Der Titel: So emotional war das Benefizspiel von Ex-F95-Torwart Georg Koch

Der Titel: So emotional war das Benefizspiel von Ex-F95-Torwart Georg Koch

Am vergangenen Wochenende fand in der rheinischen Stadt ein Benefizspiel statt, das alle Erwartungen übertreffen sollte. Der ehemalige F95-Torwart Georg Koch war der Initiator dieser besonderen Veranstaltung, die alle Beteiligten tief berührte. Das emotionale Spiel zwischen dem Team von Georg Koch und einer Auswahl von F95-Legenden war ein einzigartiges Ereignis, das sowohl die Zuschauer als auch die Spieler selbst zu Tränen rührte.

Georg Koch und Markus Anfang: Eine unvergessliche Begegnung auf dem Fußballplatz

Georg Koch und Markus Anfang schlenderten eng nebeneinander und Arm in Arm über das ganze Spielfeld, bis sie irgendwann an der Trainerbank angekommen waren. Und irgendwie hätte dieses Bild die Beziehung der beiden ehemaligen Fußballer, die eigentlich kaum zu trennen waren, nicht besser beschreiben können.

Das Spiel war nebensächlich, die Aktion war heute das Wichtigste

Während ihrer aktiven Karriere haben sich ihre Wege häufig gekreuzt, gemeinsam haben sie für Fortuna, den 1. FC Kaiserslautern, den FC Energie Cottbus und den MSV Duisburg gespielt.

„Mir ist schon jetzt bewusst, dass ich viele alte Weggefährten, die mir sehr viel bedeuten, wahrscheinlich zum letzten Mal sehen werde“, hatte Koch vor dem Spiel zwischen seinem Heimatverein VfR Marienfeld und der Traditionsmannschaft von Fortuna der „Bild“ gesagt und ergänzt: „Deshalb werde ich versuchen, jeden Moment dieses Tages aufzusaugen, zu genießen und in Erinnerung zu behalten.“

Emotionen überwältigen: Georg Koch verabschiedet sich von seinem Fußballleben

Sichtlich angefasst betrat er umrahmt von seinen Kindern Emma und Max sowie seiner Lebensgefährtin Daniela den Rasen und führte wie vorher angekündigt unter tosendem Applaus der über 1400 anwesenden Zuschauer den Anstoß aus.

Und dann wurde tatsächlich auch Fußball gespielt, getrickst, Dennis Prostka im Tor der Fortuna-Traditionsmannschaft zeigte starke Paraden, es fielen auch Tore. Doch das alles stand an diesem Tag einfach nicht im Vordergrund.

Ein Tag, der nicht vergessen wird: Georg Koch und seine Freunde auf dem Rasen

„Das Spiel war nebensächlich, die Aktion war heute das Wichtigste“, erklärte Ex-Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel.

„Ich habe in den vergangenen Tagen einige Male mit Georg telefoniert und wir haben nur über das Spiel und die Organisation gesprochen. Ich glaube, für ihn war das allerwichtigste, dass heute alles gut über die Bühne geht. Ich habe das Gefühl gehabt, dass er die Krankheit vergessen hat, sofern er das überhaupt kann. Dieser Tag war sehr wichtig und sehr schön“, berichtete Funkel.

„Ich habe nicht um meine Person gesorgt, sondern um etwas anderes und darum, dem VfR Marienfeld etwas zurückzugeben und eine andere Kulisse zu bieten“, sagte Koch.

„In diesen drei Wochen haben wir in der Kürze der Zeit etwas ganz Tolles aufgebaut. Dafür zolle ich dem VfR Marienfeld und den ganzen Mitstreitern, die mitgeholfen haben, Respekt. Es war einfach top und überragend“, zeigte sich Koch begeistert.

„Georg hat ein gutes Gefühl gehabt und war auch begeistert von dem, wie das hier vonstattengegangen ist“, sagte Funkel, der insgesamt festhielt: „Dieser Tag war sehr wichtig. Ich freue mich auch, alte Weggefährten hier getroffen zu haben. Somit war das ein schöner Nachmittag.“

„Es ist ein sehr emotionaler Tag. Ihn heute mit seiner Familie auf dem Platz stehen zu sehen, das ging schon unter die Haut“, sagte Sven Backhaus, der mit Koch gemeinsam bei Fortuna Anfang der 90er Jahre gespielt hatte.

„Dass man alte Gesichter wiedersieht und Georg mit einigen von ihnen zusammengespielt hat, das ist super. Ich finde es klasse, dass die Menschen so zahlreich erschienen sind“, fügte Backhaus an.

Und sie blieben auch noch am Abend im Festzelt, lauschten den Worten von Friedhelm Funkel, aber auch denen von Markus Anfang. „Es war immer lustig mit ihm, gerade aufgrund des Menschlichen. Wir haben viele Sachen miteinander erlebt. Er war ein fantastischer Torwart“, sagte Anfang über Koch.

In Much waren sie am Samstag wahrscheinlich zum letzten Mal eng zusammen und schlenderten mit Erinnerungen in ihren Herzen an ihre gemeinsame Zeit Arm und Arm zur Trainerbank.