- Das Attentat in Solingen: Opfer, Täter, Hintergründe – was wir wissen
- Das Attentat in Solingen: Opfer, Täter, Hintergründe – was wir wissen
- Todlicher Anschlag in Solingen: Polizei sucht den Täter
- Attentat in Solingen: Was wir bislang wissen und was nicht
- Politik reagiert auf den Anschlag in Solingen: Warnung und Solidarität
- Festival der Vielfalt abgesagt: Solingen trauert um die Opfer des Anschlags
Das Attentat in Solingen: Opfer, Täter, Hintergründe – was wir wissen
Am 29. Mai 1993 erschütterte ein schockierendes Ereignis die Stadt Solingen: Bei einem brandanschlag auf ein Wohnhaus der türkischstämmigen Familie Genç wurden fünf Menschen getötet und weitere 14 verletzt. Der schwerwiegende Vorfall schockierte die deutsche Öffentlichkeit und führte zu einer breiten Debatte über Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Deutschland. Heute, fast 30 Jahre nach dem Attentat, möchten wir einen Blick auf die Opfer, die Täter und die Hintergründe des Verbrechens werfen und fragen, was wir heute über dieses verbrecherische Ereignis wissen.
Das Attentat in Solingen: Opfer, Täter, Hintergründe – was wir wissen
Die Polizei fahndet weiter mit einem Großaufgebot nach dem Täter des tödlichen Messerangriffs in Solingen. Der Täter ist noch nicht identifiziert. Über die aktuellen Entwicklungen rund um den Anschlag in Solingen berichten wir in unserem Liveblog.
Todlicher Anschlag in Solingen: Polizei sucht den Täter
Am Freitagabend gegen 21:40 Uhr begann der unbekannte Angreifer, auf seine Opfer einzustechen. Die Polizei stuft das Verbrechen wegen des zielgerichteten Vorgehens des Täters als Anschlag ein - und nicht etwa als Amoklauf. Gleichwohl sprechen die Behörden bislang nicht von einem Terroranschlag.
Attentat in Solingen: Was wir bislang wissen und was nicht
Die Tat: Der unbekannte Angreifer begann am Freitagabend gegen 21:40 Uhr plötzlich, auf seine Opfer einzustechen. Die Polizei stuft das Verbrechen wegen des zielgerichteten Vorgehens des Täters als Anschlag ein - und nicht etwa als Amoklauf.
Die Opfer: Nach Angaben des nordrhein-westfälischen Innenministeriums scheint der Täter bei der Feier wahllos auf Menschen losgegangen zu sein, seine Opfer also zufällig ausgewählt zu haben. Gleichzeitig habe er aber sehr gezielt auf ihre Hälse eingestochen. Bei den Getöteten handle es sich um eine Frau und zwei Männer. Acht Menschen wurden verletzt, fünf davon schwer.
Die Flucht: Dem Täter gelang es, im Tumult und in der sich anfangs ausbreitenden Panik nach der Tat im gut besuchten Stadtzentrum zu entkommen.
Politik reagiert auf den Anschlag in Solingen: Warnung und Solidarität
Oberbürgermeister Tim Kurzbach (SPD) äußerte sich auf Facebook zu der Attacke: „Es zerreißt mir das Herz, dass es zu einem Attentat auf unsere Stadt kam. Ich habe Tränen in den Augen, wenn ich an diejenigen denke, die wir verloren haben. Ich bete für alle, die noch um ihr Leben kämpfen.“
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst schrieb auf X, ehemals Twitter: „Ein Akt brutalster und sinnloser Gewalt hat unser Land ins Herz getroffen.“
Festival der Vielfalt abgesagt: Solingen trauert um die Opfer des Anschlags
Das Fest zum 650. Jahrestag der Gründung der Stadt Solingen hatte am Freitag begonnen. Es sollte bis Sonntag dauern. Nach der Attacke berieten sich Oberbürgermeister und Verwaltungsspitze von Solingen im Rathaus. Ob die 650-Jahr-Feier weitergehen wird, sei noch unklar, hieß es zunächst von Stadtsprecher Thomas Kraft. Doch dann entschied die Stadt, das Fest zum 650. Stadtjubiläum komplett zu beenden. Auch die für diesen Samstag und Sonntag geplanten Programmpunkte werden abgesagt.
Wie über Messerkriminalität debattiert wird: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte angesichts der Zunahme von Messerangriffen erst vor Kurzem eine Verschärfung des Waffenrechts angekündigt. In der Öffentlichkeit sollen Messer demnach nur noch bis zu einer Klingenlänge von sechs Zentimetern statt bisher zwölf Zentimetern mitgeführt werden dürfen. Für gefährliche Springmesser soll es ein generelles Umgangsverbot geben.
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