Christuskönigkirche in Kleve wird Anfang 2025 geschlossen
Die Christuskönigkirche in Kleve, ein wichtiger Teil der Stadtgeschichte und ein beliebtes Wahrzeichen, wird Anfang 2025 geschlossen. Nach Jahrzehnten des Dienstes als Gotteshaus und Veranstaltungsort wird die Kirche aufgrund von Sanierungsbedarf und finanziellen Engpässen ihre Türen schließen. Die Gemeinde und die Stadt Kleve stehen vor einer großen Herausforderung, die Zukunft der Kirche zu sichern. Die Schließung der Kirche wird nicht nur die Glaubensgemeinde, sondern auch die gesamte Stadt beeinträchtigen. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, wie die Stadt und die Kirchengemeinde reagieren werden, um die Zukunft der Christuskönigkirche zu sichern.
Ende einer Ära: Christuskönigkirche in Kleve wird Anfang 2025 geschlossen
Die Tage der Christus-König-Kirche als Haus Gottes scheinen gezählt. Propst Johannes Mecking teilte am Sonntag mit, dass die Kirche ab Anfang 2025 nicht mehr liturgisch genutzt werden soll.
Die Gläubigen der Gemeinde sind demnach in den Gottesdiensten am 14. und 15. September informiert worden. Schon im Jahr 2018 gab es aufgrund der demografischen und der gesamtkirchlichen Entwicklungen erste Überlegungen, die Christus-König-Kirche einer anderen Nutzung zuzuführen. Damals wurde davon zunächst Abstand genommen. Nun sieht die Kirche keinen anderen Ausweg.
„Die Zeit ist weiter fortgeschritten: Die zahlreichen Kirchenaustritte, die niedrigen Geburtenzahlen und damit ausbleibenden Taufen sowie die nach der Corona-Pandemie stark zurückgegangen Gottesdienstbesucher haben den Kirchenvorstand veranlasst, weiter über die Zukunft der Kirchen und Immobilien im Eigentum der Kirchengemeinde nachzudenken“, heißt es in der Mitteilung.
So sei die Entscheidung gefallen, die Christus-König-Kirche Anfang 2025 aus der liturgischen Nutzung herauszunehmen, um dann über die weitere Nutzung dieses Kirchengebäudes nachdenken zu können. Der letzte reguläre Gottesdienst wird am 1. Februar 2025 in der Vorabendmesse um 17.30 Uhr sein.
„Die Schließung einer Kirche ist immer schmerzlich, weil Menschen damit ihre eigene Glaubensgeschichte verbinden. Aber die aktuellen Zeiten und Entwicklungen lassen ein ,immer-weiter-so’ auf keinen Fall zu“, schreibt Mecking. „Die verantwortlichen Frauen und Männer in der Gemeinde müssen rechtzeitig reagieren, damit nachfolgende Generationen nicht vor schwer zu lösenden Problemen stehen und zurecht Vorwürfe machen, warum man nicht nach Lösungen gesucht hat.“
In nächster Zeit werde es sicher Diskussionen und Gespräche zu diesem Thema geben. „Aber es besteht das Vertrauen, dass viele Menschen einen realistischen Blick auf die aktuelle Situation sowie die Zukunft haben“, sagt Mecking.
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