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BSW und DIE LINKE: Sahra Wagenknecht ist die beste Feindin der Linken -> BSW und DIE LINKE: Sahra Wagenknecht ist die beste Gegnerin der Linken

In der politischen Landschaft Deutschlands gibt es wenige Persönlichkeiten, die so umstritten sind wie Sahra Wagenknecht. Die ehemalige Vorsitzende der LINKEN und heutige Abgeordnete im Bundestag ist für viele ein Symptom der politischen Polarisierung in Deutschland. Doch warum gilt sie vielen als die beste Feindin der Linken? Diese Frage soll in diesem Artikel beantwortet werden.

Sahra Wagenknecht: Die beste Feindin der Linken?

Es war einmal eine Volkspartei im Osten. Die Linke war über viele Jahre für all jene Menschen zwischen Rostock und Dresden Stimme und Interessenvertretung, die sich vom Westen nicht gehört und gewürdigt fühlten. Wer bei der Wende verloren hatte – Job, Geld, Ehre – und wem das geeinte Deutschland insgesamt zu westlich war, der machte bei Wahlen sein Kreuz bei der heutigen Linken, vormals PDS.

Das Ostgefühl taugte lange zur Identifikation, die Linke stieg mit Zustimmungswerten von teilweise 25 Prozent und mehr zur Volkspartei auf. Sie war (und ist) an Landesregierungen beteiligt und stellt in Thüringen mit Bodo Ramelow seit zehn Jahren ihren bis dato einzigen Ministerpräsidenten.

BSW und DIE LINKE: Eine Partei gegen die andere?

BSW und DIE LINKE: Eine Partei gegen die andere?

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist eine politische Partei, die am 8. Januar 2024 gegründet wurde. Gründerin und Namensgeberin ist die ehemalige Die Linke-Parteivorsitzende Sahra Wagenknecht. Die Partei vermischt linke und konservative Positionen und wird von Beobachtern als Linkskonservatismus bezeichnet.

Die BSW will keine Waffenhilfen für die Ukraine sowie Öl und Gas aus Russland beziehen. Wie der AfD wird von Experten auch bei Wagenknecht auf eine Nähe zu Russland hingewiesen.

Wagenknecht und die Linke: Eine zerstörte Freundschaft?

Wagenknecht und die Linke: Eine zerstörte Freundschaft?

Doch Zeiten ändern sich, die Gesellschaft wandelt sich und manchmal verpassen es Großorganisationen wie Parteien, sich ebenfalls zu verändern. Die Linke muss inzwischen erkennen, dass sie eines nicht mehr ist: eine Volkspartei im Osten.

Der alte Ost-West-Gegensatz ist nach mehr als drei Jahrzehnten Deutsche Einheit kein Argument mehr für die Linke. Mehr noch: Sie kämpft um ihre politische Existenz. Die Partei der Wendeverlierer ist selbst zur Verliererin geworden.

Viele ihrer Wählerinnen und Wähler sind enttäuscht abgewandert – zur rechten AfD und inzwischen auch zum Bündnis der Ex-Genossin Sahra Wagenknecht (BSW), von dem man nicht weiß, was es ist. Links? Rechts? Im Zweifel für Russland.

Ein Grundsatzprogramm fehlt dem BSW bis heute, ist ja auch egal, wenn Sahra und die Wagenknechte mit Zustimmungswerten zwischen 15 und 20 Prozent bei den kommenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg rechnen können.

Vielleicht war Wagenknecht ein Problem für die Linke. Doch ihr Austritt ist für die Partei zu keinem Befreiungsschlag geworden. Der interne Zwist geht weiter.

Schon wird darüber spekuliert, dass Janine Wissler und Martin Schirdewan nach nur zwei gemeinsamen Jahren an der Parteispitze ihre Posten als Vorsitzende räumen könnten.

Wagenknecht spielt derweil mit Stimmungen, sie wandelt auf einem sehr schmalen Grat zwischen linken und konservativen Positionen, oft populistisch angehaucht. Es den Reichen zu nehmen, aber eben auch nicht zu viele Asylbewerber ins Land zu lassen -- das kommt an.

Wem es demokratisch zu bunt geworden ist, wählt wieder autoritär. Wagenknecht profitiert davon, dass der Osten den Demokraten aktuell gerne den Protestfinger zeigt. Passt auf, wir können auch anders.

Wagenknecht hat zwar nicht die AfD kleiner gemacht, dafür aber die Linke. InfosDafür steht Sahra Wagenknechts neue ParteiInfosFoto: dpa/Soeren Stache

Ob die Linke überlebt, ist ungewiss. Darüber dürfte der Ausgang der nächsten Bundestagswahl entscheiden. Und ob Wagenknechts Bündnis tatsächlich jenen langen Atem hat, den es braucht, um Dinge langfristig zu verändern, ist gleichfalls offen.

Womöglich entfacht die einstige Linken-Ikone auch als Frontfrau des Bündnisses mit ihrem Namen nur ein Strohfeuer. Am Ende sind zwei Parteien verbrannt – das BSW und die Linke. Darüber freut sich dann die AfD.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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