Das Burgers' Zoo in Arnheim feiert sein 100-jähriges Jubiläum

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Das Burgers' Zoo in Arnheim feiert sein 100-jähriges Jubiläum

Das Burgers' Zoo in Arnheim kann sich rühmen, ein bedeutendes Jubiläum zu feiern. Im Jahr 2022 wird das beliebte Tierpark genau 100 Jahre alt. Seit seiner Gründung im Jahr 1922 hat sich das Burgers' Zoo zu einem der bekanntesten und beliebtesten Zoos der Niederlande entwickelt. Zahlreiche Besucher aus aller Welt strömen jedes Jahr in den Zoo, um die vielfältigen Tierarten zu bestaunen und das umfangreiche Angebot an Aktivitäten und Events zu genießen. Anlässlich seines 100-jährigen Bestehens plant das Burgers' Zoo ein umfangreiches Programm mit besonderen Festivitäten und Aktionen.

Arnheim feiert das 100-jährige Bestehen des Burgers' Zoos

Der Burgers' Zoo in Arnheim ist eine echte Institution. Knapp 30 Kilometer von Emmerich entfernt, zieht er jährlich über eine Million Besucher an. Gut 3000 Tiere aus über 500 verschiedenen Arten werden auf 45 Hektar Fläche gezeigt.

Die Geschichte des Zoos

Die Geschichte des Zoos

Was viele nicht wissen: Der Zoo geht auf das Hobby eines Mannes zurück, das im Jahr 1913 ein wenig aus dem Ruder lief: Johan Burgers hielt in seinem eigenen Garten in 's-Heerenberg zum Privatvergnügen Fasane, zu denen sich nach und nach weitere Tiere gesellten. Es dauerte nicht mehr lange, bis der Platz knapp wurde und Johan Burgers ein weiteres Grundstück erwarb. Hier eröffnete er seinen privaten Tiergarten unter dem Namen Fazanterie Buitenlust, an dem sich nun auch Besucher erfreuen durften.

2013 erhielt der Burgers' Zoo das Prädikat Königlich.

Die Expansion des Zoos

Die Expansion des Zoos

Aber auch hier reichte der Platz irgendwann nicht mehr aus. 1923 fand Burgers die Möglichkeit, seinen Tierpark zu erweitern und zu modernisieren und brach seine Zelte in 's-Heerenberg ab. Was noch zu gebrauchen war, wurde mit Pferd und Wagen in fünf- bis sechsstündigen Fahrten durch Regen und Schnee nach Arnheim transportiert. Das Anlegen des Tierparks war ein hartes Stück Arbeit.

Inspiriert wurde Johan Burgers dabei von den naturalistischen Freigehegen des Hamburger Zoodirektors Carl Hagenbeck: Nicht Gitter oder Käfige hielten die Tiere in ihren Gehegen, sondern natürliche Barrieren wie Gräben, Täler und künstliche Felsformationen. Diese Gehege waren jahrelang charakteristisch für den Burgers' Zoo und bildeten die Grundlage der heutigen Erlebniswelten des Zoos.

Der Zweite Weltkrieg

Während des Zweiten Weltkriegs erlitt der Park große Schäden, insbesondere während der Schlacht von Arnheim im September 1944 und der darauf folgenden Zeit bis Mai 1945, in der Arnheim evakuiert wurde. Die damaligen Direktoren Lucie Burgers (Tochter des Gründers) und ihr Mann Reinier van Hooff führten den Park durch diese schwere Zeit, in der zwei Zoowärter und eine große Anzahl von Tieren ums Leben kamen.

Innovationen und Erlebniswelten

Nach dem Zweiten Weltkrieg stand der Burgers' Zoo in den Niederlanden an der Spitze der Innovationen bei der Haltung exotischer Tiere in Gruppen: Dies begann mit der Eröffnung eines Safari-Parks im Jahr 1968. Die Besucher konnten ihre eigenen Autos durch eine riesige Waldlandschaft fahren, in der die Löwen frei herumstreiften. 1971 wurde die Schimpanseninsel in Betrieb genommen mit der ersten großen Kolonie von Männchen und Weibchen in einer Gruppe. Diese Kolonie von Schimpansen ist inzwischen seit Jahrzehnten Gegenstand der Forschung, die Weltruhm erlangt hat.

Die so genannten Ökodisplays sind heute ein nicht wegzudenkender Bestandteil des Arnheimer Tierparks. Sie thematisieren verschiedene Ökosysteme der Erde: Nach Burgers' Bush (tropischer Regenwald) und Burgers' Safari (ostafrikanische Savanne) wurde 1994 Burgers' Desert eröffnet, wo eine Felsenwüste mit den Merkmalen der Mojave- und der Sonora-Wüste nachgebildet wurde. Im Jahr 2000 folgte Burgers' Ocean, ein Zoobereich, in dem die Besucher buchstäblich in den indopazifischen Ozean hinabsteigen und dort unter anderem das größte lebende Korallenriff in Aquarien Europas antreffen. In dem 2008 erbauten Burgers' Rimba ist der artenreiche Tropenwald Malaysias zu entdecken, und in der Mangrove (2017) erfahren Besucher, warum der bedrohte Mangrovenwald so schützenswert ist.

Übrigens: Der Burgers' Zoo ist seit seiner Eröffnung ein Familienbetrieb ohne regelmäßige staatliche Subventionen oder Firmensponsoring.

Öffnungszeiten: In der Sommersaison (bis 27. Oktober) ist der Burgers' Zoo täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Eintrittspreise: Eine Tageskarte für Erwachsene kostet 28 Euro. Für Kinder (vier bis neun Jahre) müssen 25,50 Euro bezahlt werden. Online-Karten sind einen Euro günstiger.

www.burgerszoo.de

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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