China: Chinas Wirtschaft steigt um 4,6 Prozent
Die chinesische Wirtschaft hat im letzten Quartal einen beachtlichen Aufschwung erlebt. Laut offiziellen Zahlen ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 4,6 Prozent gestiegen. Dieser Anstieg ist ein wichtiger Meilenstein für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, die in den letzten Jahren von einer schwachen Nachfrage und einem handelspolitischen Streit mit den Vereinigten Staaten beeinträchtigt wurde. Die chinesische Regierung hatte zuvor ein Wirtschaftswachstum von etwa 4,5 Prozent für das gesamte Jahr 2023 prognostiziert. Der jüngste Anstieg deutet jedoch darauf hin, dass die chinesische Wirtschaft stärker als erwartet zulegt.
China: Wirtschaftswachstum kühlt sich weiter ab, aber liegt über Erwartungen
Das Wirtschaftswachstum in China kühlt sich weiter ab. Wie das Statistikamt in Peking mitteilte, wuchs die zweitgrößte Volkswirtschaft im dritten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 4,6 Prozent - und damit um 0,1 Prozentpunkte weniger als im Vorquartal.
Das Wachstum lag jedoch leicht über den Erwartungen von Analysten, die im Durchschnitt mit einem Zuwachs von 4,5 Prozent gerechnet hatten.
Chinas Regierung will Wirtschaft ankurbeln
Infolge der anhaltenden Konjunkturschwäche hatte Chinas Regierung Ende September ein Konjunkturpaket angekündigt. Jedoch blieb sie wichtige Details schuldig, in welchem Ausmaß zusätzliche Schulden aufgenommen werden, mit denen auch der Konsum angekurbelt werden könnte. Die anfängliche Euphorie an den Aktienmärkten legte sich daraufhin wieder.
Wirtschaftslage in China
Vor allem die anhaltende Krise im Immobiliensektor trug zuletzt zur wirtschaftlichen Schwäche in China bei. Wegen der Unsicherheiten halten Verbraucher ihr Geld lieber zusammen, was den Konsum belastet.
China will Milliarden in angeschlagenen Wohnungsmarkt pumpen
Experteneinschätzung
„Die Maßnahmen der Führung tragen den Herausforderungen der Wirtschaft zwar Rechnung, der Stimulus ist aber angesichts der Situation noch zurückhaltend, insbesondere um den Konsum anzutreiben“, sagt der Ökonom Max Zenglein vom China-Institut Merics in Berlin.
In Anbetracht der Herausforderungen durch den Abwärtssog des Immobilienmarkts wirkten die angekündigten Maßnahmen eher stabilisierend als fördernd für das Wachstum, meint Zenglein.
Trotz der angekündigten Hilfen zweifeln Analysten daran, dass Peking sein Wachstumsziel von fünf Prozent in diesem Jahr erreichen wird.
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