Der Spatenstich für das neue Känguru-Outback im Krefelder Zoo ist erfolgt

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Der Spatenstich für das neue Känguru-Outback im Krefelder Zoo ist erfolgt

Am vergangenen Freitag fand der lang erwartete Spatenstich für das neue Känguru-Outback im Krefelder Zoo statt. Dieses aufregende Projekt markiert einen Meilenstein in der Geschichte des Zoos und bietet den Besuchern bald die Möglichkeit, die einzigartige Australische Fauna hautnah zu erleben. Das neue Gehege wird auf einer Fläche von etwa 2.500 Quadratmetern errichtet und bietet den Kängurus und Wallabys einen natürlichen Lebensraum nach. Die Besucher können sich auf eine authentische Australische Landschaft freuen, die ihnen die Möglichkeit gibt, die Tiere in ihrem natürlichen Habitat zu beobachten.

Spatenstich für das neue Känguru-Outback im Krefelder Zoo markiert Beginn einer neuen Ära

Strahlend steht der ehemalige Direktor des Krefelder Zoos, Wolfgang Dreeßen, auf der Anlage gegenüber des Jaguargeheges. Wo einst Antilopen lebten, ist heute ein Freigelände, was sich aber bald ändern soll.

„Als ich nach Krefeld kam, hatte der Zoo von meinem Vorgänger Walter Enke eine klare Ausrichtung auf Südamerika bekommen. Ich hatte über ein Jahrzehnt zu Australien geforscht und gearbeitet und hatte eigentlich die Idee, eine Australien-Ausrichtung zu implementieren. Aber das geht bei Zoos oft nicht und Bewährtes soll man ja auch nicht verändern. Also habe ich den Gedanken schnell verworfen. Trotzdem war es immer ein kleiner Traum“, erzählt er.

Und doch nimmt sein Traum jetzt etwas Gestalt an, denn ein Dreivierteljahr, nachdem Dreeßen in den Ruhestand ging, erfolgte nun ein für ihn ganz besonderer Spatenstich: der zum neuen Känguru-Outback. Das neue Gehege kostet 990.000 Euro.

Das 990.000-Euro-Projekt entsteht unweit der Anlage, auf der die Grauen Riesenkängurus derzeit leben. Sie hatten nach dem Brand im Affenhaus bekanntlich umziehen müssen. Künftig werden sie das „Outback“ mit einer besonderen Art teilen: den Gelbfuß-Felsenkängurus.

„Das ist eine stark bedrohte Art und überdies eine sehr schöne. Die Gelbfuß-Felsenkängurus haben eine markante Zeichnung und sollen hier eine neue Art werden, an deren Erhaltungszucht wir uns beteiligen“, erzählt Dreeßens Nachfolgerin Stefanie Markowski.

Das neue Känguru-Outback

Das neue Känguru-Outback

Ein Blick auf die Anlage. Hier soll eine Fels- und Sandlandschaft mit dem typischen rostroten Ton entstehen, wie man ihm um Alice Springs im Herzen Australiens kennt.

Das insgesamt 1600 Quadratmeter große Gelände mit einem 300 Quadratmeter großen Haus soll nämlich eine klassische Outback-Anmutung haben. Dabei steht das „rote Outback“ im Herzen des Kontinents Pate.

„Einziehen sollen dann unsere fünf Grauen Riesenkängurus und ein Zuchtpaar der Gelbfuß-Felsenkängurus. Sie werden die Anlage gemeinsam bewohnen, was zoopädagogisch durchaus spannend ist. Wir gehen davon aus, dass sie jeweils ein Stück weit ihre Bereiche haben werden. Es wird einen eher felsigen Bereich geben und einen, der eher in Richtung Sandsteppe ausgelegt ist. Vermutlich werden sich die Tiere entsprechend ihren Lebensräumen verteilen, aber auch in die anderen Bereiche Ausflüge unternehmen“, sagt Markowski.

Die Planung des Projekts

Die Planung des Projekts

Die Planung des Projekts nebst Beschaffung der Mittel habe rund zwei Jahre in Anspruch genommen. „Das lief zu weiten Teilen noch in der Ägide von Wolfgang Dreeßen. Wir setzen das jetzt um“, erzählt Markowski weiter.

Die Erhaltungszucht sei für sie ein zentrales Element ihrer Arbeit. „Wir sind – leider – Archen, so lange der Lebensraum der Tiere so zerstört ist, dass es den Bestand bedroht. Dieser Aufgabe widmen wir uns mit viel Energie“, sagt sie.

Der erste Schritt bei den Felsenkängurus ist in Krefeld jetzt mit dem Spatenstich getan.

Über die Gelbfuß-Felsenkängurus

Über die Gelbfuß-Felsenkängurus

Das Gelbfuß-Felsenkänguru ist eine eher kleinere Art mit einer Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 65 Zentimetern, einem ebenso langen Schwanz und einem Gewicht bis etwa 11 Kilogramm.

Die Art ist in ein Erhaltungszuchtprogramm aufgenommen. Das bedeutet, Tiere werden nach genetischer Notwendigkeit den Zoos für die Zucht zugewiesen. Das Zuchtbuch wird in Mulhouse (Frankreich) geführt.

Die neue Zoo-Attraktion, die Gelbfußkängurus, wird dem Zoo dann nach Fertigstellung vom Zuchtbuch zugewiesen. „Dort wird entschieden, welche Tiere wir erhalten. Wenn sie sich hier gut einleben und gegebenenfalls Nachkommen bekommen, werden wir möglicherweise auch mehr als ein Paar erhalten“, vermutet sie.

Das neue Gehege soll 2025 fertiggestellt werden. „Auf ein genaues Datum wollen wir uns noch nicht festlegen“, sagt die Zoodirektorin.

Hans Schäfer

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