics-Gipfeltreffen statt, bei dem die Staatschefs der fünf Mitgliedsländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika zusammenkamen. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit standen jedoch die Begegnungen zwischen den russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping. Die beiden Staatsmänner bezeichneten sich als alte Freunde und betonten die enge Zusammenarbeit zwischen ihren Ländern. Die Begegnung zwischen Putin und Xi wurde von Beobachtern als wichtiger Schritt in der Vertiefung der strategischen Partnerschaft zwischen Russland und China gewertet.

Putin und Xi bekräftigen Freundschaft auf Brics-Gipfeltreffen

Zum Auftakt des Gipfeltreffens der Brics-Staaten im russischen Kasan hat Chinas Präsident Xi Jinping seine Verbundenheit mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bekräftigt. Er sei fest davon überzeugt, dass die Freundschaft zwischen China und Russland über Generationen hinweg fortbestehen werde, sagte Xi am Dienstag im Beisein Putins im zentralrussischen Kasan.

International gebe es zwar Chaos, die strategische Partnerschaft zwischen Peking und Moskau inmitten der größten Veränderungen seit einem Jahrhundert seien hingegen ein Hort der Stabilität. Die USA und andere westliche Länder drängen Xi seit langem, den von ihnen als Kriegsverbrecher bezeichneten Putin zur Beendigung des Ukraine-Krieges zu drängen.

Xi und Putin: Eine neue Ära der Partnerschaft

Xi und Putin: Eine neue Ära der Partnerschaft

Russland und das von den USA wegen seiner wachsenden militärischen und wirtschaftlichen unter Druck gesetzte China haben indes zunehmend gemeinsame geopolitische Ziele gefunden. Xi und Putin hatten zuletzt im Mai von einer neuen Ära der Partnerschaft gegen aggressive Vereinigten Staaten gesprochen.

Die Welt durchläuft derzeit Veränderungen, wie wir sie seit hundert Jahren nicht mehr gesehen haben, sagte Xi am Dienstag. Die internationale Lage sei von Chaos geprägt. Putin bezeichnete Xi als lieben Freund und erklärte, die russisch-chinesische Zusammenarbeit in Weltangelegenheiten sei einer der wichtigsten stabilisierenden Faktoren auf der Weltbühne.

Brics als Gegengewicht zum Westen

Brics als Gegengewicht zum Westen

Schon die bisherigen Brics-Staaten stehen für 45 Prozent der Weltbevölkerung und 35 Prozent der Weltwirtschaft. Die Abkürzung Brics steht für die ersten fünf Mitgliedsländer der Organisation: Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Die Gruppe der G7, zu denen die USA, Deutschland, Großbritannien, Japan, Frankreich, Italien und Kanada gehören, kommt inzwischen nach Einschätzung von Experten auf nur noch weniger als 30 Prozent.

Russland versucht zudem, die Brics-Länder zu überzeugen, eine alternative Plattform für den internationalen Zahlungsverkehr aufzubauen, die gegen westliche Sanktionen immun wäre. Nach Angaben des russischen Regierungssprechers Dmitri Peskow sprachen Putin und Xi am Rande des Gipfels auch über die Ukraine und andere globale Fragen. Details dazu blieben offen.

China als wichtiger Verbündeter

Die beiden Staatschefs hatten wenige Wochen vor der russischen Invasion in die Ukraine im Jahr 2022 eine grenzenlose Partnerschaft ihrer beiden Staaten verkündet. In diesem Jahr war das Treffen in Kasan schon das dritte zwischen den beiden. Im Mai hatten sie sich in Peking gesehen und im Juli beim Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit in Kasachstan.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Beziehungen zu China als Anker der Stabilität für eine von Konflikten gezeichnete Welt dargestellt. Auf der internationalen Bühne sei das Verhältnis zwischen Moskau und Peking einer der wichtigsten stabilisierenden Faktoren, sagte Putin am Dienstag, als er Staatschef Xi Jinping beim Gipfel der Brics-Staaten im russischen Kasan begrüßte.

Putin versprach China einen weiteren Ausbau der Koordinierung in allen multilateralen Foren im Interesse der globalen Stabilität und einer gerechten Weltordnung. Auch Xi verwies mit Blick auf die bisher westlich dominierte Weltordnung auf tektonische Umwälzungen, wie es sie seit Jahrhunderten nicht gebeben habe.

Weitere Teilnehmer des Brics-Gipfels

Auch Indiens Regierungschef Narendra Modi und der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa sind bereits in Kasan. Am ersten Gipfeltag sind nach offiziellen Angaben auch Einzelgespräche zwischen Xi Jinping und Russlands Präsident Wladimir Putin geplant. Es gehe dabei um die bilateralen Beziehungen, aber auch Fragen der regionalen und internationalen Politik, hieß es aus Peking dazu.

Zu dem Brics-Treffen in Kasan wird auch UN-Generalsekretär Antonio Guterres erwartet. Die Ukraine kritisierte dies scharf. Guterres habe die Einladung der Ukraine zum Friedensgipfel in der Schweiz abgelehnt, nehme aber die Einladung des Kriegsverbrechers Putin nach Kasan an. Das sei falsch und schade dem Ansehen der Vereinten Nationen.

Putin will mit dem Gipfel auch zeigen, dass er trotz seines Angriffskrieges gegen den Ukraine und der westlichen Sanktionen international nicht isoliert ist. Er strebt nach dem Aufbau einer neuen Weltordnung ohne eine Dominanz des Westens, betonte aber auch, dass das Brics-Bündnis, zu dem auch der Iran, Ägypten, Äthiopien und die Vereinigten Arabischen Emirate gehören, nicht gegen irgendjemanden gerichtet sei.

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up