Der Prozess gegen ehemaligen Soldaten in Verden startet.

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Der Prozess gegen ehemaligen Soldaten in Verden startet.

Heute beginnt vor dem Landesgericht Verden ein aufsehenerregender Prozess gegen vier ehemalige Soldaten, die sich wegen des Verdachts der Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen während eines Auslandseinsatzes verantworten müssen. Die Angeklagten werden beschuldigt, während ihres Einsatzes in Afghanistan gegen die Regeln des humanitären Völkerrechts verstoßen zu haben. Der Prozess wird unter strenger Geheimhaltung stattfinden, da es um sensible Informationen geht, die nicht an die Öffentlichkeit gelangen dürfen. Die Eröffnung des Verfahrens wird mit großer Anteilnahme erwartet, da es sich um einen der ersten Fälle dieser Art in Deutschland handelt.

Der Prozess gegen ehemaligen Soldaten in Verden startet

Ein Bundeswehrsoldat soll vier Menschen im niedersächsischen Landkreis Rotenburg erschossen haben und steht deshalb ab dem heutigen Dienstag vor Gericht. Der Mordprozess am Landgericht Verden beginnt um 13.30 Uhr in der Stadthalle, wie das Gericht mitteilte.

Die Opfer

Die Opfer

Die Opfer standen der Ehefrau des Angeklagten nach der Trennung nahe, darunter ist auch ein dreijähriges Kind. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Deutschen vor, die Menschen aus Hass und Rache ermordet zu haben. Er soll sie für das Scheitern seiner Ehe verantwortlich gemacht haben.

Getötet wurden der neue Partner der Frau, dessen Mutter, die beste Freundin der Noch-Ehefrau und deren kleine Tochter.

Der mutmaßliche Täter

Der mutmaßliche Täter

Der mutmaßliche Täter soll bei der Mordserie in der Nacht zum 1. März dieses Jahres wie in einem Häuserkampf vorgegangen sein, wofür der Fallschirmjäger bei der Bundeswehr trainiert war. Mit einer Axt drang er laut Anklage in die Häuser seiner Opfer ein.

In Westervesede soll der Mann den 30 Jahre alten neuen Lebensgefährten seiner früheren Partnerin und dessen 55-jährige Mutter erschossen haben. In dem Haus in dem Ort, der zur Gemeinde Scheeßel gehört, wohnte auch der kleine Sohn des 30-Jährigen. Das Kind überlebte.

Danach soll der Soldat in Bockel eine 33 Jahre alte Freundin seiner Noch-Ehefrau und deren dreijährige Tochter erschossen haben. Dies bewertet die Staatsanwaltschaft als eine Tat, weil beide durch einen Schuss getötet wurden. Das Kind befand sich demnach in den Armen der Mutter.

Die Festnahme

Am Morgen nach dem Verbrechen stellte sich der mutmaßliche Mörder an der Von-Düring-Kaserne in der Stadt Rotenburg an der Wümme. Der Soldat sei zu der Kaserne gefahren, aus einem Auto gestiegen und habe sich zu erkennen gegeben, hieß es von den Ermittlern. Er sitzt seit seiner Festnahme in Untersuchungshaft.

Nach Angaben der Polizei soll der 32-Jährige nicht in dieser Kaserne stationiert gewesen sein. Er war mit einem Sturmgewehr und einer Pistole bewaffnet, die den Ermittlungen zufolge nicht aus den Beständen der Bundeswehr stammten. In der Fahrertür seines Autos steckte ein Molotowcocktail, im Kofferraum lag neben einem Bundeswehr-Rucksack Munition.

Vorherige Anzeige

Kurz vor der Tat hatten die Noch-Ehefrau und ihr neuer Freund, das spätere Opfer, Hilfe gesucht und den Verdächtigen wegen Bedrohung bei der Polizei angezeigt. Noch am selben Tag fand nach Angaben der Beamten eine sogenannte Gefährderansprache statt. Polizisten hätten dem 32-Jährigen die Situation erklärt und mögliche Konsequenzen geschildert. Es habe keine Hinweise gegeben, dass der Konflikt so eskaliert.

Waffenbesitz

Die Waffenbehörde des Landkreises Rotenburg (Wümme) wusste nach eigenen Angaben nichts von einer Anzeige gegen den 32-Jährigen. Geht gegen einen Waffenbesitzer bei der Waffenbehörde eine Anzeige ein, wird normalerweise eine Prüfung eingeleitet. Nach Angaben des Kreises besitzt der Angeklagte eine Karte, in der drei Waffen eingetragen sind.

Der Prozess

Am ersten Verhandlungstag wird die 51-seitige Anklageschrift verlesen, wie ein Gerichtssprecher ankündigte. Zeugen würden nicht vernommen. Angehörige der vier Opfer werden dem Sprecher zufolge von mindestens acht Nebenklage-Anwälten vertreten.

Für den Prozess sind insgesamt 35 Verhandlungstage angesetzt, das Urteil könnte nach dieser Planung am 28. März 2025 gesprochen werden.

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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