Deutsche Dart-Historie: Martin Schindler tritt als Nummer-eins-Spieler bei der EM an

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Deutsche Dart-Historie: Martin Schindler tritt als Nummer-eins-Spieler bei der EM an

In einer sensationellen Entwicklung schreibt sich ein neues Kapitel in der deutschen Dart-Historie. Der 25-jährige Martin Schindler aus Waldkirchen wird als erster Deutscher überhaupt als Nummer-eins-Spieler bei einer Europameisterschaft (EM) antreten. Dieser historische Moment wird am 25. Oktober in Oberhausen stattfinden, wenn Schindler bei der Unibet European Championship auf die weltbesten Spieler treffen wird. Der youngster aus Niederbayern hat sich in den letzten Jahren zu einem der besten Dartspieler der Welt entwickelt und wird nun seine Fähigkeiten auf der größten Bühne unter Beweis stellen.

Darts-Historie schreibt sich: Martin Schindler als Nummer eins Spieler an der EM

Darts-Historie schreibt sich: Martin Schindler als Nummer eins Spieler an der EM

Ab Donnerstag fliegen in der Dortmunder Westfalenhalle wieder die Pfeile. Neben dem World Cup of Darts, der im Sommer in Frankfurt am Main stattfindet, ist die European Dart Championship, umgangssprachlich auch Europameisterschaft genannt, das einzige Major-Turnier, das in Deutschland stattfindet – und das einzige, das für die Rangliste zählt.

Deutsche Nummer eins: Martin Schindler bereitet sich auf EM-Titel ab

Die EM in Dortmund ist ein erneuter Meilenstein in der Geschichte des deutschen Darts. Denn erstmals geht ein Deutscher als Nummer eins der Rangliste und somit als topgesetzter Spieler in ein Major-Turnier der Professional Darts Corporation (PDC). Martin Schindler, der in diesem Jahr zwei Turniersiege auf der European Tour gefeiert hat, steht am Ende ganz oben. 105.500 britische Pfund hatte der Strausberger eingespielt.

Schindler beeindruckt mit Konstanz

Grundlage für die Rangliste sind die 13 Turniere der European Tour, die in diesem Jahr ausgetragen wurden. Auch Luke Humphries, Dave Chisnall und Luke Littler hatten im Laufe des Jahres zwei Turniere gewonnen, doch Humphries und Littler nahmen nicht an allen Turnieren teil, sodass sie am Ende hinter Schindler in der Rangliste blieben. Bei zehn der 13 Turnieren konnte der Deutsche Preisgeld einspielen, heißt im Umkehrschluss, dass er sein Auftaktmatch nur drei Mal verlor – eine beeindruckende Konstanz.

Schindler will mehr erreichen

Dass er sich mit seinen jüngsten Erfolgen – neben den zwei Turniersiegen spielte er auch als erster Deutscher einen 9-Darter auf der Bühne – nicht zufriedengeben will und nach mehr strebt, zeugt von seinem Selbstbewusstsein. „Da ist noch eine Menge Potenzial in mir drin, um noch mehr zu erreichen“, sagte Schindler nun im sid-Interview. Besonders bei den großen TV-Turnieren wolle er angreifen, auch mal über ein Viertelfinale, was bislang sein größter Erfolg war, hinauskommen. „Das sind die Turniere, die das Ranking am meisten beeinflussen“, sagt er.

Das Duell zwischen Schindler und van Duijvenbode

Eine Auslosung für die European Darts Championship gibt es nicht, da strikt nach Ranglistenposition gespielt wird. Für Martin Schindler als Nummer eins bedeutet dies ein Duell mit der Nummer 32 der Setzliste, dem Niederländer Dirk van Duijvenbode. In Schindlers aktueller Verfassung und den Resultaten der vergangenen Monate ist er dort Favorit. Ein Umstand, der in den vergangenen Monaten eher Standard als Ausnahme geworden ist. Daran müsse er sich noch ein bisschen gewöhnen, sagte er dem sid.

Weitere deutsche Spieler im Rennen

Clemens trifft auf van Gerwen. Ein weiteres deutsch-niederländisches Duell wartet auf Gabriel Clemens, der auf Michael van Gerwen trifft. Dieses Duell wird ebenfalls am Donnerstagabend stattfinden. Ähnlich schwierig wird es für Ricardo Pietreczko, der am Freitag auf den Australier Damon Heta trifft.

Bis Sonntag wird ein neuer Titelträger gesucht

Bis Sonntag wird in der Westfalenhalle also ein neuer Titelträger gesucht. Im vergangenen Jahr, als mit über 30.000 Besuchern an den vier Tagen in Dortmund ein neuer Zuschauerrekord für Deutschland aufgestellt wurde, hatte der Schotte Peter Wright das Turnier gewinnen können. Zu den großen Favoriten zählt er in diesem Jahr nicht. Das sind Weltmeister Luke Humphries, Shootingstar Luke Littler und der langjährige Dominator Michael van Gerwen. Martin Schindler ist es (noch) nicht. Immerhin: Die Buchmacher sehen seinen Sieg aber wahrscheinlicher an als den des zweifachen Weltmeisters Peter Wright.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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