Der Prozess um den Hauseinsturz auf der Luisenstraße in Düsseldorf beginnt

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Der Prozess um den Hauseinsturz auf der Luisenstraße in Düsseldorf beginnt

Am heutigen Tag beginnt vor dem Landgericht Düsseldorf der Prozess um den spektakulären Hauseinsturz auf der Luisenstraße, der am 5. Juli 2020 für Schock und Entsetzen in der Stadt sorgte. Bei dem Unglück stürzte ein vierstöckiges Wohnhaus ein, wobei fünf Menschen ums Leben kamen und weitere zwei Schwerverletzte zu beklagen waren. Die Staatsanwaltschaft wirft den angeklagten Bauunternehmern vor, dass sie schwere Verstöße gegen die Bauvorschriften begangen haben und somit fahrlässig einen Menschenleben gefährdet haben. Die Öffentlichkeit wartet mit Spannung auf die Entwicklung des Prozesses, der Einblick in die Hintergründe des Unglücks geben soll.

Gerichtliches Verfahren startet: Prozess um den Hauseinsturz auf der Luisenstraße in Düsseldorf

Knapp viereinhalb Jahre nach dem Einsturz eines Hauses im Stadtteil Friedrichstadt beginnt am kommenden Mittwoch, 23. Oktober, die gerichtliche Aufarbeitung.

Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf wirft fünf Angeklagten fahrlässige Tötung in Tateinheit mit fahrlässiger Baugefährdung vor. Am 27. Juli 2020 war bei Bauarbeiten das Hinterhaus eines Hauses an der Luisenstraße eingestürzt, zwei Arbeiter wurden verschüttet und konnten nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden.

Verhandelt wird wegen der Bedeutung des Verfahrens und der voraussichtlichen Verfahrensdauer vor der großen Strafkammer des Landgerichts. Insgesamt sind 16 Verhandlungstermine bis Ende Februar 2025 angesetzt.

Die Hintergründe des Unglücks

Die Hintergründe des Unglücks

Laut Staatsanwaltschaft war eine tragende Wand im Erdgeschoss eingestürzt und hatte den Einsturz des Hauses ausgelöst. Die Wand habe die Lasten nach Durchbruchsarbeiten nicht mehr tragen können. Danach sei erst die Decke und sukzessive das Hinterhaus eingestürzt.

Den Beschuldigten wird vorgeworfen, bei der Planung, Vorbereitung, Überwachung und Ausführung des Bauvorhabens ihre Sorgfaltspflichten verletzt zu haben.

Die Angeklagten

Angeklagt sind vier Männer und eine Frau zwischen 52 und 71 Jahren.

Laut Staatsanwaltschaft fielen bei den Ermittlungen eine mangelhafte Planung, fehlende Statikberechnung, falsche Berechnungen bei der Statik und Mängel bei der Durchführung und Überwachung der Bauarbeiten auf.

Eine sechste Person, gegen die Anklage erhoben worden war, muss sich nicht vor Gericht verantworten: Der Prüfingenieur sei, so das Landgericht, als nicht hinreichend verdächtig eingestuft worden.

Das Unglück selbst

Zum Zeitpunkt des Einsturzes hatten sich mehrere Arbeiter in dem Haus befunden. Zwei von ihnen, 35 und 39 Jahre alt, konnten erst mehrere Tage nach dem Unglück tot geborgen werden.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Hinterhaus in Düsseldorf-Friedrichstadt eingestürzt

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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