Bürgermeisterin Leverkusen lässt historische Buchen untersuchen
Die Bürgermeisterin von Leverkusen hat einen wichtigen Schritt zur Erhaltung des städtischen Kulturerbes eingeleitet. Im Zentrum dieser Initiative stehen historische Buchen, die in der Stadt eine besondere Bedeutung haben. Die Untersuchung dieser Bäume soll Aufschluss über ihren Zustand und ihre Geschichte geben. Die Ergebnisse dieser Studie werden dazu beitragen, die Erhaltung und Pflege dieser Naturdenkmale zu verbessern. Die Bürgermeisterin betont die Bedeutung dieser Aktion für die Stadt und ihre Bewohner, da die historischen Buchen ein wichtiger Teil des städtischen Erbes sind. In den kommenden Wochen wird ein Team von Experten die Bäume untersuchen und die ersten Ergebnisse präsentieren.
Stadt Leverkusen überprüft alte Rotbuchen auf ihre Standfestigkeit
Als Reaktion auf die notwendig gewordene Notfällung einer alten Blutbuche an der Düsseldorfer Straße, Ecke Im Kalkfeld, will die Stadtverwaltung nun auch sämtliche alten Rotbuchen im Stadtgebiet auf ihre Festigkeit überprüfen lassen.
Das geht aus einer Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der FDP hervor. Auch habe die Stadt bereits auf dem Grünareal Düsseldorfer Straße/Im Kalkfeld alle weiteren Bäume überprüfen lassen, von denen Gefahren hätten ausgehen können, heißt es in der Verwaltungsantwort weiter.
Der Vorfall am 15. Juni
Am 15. Juni war auf dem Grünareal in den frühen Morgenstunden die Baumkrone einer mächtigen Blutbuche mit lautem Knacksen und einem folgenden Krachen auf Grünfläche und Weg gefallen. Starke Winde hatten das gefährliche Schauspiel verursacht.
Nach einer Prüfung durch den Fachbereich Stadtgrün hatte die zuständige Bezirksvertretung II in einer Sondersitzung eine Notfällung des von einem Pilz befallenen Baumes beschlossen und das übrig gebliebene Baumstück niederlegen lassen.
FDP fordert Aufklärung
Die FDP hakte nach und verlangte in ihrer Anfrage genauere Aufklärung zu dem Vorgang. Die Partei erhielt nun eine Antwort von der Stadt.
In der Stellungnahme weist die Stadt darauf hin, dass im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht die städtischen Bäume durch geschultes Fachpersonal regelmäßig kontrolliert würden. Das treffe auch für die Opladener Grünfläche zu.
Die sei zuletzt im April 2024 kontrolliert worden und zwar als fachlich qualifizierte Inaugenscheinnahme vom Boden aus ohne weitere Hilfsmittel….Erst wenn Anzeichen für eine stärkere Schädigung vorliegen, die nicht vom Boden eingeschätzt werden können, muss eine ,Eingehende Untersuchung‘ unter Zuhilfenahme von speziellen Geräten erfolgen.
Kritik von Friedrich Busch (FDP)
Es ist doch überhaupt nicht möglich, vom Boden aus zu begutachten, in welchem Zustand sich die Baumkrone in einer Höhe von ca. 20 Metern befindet, wendet Friedrich Busch (FDP) ein.
Bei der Überprüfung im April 2024 hätte möglicherweise näher hingeschaut werden müssen, da in der Nachbarschaft in Burscheid erst im Oktober 2023 eine 175 Jahre alte Blutbuche auf dem Burscheider Friedhof notgefällt werden musste, da sie eine Baumkrankheit aufwies.
Zukünftiger Spielplatz
Auf dem Areal Düsseldorfer Straße/Im Kalkfeld soll in Zukunft ein Spielplatz entstehen, der aus mehreren Spielinseln besteht, die sich um eben jenen Baumbestand schlängeln und farblich voneinander abheben.
Die Kosten für die Maßnahme inklusive Rutschen, Wippen, Balancier-, Kletter- und Hangelelementen schätzt die Verwaltung auf etwa 230.000 Euro. Die Bezirksvertreter hatten den Bau Ende April dieses Jahres beschlossen. Vorausgegangen war ein entsprechender Antrag der CDU.
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