Der Attentäter von Halle wird von Thüringen nach Nordrhein-Westfalen verlegt

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Der Attentäter von Halle wird von Thüringen nach Nordrhein-Westfalen verlegt

In einer überraschenden Wendung im Prozess gegen den Attentäter von Halle wurde beschlossen, den Angeklagten von Thüringen nach Nordrhein-Westfalen zu verlegen. Dieser Schritt folgt nach langwierigen Verhandlungen zwischen den Justizbehörden der beiden Bundesländer. Der Attentäter von Halle, der im Oktober 2019 einen Anschlag auf eine Synagoge in Halle an der Saale verübt hatte, wird nun in einem Sicherheitsgefängnis in Nordrhein-Westfalen untergebracht. Die Gründe für diese Entscheidung sind noch nicht bekannt. Es wird jedoch vermutet, dass dies mit Sicherheitsbedenken in Zusammenhang steht.

Der Halle-Attentäter wird nach Nordrhein-Westfalen verlegt

Wie ein Sprecher des Justizministeriums in Sachsen-Anhalt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bestätigte, gab es am Dienstagvormittag eine Verlegung eines Strafgefangenen per Hubschrauber. Nach Informationen der dpa handelt es sich dabei um den als Halle-Attentäter bekannten Stephan Balliet, der von Spezialkräften des Justizvollzugs Sachsen-Anhalt in ein Hochsicherheitsgefängnis nach NRW gebracht wurde.

Hintergrund

Hintergrund

Balliet wird unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen bewacht und gilt als nicht behandlungsfähig und nicht behandlungsbereit. Zuletzt hatte er in der Haftanstalt im thüringischen Tonna (Kreis Gotha) eingesessen. Er war 2020 wegen des rassistischen und antisemitischen Anschlags nahe der Synagoge in Halle im Süden Sachsen-Anhalts zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt worden.

Am 9. Oktober 2019, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, hatte er versucht, die Synagoge von Halle zu stürmen und ein Massaker anzurichten. Als ihm das nicht gelang, ermordete er nahe der Synagoge zwei Menschen.

Weitere Verurteilung

Weitere Verurteilung

Im Februar dieses Jahres war Balliet zudem wegen Geiselnahme im Gefängnis in Burg in Sachsen-Anhalt zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren verurteilt worden. Er hatte erklärt, er habe aus dem Gefängnis ausbrechen wollen.

Balliet saß nach der Tat in Burg im Dezember 2022 in verschiedenen Gefängnissen. Kurz nach der Geiselnahme wurde er ins bayerische Augsburg ausgeflogen und im Juni 2023 in die JVA Wolfenbüttel (Niedersachsen) verlegt. Vor Beginn des Prozesses wegen Geiselnahme saß er in der Jugendanstalt Raßnitz in Sachsen-Anhalt. Nach dem Urteil wurde Balliet dann nach Tonna verlegt.

Einige Gefangene, die wie Balliet als bisher gefährlich gelten, werden routinemäßig immer wieder verlegt, unter anderem, um eine Gewöhnung an Abläufe zu vermeiden.

Hans Schäfer

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