Der Xantener Stand bei dem traditionellen Deutsch-Holländischen Stoffmarkt platzt aus allen Nähten - Händler und Besucher in Aufregung

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Der Xantener Stand bei dem traditionellen Deutsch-Holländischen Stoffmarkt platzt aus allen Nähten - Händler und Besucher in Aufregung

Das traditionelle Deutsch-Holländische Stoffmarkt in Xanten hat dieses Jahr alle Erwartungen übertroffen. Die große Nachfrage nach den beliebten Stoffen und Accessoires hat dazu geführt, dass der Xantener Stand aus allen Nähten platzt. Händler und Besucher sind in Aufregung, da die gewohnte Atmosphäre des Marktes durch die zahlreichen Besucher leicht ins Wanken geraten ist. Trotzdem herrscht eine fröhliche Stimmung auf dem Markt, da die Besucher die Gelegenheit nutzen, um sich über die bunte Vielfalt der angebotenen Waren zu freuen.

Stoffmarkt in Xanten: Ein Festival für Nähbegeisterte

Gewöhnlich meidet Vera Hammel die Xantener Innenstadt an Sonntagen. Die ehemalige Lehrerin des Placidahauses lebt selbst in der Domstadt. Sie weiß von deren Sogwirkung auf Touristen. Insbesondere wenn in der City Veranstaltungen anstehen, insbesondere wenn die Sonne lacht. Der Massenandrang beim Deutsch-Holländischen Stoffmarkt an diesem Sonntag jedoch war selbst für Xantener Verhältnisse außergewöhnlich.

Die Innenstadt platzte aus allen Nähten. Nicht nur an den rund 100 Verkaufsständen, auch in den Cafés und Restaurants sowie in den verkaufsoffenen Geschäften herrschte Hochbetrieb. Vor den Eisdielen bildeten sich Meter lange Schlangen. Kein Platz auf Bänken, Brunnen oder Marktbühne, der nicht von rastenden Ausflüglern besetzt war. Und mitten drin: Vera Hammel. Für einen Besuch des beliebten Stoffmarkts nahm selbst sie den Trubel in Kauf.

Ich will Kleidung für die neuen Erdenbürger nähen, erzählt die Xantenerin, die gleich am ersten Verkaufsstand fündig wird: Sie hält Bio-Baumwoll-Jersey mit rein auf Wasserbasis hergestellten Prints in den Händen. Süße Elefanten mit Schleifchen auf zartrosa-farbenem Hintergrund, Marienkäfer und Kleeblätter als Glücksbringer zum Anziehen, dazu noch bunte Sternchen vor hellem Grau. „Die Auswahl ist einfach schön“, betont Vera Hammel, während ihre Freundin Addy Oberlieschen aus Uedem zustimmend nickt.

Xantener Stoffmarkt platzt aus allen Nähten

Xantener Stoffmarkt platzt aus allen Nähten

Händler und Besucher in Aufregung: Die Geschäfte der Interessengemeinschaft Gewerbetreibender Xanten waren am Sonntag geöffnet. Die nächste Gelegenheit, sonntags shoppen zu gehen, besteht am 18. August. Am letzten Wochenende der Sommerferien findet nämlich das weit über Xanten hinaus bekannte Kleinmontmartre statt. Künstler stellen Ihre Werke auf der Klever Straße aus.

Die Uedemerin Addy Oberlieschen sucht nach Stoffen, um für ihre Enkel Schönes zu nähen. Doch darüber hinaus sollen auch Leinen und Wollstoffe für sie selbst in die Einkaufstasche wandern. Die Uedemerin ist Mittelalter-Fan, schlüpft für historische Märkte in selbst genähte Gewänder. Meist übernimmt sie die Rolle einer Bogenschützin. „Ich habe bestimmt schon acht bis zehn Mittelalter-Kleider genäht“, erzählt sie.

Nähen im Aufschwung: Florian Grenner hat sich die Handarbeit hingegen autodidaktisch beibringen müssen. Etwas Hilfe gab’s von seiner Mutter. Ansonsten hieß es learning by doing (Lernen durch Handeln). Auch der junge Rheinberger geht gerne auf Mittelaltermärkte. „Als ich damit angefangen habe, war ich Student und die Kostüme waren mir einfach zu teuer“, erzählt er. Frei nach dem Motto, selbst ist der Mann – auch an der Nähmaschine, fertigte Florian Grenner seine Gewänder einfach selbst.

Tausende Menschen strömen zum Stoffmarkt in Xanten: Nähen sei eben ein Hobby im Aufschwung, sagen die beiden Geldenerinnen Claudia und Barbara. Sie suchen nach Polsterstoffen für ein echtes Mammut-Projekt. „Ich will die Sitzfläche meiner Couch neu beziehen“, erzählt Claudia. Die Frauen haben ein Kissen mitgebracht, um damit das passende Dekor auszuwählen. „Nähen hat auch etwas mit Nachhaltigkeit zu tun“, betont Claudia. „Die Alternative wäre doch, eine ganz neue Couch zu kaufen, obwohl nur die Sitzfläche etwas verschlissen ist, der Rest aber noch in Ordnung.“

Heike Sänger plant mit ihrem nächsten Nähprojekt sogar, nicht nur Ressourcen zu schonen, sondern auch etwas fürs Tierwohl zu tun. Sie schleppt drei vollgepackte Taschen mit sich. Vor allem Fleece steckt darin. Daraus sollen Liegedecken für das Moerser Tierheim entstehen, wie sie erzählt. Am 4. August wird dort zudem ein Sommerfest gefeiert. „Dann können die Decken gegen eine Spende abgegeben werden“, sagt die Hobbynäherin mit einem Herz für Tiere und fünf eigenen Katzen.

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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