Das Landgericht Aachen hat das Urteil in dem Fall eines in Düren erschossenen Freundes einer Tochter erwartet.
In einer aufsehenerregenden Entscheidung hat das Landgericht Aachen heute das Urteil im Fall eines jungen Mannes gesprochen, der im vergangenen Jahr in Düren erschossen wurde. Der 25-Jährige war der Freund einer Tochter aus einer einflussreichen Familie und sein Tod hatte große Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erregt. Die Staatsanwaltschaft hatte dem Angeklagten Mord vorgeworfen und eine lebenslange Haftstrafe gefordert. Nun muss sich das Gericht mit den Beweisen auseinandersetzen und ein gerechtes Urteil fällen.
Urteil im Mordprozess in Aachen: Angeklagter soll Freund der Tochter erschossen haben
Am Landgericht Aachen wird am Dienstag, den 1. Oktober, um 12 Uhr, das Urteil im Mordprozess gegen einen 60-jährigen Mann gesprochen. Der Angeklagte wird beschuldigt, am zweiten Weihnachtstag 2023 abends auf der Straße in Düren einen Mann mit mehreren Schüssen getötet zu haben.
Das Opfer war der Freund der erwachsenen Tochter des Angeklagten. Der 60-jährige Türke soll die Beziehung seiner Tochter abgelehnt und die Verbindung um jeden Preis zerstören wollen, wie es in der Anklage heißt.
Die Tat
Dem Angeklagten wird Mord aus Heimtücke und niedrigen Beweggründen vorgeworfen. Laut Anklage soll der Türke seinem Landsmann, der gerade von seiner Freundin mit ihrem Auto an einer Hintertür abgesetzt worden war, in Dunkeln aufgelauert haben.
Mindestens sechs Schüsse soll er in Kopf, Hals, Rücken und Brust des Opfers abgegeben haben. Der 1,92 Meter große und 106 Kilogramm schwere Mann erstickte an seinem Blut. Er konnte nicht wiederbelebt werden.
Die Strafandrohung
In Fall einer Verurteilung droht dem Angeklagten eine lebenslange Freiheitsstrafe. Die Anklage hat eine Verurteilung wegen Mordes beantragt, die Verteidigung eine Strafe wegen Totschlags zu längstens zehn Jahren Haft.
Das Urteil wird am Dienstag, den 1. Oktober, um 12 Uhr, gesprochen. Die Öffentlichkeit wartet mit Spannung auf das Ergebnis.
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